Hä? Hast du eine Aufzeichnung oder ist die Info aus einer Liste? Ich kann mich sehr genau an Teuscher erinnern, aber ich wäre liebend, liebend gern bereit, mich durch eigenes Hören vom Gegenteil überzeugen zu lassen.
Gruß Stefan
Mücke
(
gelöscht
)
Beiträge:
18.05.2008 18:48
#33 RE: Synchronsprecher am Limit: "Tuntige" Rollen
Die Info stammt aus der Liste von c.n.-tonfilm, die VanToby verlinkt hat. Ich sehe allerdings gerade, dass du damals schon in dem entsprechenden Thread angemerkt hattest, dass du es für einen Fehler hältst. Andererseits hast du das Ganze damit untermauert, dass in der Liste zweimal Hanisch gestanden hätte. Jetzt steht da allerdings nur (noch) einmal Hanisch und zwar für Capote... Keine Ahnung, was stimmt... Vielleicht hast du dich auch "verlesen" und dachtest, es wäre zweimal Hans-Joachim Hanisch, weil direkt drunter Hans-Joachim Hegewald steht...
Zitat von MarkusAnsonsten natürlich Paul Bürks für Michel Serrault in den klassischen "Käfig voller Narren"-Filmen.
Eine ähnliche Rolle sprach Bürks auch in Mel Brooks´ "Frühling für Hitler" (dem Original von 1967). Noch tuntiger hört man dort übrigens Herbert Weicker, was besonders witzig klingt, da Weicker ja eigentlich eine ziemlich raue Stimme hatte.
Zitat von MückeIch sehe allerdings gerade, dass du damals schon in dem entsprechenden Thread angemerkt hattest, dass du es für einen Fehler hältst. Andererseits hast du das Ganze damit untermauert, dass in der Liste zweimal Hanisch gestanden hätte. Jetzt steht da allerdings nur (noch) einmal Hanisch und zwar für Capote...
Okay, ich merk mir nicht alles, was ich jemals irgendwo eingetippt habe. Aber das bestätigt eher mein Gedächtnis, denn ich kann mich, obwohl es lange her ist, sehr gut erinnern, daß ich Teuscher, den ich als Schauspieler aus einigen Filmen ("Pianke") schon kannte, zum ersten Mal als Synchronsprecher hörte und das im ersten Moment ziemlich ungewohnt war (war damals höchstens 10).
In Antwort auf:In "Too Wong Foo" fand ich Mackensy fast noch zurückhaltend, da hat er bei "Birdcage" auf Nathan Lane viel tuntiger geklungen.
Da haste recht. Bei Patrick Swayze kommt man nicht automatisch auf Tunte - vielleicht deshalb die Zurückhaltung in der Synchro, aber irgendwie hat Nathan Lane schon von vorneherein so einen leichten Touch, oder?!?! :-))
Mackensy muss man trotz seiner weichen/zarten Stimme zugute halten, dass er seine Rollen nicht stoisch gleich klingen lässt. Aber gerade was ebend solche Rollen mit "offen oder versteckt tuntigem oder schwulem Inhalt" anbelangt, besetzt man auffälligerweise Mackensy doch sehr gern (und er leistet auch gute Arbeit dabei) :-))
Ach ja, wer auch so wunderbar "tuntig" geklungen/klingen kann, ist Peer Augustinski für seine Paraderolle Robin Williams - besonders in "Mrs. Doubtfire".
In dem Beatles-Film "A hard day´s night" sprach GGH den Fernsehregisseur im Angorapullover (Victor Spinetti) in einem entsprechenden Tonfall.
Siegmar Schneider für Alec Guinness als junger, stutzerhafter D´Ascoyne in "Adel verpflichtet" ging auch stark in diese Richtung ("London ist eben leider nicht Paris").
In "Banana Joe" sprach Gunter Philipp einen offensichtlich tüddeligen Schneider. Lag aber hier ausnahmsweise nicht am Synchronregisseur. Er synchronisierte sich nämlich selbst in dieser Rolle.
Georg Thomalla für Jack Lemmon als Prinz von Potsdorf in "Das große Rennen rund um die Welt" geht auch sehr in die "tuntige Richtung". Wirkt aufgrund der stimmlichen Parallelen stellenweise sehr ähnlich wie Gunther Philipp in "Banana Joe".