Zitat von Ohne WiederkehrHubertus Bengsch und Hartmut Neugebauer haben sich auch sehr gut gehalten finde ich.
Wobei Hartmut Neugebauer zumindest in den Achtzigern für mich ein Beispiel für einen Sprecher wäre, der sich älter anhörte, als er tatsächlich war. Da sich seine Stimme seitdem nicht so stark verändert hat, hat er sein damaliges akustisches Alter ein- und überholen können.
Ich finde mit Joachim Kerzel verhält es sich so, wie mit dem von mir schon angesprochenen Hartmut Neugebauer. In den Siebzigern und Achtzigern klang er um einiges älter, als er wirklich war, hat sich seitdem jedoch kaum verändert, so dass er mittlerweile um einiges jünger klingtz, als er wirklich ist.
Ich finde dass Nico macoulis noch sehr jung klingt und noch gut auf Schauspieler, die ende 20 odder Anfang 30 sind, besetzt werden kann. Ich weiß zwar nicht genau, wie alt er ist, aber um die 50 müsste er schon sein.
zur zeit laufen wieder folgen von 'voyager' und mir ist aufgefallen, daß sich Diana Borgwardt überhaupt nicht verändert hat, wenn man sie z.b. in den folgen von 'the big bang theory' hört.
Nachdem ich gerade den neuen Muppet Film gesehen habe, finde ich, dass Christina Hoeltels Stimme (in der Rolle des Scooter) noch unfassbar jung geklungen hat. Die Stimme ist zwar ein kleines bisschen älter geworden, aber immer noch völlig klar als die Stimme aus der Muppets Serie in den 70ern zu erkennen und weist kaum Unterschiede auf.
es sind so viele Beispiele genannt worden, dass es schon fast verblüffend ist, wie sich manche Stimmen von Personen über Jahre, Jahrzehnte nicht oder kaum verändern. Was glaubt ihr, woran das denn wohl liegen könnte? Sind es die Gene, die Lebensführung, die Beanspruchung der Stimme über die Jahre, das Klima oder Gottesgeschick? Margot Leonard, F.G. Beckhaus, Christian Rode und selbst Traudel Haas hätte ich auch erwähnt. Wobei Rode wirklich nach der Neusynchro von "Casablanca" von 1975 über all die Jahre bis zur Duplo-Werbung immer gleich klang. (Nebenbei bemerkt, und darauf hat mich Elisabeth [Shilouette] hingewiesen, Christian Rode ist seit ewigen Zeiten im Synchron zu hören, ob in aktuellen Filmen und Serien oder in Neu- bzw. Erstsynchronisationen von Uraltschinken. Trotzdem hat er nie "seinen" wirklichen Stammschauspieler abbekommen. Robert Culp, Michael Caine, Peter Finch wurden nicht seine.)
Meine ersten Beispiele wären meine Mutter und mein Vater, die natürlich nicht synchronisiert haben, aber die im hohen Alter immer noch so klingen, wie früher. Doch meine Frage war, warum sich Stimmen verändern oder nicht? Warum man eine/n seit Jahren nicht mehr gesprochenen Freund/in nur am Atmen am Telefon erkennt, während man bei anderen peinlicherweise nachfragen muss: "Wer bitte?"
Ein befreundeter Logopäde hat mir gesagt, dass sich eine Stimme durch Trinken und Rauchen nicht notwendigerweise verändert. Also, woher kommt es dann?
Ich finde, dass Horst Sachtleben in den 60ern und 70ern viel jünger klang, als er wirklich war, in "Einer folg übers Kuckucksnest" sprach er beispielsweise den 20 jahre jüngeren Brad Dourif, der seinem ALter entsprechend aussah und eine seinem ALter entsprechende ROlle hatte.
Trotz des hohen ALtersunterschied hat diese Kombination hervorragend gepasst und Sachtleben klang kein bisschen zu alt, obwohl 20 jahre ALtersunterschied, gerade in dem ALter einen großen Unterschied machen sollte.
Klanglich kaum einen Unterschied zwischen Rollen Ende der 70er und zwanzig Jahre später. So hab ich auch länger gebraucht um ihn zu erkennen, als er in einer SEINFELD-Folge Taylor Negron sprach. Klang da nicht viel älter als beispielsweise für James Handy in THE VERDICT von 1981.
Der Meinung bin ich auch, aber leider sahen die Verantwortlichen der Nachsynchro von "Nummer 6" das anders und ersetzten ihn durch Bernd Rumpf. Für mich eine nicht nachvollziehbare Entscheidung, wo es doch angeblich sogar Testaufnahmen mit ihm gab. Unter dem Gesichtspunkt "Klingt deutlich zu alt!" hätte bspw. Arnold Marquis NIEMALS für die Nachsynchros von "High Chaparral" und erst recht nicht "Männerwirtschaft" verpflichtet werden dürfen. Trotzdem tat man es (glücklicherweise). Ich kann mit einer (mehr oder weniger) leicht gealterten Stimme besser leben als mit einer völlig neuen.
Zitat Harvey: "Ein befreundeter Logopäde hat mir gesagt, dass sich eine Stimme durch Trinken und Rauchen nicht notwendigerweise verändert. Also, woher kommt es dann?" _________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Meiner Beobachtung nach verändern sich Stimmen durch Rauchen und regelmässigen Alkoholgenuss schon sehr. Sicher noch nicht im Laufe weniger Jahre, aber in ein, zwei Jahrzehnten hörbar. Nikotin verändert die Schleimhäute in Nase und Rachen, und viel Alkohol über Jahre lässt Gewebe und Rachenmuskulatur so nach und nach erschlaffen. Eine immense Rolle spielt auch das Körpergewicht. Und, damit verbunden, der Hormonspiegel, der sich ja im Laufe des Lebens bei dem einen mehr, bei dem anderen etwas weniger verändert. Die Muskelspannung im Hals-und Kehlkopfbereich kann zu-oder abnehmen, und auch das hat einen hörbaren Einfluss auf die Stimme. Und da der Muskeltonus von psychischen Faktoren abhängt, ist es im Grunde auch die seelische/psychische Verfassung eines Menschen, die sich in der Stimme wiederspiegelt. Vereinfacht ausgedrückt: Wer sich auch im Alter eine humorvolle, optimistische, leichte Lebenseinstellung bewahrt, klingt meistens jünger als er/sie ist.
Horst Naumann höre ich auch sehr, sehr gerne . Allerdings finde ich nicht, dass er sich auffallend gut gehalten hat bzw. wirklich viel jünger klingt, als er ist.
Ein Freund von mir, der gerade ein Praktikum in einem Synchronstudio macht, hat mich vor einiger Zeit völlig überrascht, als er mir mitteilte, dass Otto Mellies schon 81 ist. Das hätte ich niemals gedacht.
Wurde Ulf-Jürgen Wagner eigentlich schon hier genannt ? meiner Meinung nach klang er lange Zeit sehr jugendlich. Er war auch häufig auf Schauspilern besetzt, die Anfang bis Mitte 20 waren und man hörte ihn in einigen Slashern aus den 80ern sogar auf Teenies.