Ich bin mit allem zufrieden was den Film angeht, der Synchro ebenfalls. Bleibt nur zu hoffen das Dux noch 2 Jahre fit bleibt, dann wärs eine tolle Abschlussarbeit für ihn das gesamte Projekt. Achja und 48 Fps in Verbindung mit 3D ist geil wenn man sich drauf einläßt, grad bei Schlachten, Feuer, Wasser, Naturaufnahmen. Teil 2 und 3 können kommen...
Die Synchronfassung finde ich (in Unkenntnis des Originals) sehr gelungen. Straube bringt Freemans Stoffeligkeit symphatisch (und meist ungekünstelt) rüber und Dux erweist sich hier meiner Ansicht nach als sehr glückliche Wahl. Ich habe mich jedenfalls gut auf den Film konzentrieren können, ohne ständig daran denken zu müssen, wie genial Höppner war. Klassenziel erreicht, würde ich mal sagen.
Was den Film angeht, damit komme ich weniger klar. Ich habe Tolkien nicht gelesen und fühle mich zur Fantasy auch nicht so hingezogen. Trotzdem hat mich "Der Herr der Ringe" damals dank der epischen Geschichte und den gut gezeichneten Charakteren quasi von Minute Eins an in den Bann gezogen. Das ist mir beim Hobbit leider nicht passiert. Die Mischung aus kindlichem, teils überdrehtem Humor und blutigem Schlachtgetümmel passt für meinen Geschmack nicht zusammen. Aktuell höre ich gerade das liebevoll gemachte WDR-Hörspiel von 1980, wodurch mir noch mal bewusst geworden ist, dass es sich bei der Vorlage um ein Kinderbuch handelt. Diesen Stoff in eine düstere HDR-Tonalität zu bringen, hat wie gesagt für mich nicht funktioniert.
Und eines weiß ich jetzt schon ganz sicher: Ich tue mir NIE wieder einen Film in 48 Fps oder High Frequency oder wie immer das heißt an. Dieser Video-Effekt hat mir entgültig das Filmerlebnis verdorben. Mein TV bietet eine ähnliche Option, nennt sich dort Natural Motion. Damit sieht selbst "Lawrence von Arabien" nach verwackeltem Urlaubsvideo aus. Das halte ich keine 5 Minuten durch. Bei den Szenen in Bilbos Haus hatte ich ständig das Gefühl, ich schau mir gerade die Live-Übertragung vom Bauerntheater an.
Dem Hobbit gebe ich beim zweiten Teil nächstes Jahr wieder eine Chance, dann aber nach alter Väter Sitte mit 24 Bildern pro Sekunde. Wenn schon Mittelerde, dann auch episch.
Gerade im Kino gewesen - Synchronfassung hat mir gut gefallen. Die Verbindung bei Bilbo zu Stewie ist mir eigentlich nicht ins Ohr gestiegen, da klingt Straubes Stewie doch einen Tacken höher.
Gefallen hat mir der Film aber derwegen nicht: Die komplette erste Hälfte war zum einschlafen. Aber das ist ansich nicht das Problem sondern eher das ich hier gezwungen war die 48FpS Fassung in 3D anzusehen und das war eine Katastrophe. In manchen Szenen vorallem am Anfang war die dt. Synchronfassung nicht Lippensynchron was wohl darauf zurückzuführen ist das der Film im der "normalen" Fassung synchronisiert wurde. Dann noch das vieles "zu Natürlich" für einen Film wirkte, vorallem in den Schlachten wirkte alles komplett katastrophal zusammengeschnitten. Meine Sitznachbarn fragten sich ob der Projektor zu schnell laufen würde usw. Vom ehemals epischen Ausmaß der Herr der Ringe Filme ist hier beim ersten Hobbit nicht viel übrig geblieben. Auch wirkten dadurch die CGI Effekte zu gekünstelt und bei der Verfolgungsszene von Radagast wusste man genau wann Sylvester McCoy vor einem Greenscreen mit seinem Schlitten gewackelt hat und wann die CGI gerenderte Figur übernommen hat. Der ganze Film wirkte auf mich, wie die Amis es so schön nennen, wie ein "Uncanny Valley". Ich hoffe das dieses 48fps nicht zum Trend wird wie dieses elende 3D Gimmick und Warner bei den anderen beiden Teilen wieder "zurückrudert". Und wenn das nicht, das wenigstens die Blu-Ray den Film in 24 FpS enthällt.
Ist denn jetzt bestätigt, dass Katrin Fröhlich auch das Dialogbuch geschrieben hat? Und ist das Dialogbuch auf der Grundlage der Krege-Übersetzung geschrieben? Hier schrieb jemand mal, dass sich das Zwergenlied bei Scherf nicht gereimt hat. Soweit ich das vom Film in Erinnerung habe, hat es sich dort auch nicht gereimt, war aber derselbe Text wie im Trailer.
Also insgesamt finde ich die Synchro sehr gelungen, nur an Eckart Dux auf Gandalf habe ich mich bis zum Ende des Filmes leider nicht gewöhnen können. Als eingefleischter "King of Queens"-Fan habe ich immer an Arthur Spooner denken müssen, sobald Gandalf gesprochen hat.
Wie schon öfter erwähnt: Unter dem Argument funktioniert KEINE Synchro, da jeder Sprecher vorher schon mal wo anders zu hören war. Ist eine Frage des Erstkontakts und der Einstellung beim Zusehen/-hören. Das gleiche gilt übrigens sogar für Schauspieler. Manch einer wird sich auch nicht damit anfreunden können, dass "Forrest Gump" die "Illumunati" gejagt hat.
Für mich ist eher die Frage, wie prägnant die Stimme eines Synchronsprechers ist. Und Dux betont bei Gandalf halt in ähnlicher Art und Weise wie bei Jerry Stiller alias Arthur Spooner, sodaß man sich unweigerlich permanent an diese Sprechrolle erinnert fühlt.
Nein, die Frage ist eher, wie oft man einen Sprecher schon gehört hat. Kennt man ihn aus exakt einer Rolle, wird man unweigerlich an diese erinnert. Das ist aber nicht das Problem der Synchro, sondern der Zuschauer. Bsp.: Bei "Star Trek-Enterprise" kritisierten einige, dass Scott Bakula die Stimme von Darkwing Duck bekommen hatte, dabei handelte es sich einfach um die Stimme, die Scott Bakula in der bekanntesten Rolle, nämlich in "Zurück in die Verhangenheit", gesprochen hatte und zwar in über 100 Folgen.
Ich habe mir gerade den Film das 2. Mal angesehen. Das erste Mal in 48 fps, heute in normalem 3D. Es ist ja durchaus klar, dass 48fps sehr ungewohnt ist, weil es den Anschein hat, dass die keine 5 m weiter vorne direkt alles machen. Ich konnte mich so nicht auf den Film vollständig konzentrieren. Das war bei normalem 3D anders, das gefiel mir wesentlich besser, man taucht so auch besser ins Geschehen ein.
Ich hatte Knew-King mal in einem privaten Gespräch meine Probleme damit erläutert, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie Manuel Straube auf Bilbos Darsteller funktioniert. Aber da muss ich jetzt auch zurückrudern, zumal die einzige Rolle, die ich von ihm in Erinnerung habe, schon Jahre zurückliegt. Er klingt jetzt auch reifer und das fehlte mir wohl von der anderen Rolle. Auch der Sprecher von Richard Armitage auf Thorin hat mir gefallen, wobei ich Richard Armitage vor ein paar Tagen erst in seiner Rolle in Strik Back gesehen habe und Wolfgang Wagner aber genauso gut auf ihm passt. Vielleicht jetzt nicht auf Thorin, weil ihm vielleicht etwas Volumen fehlt. Enttäuscht bin ich von der Synchro nicht. Zumal James Nesbitt wie in Jekyll auch wieder von Michael Lott gesprochen wird, was imho sehr gut passt. Aus der Diskussion um Gandals Sprecher halte ich mich lieber raus, da kennen sich einige doch wesentlich besser aus als mein kleiner verwirrter Geist.
Der Hobbit mag ja vielleicht als Kinderbuch gedacht sein, aber gerade das Ende hat es doch in sich, und ob dies das Ende eines Kinderbuches ist, wage ich doch zu bezweifeln. Generell finde ich es aber gut, dass Details aus der Vorgeschichte der Zwerge mit reingekommen sind, denn so kann man sich wesentlich besser vorstellen, wieso sie zurück zum Erebor wollen. Sonst hätte man ja doch wieder nur die goldgierigen Zwerge im Kopf. Bin auf jeden Fall gespannt wie das Teil 2 wird, wenn die Geschehnisse in Dol Guldur auch mit in die Handlung eingewoben werden. Das sollte wohl kein Spoiler sein, da es ja deutlich in Teil 1 aufgenommen wird.