Für zwanzig Jahre jünger hätte ich ihn vor einigen Jahren auch noch gehalten, mittlerweile aber nicht mehr so ganz.

Ich hab grad mal überlegt, wer in etwa gleich alt ist und viel älter klingt und da ist mir Hasso Zorn eingefallen. Er ist in etwa gleich alt wie Blumhagen (also vielleicht plus/minus fünf Jahre) und klingt viel älter.

Ich bin Blumhagen vor nicht allzu langer Zeit mal begegnet, vom Auftreten her könnte man ihn durchaus auch noch zumindest zehn Jahre jünger schätzen. Hoffentlich bleibt er uns noch einige weitere Jahre erhalten, einer der letzten ganz Großen der Branche.

Lothar Hinze hört man seine 74 oder 75 Jahre auch noch nicht an.

Ich werfe mal Frank Glaubrecht in die Runde, der ja auch schon stramm auf die 70 zu marschiert. (Jahrgang 1943)

Ich finde aber, dass wird bei Glaubrecht dadurch ein wenig versteckt, dass er einfach auch eine recht tiefe und dunkle Stimme hat. Es wundert mich aber, dass noch niemand Arne Elsholtz genannt hat. Genau wie Lutz Mackensy ist er auch schon 68.

Frank Glaubrecht finde ich auch noch sehr jung, ARne Elsholtz fand ich vor seiner Erkrankung auch wirklich erstaunlich jung der hätte auch noch locker Spauspieler sprechen können, die Ende Dreizig sind, ohne dass er zu alt gewirkt hätte.

Außerdem finde ich, dass Christian Brückner nicht wie ein fast 70 jähriger klingt sondern um einiges jünger.

Eine kleine Zwischnefrage: Geht es um Sprecher, die erheblich jünger klingen, als sie sind, und deshalb auch auf deutlich jüngere Kollegen besetzt werden können?
Oder eher um solche, bei deren Stimme im Laufe der Jahrzehnte kaum eine Veränderung festzustellen ist?
Im ersteren Fall würde dieser Thread wahrscheinlich schn bald ausufern.
Frank Glaubrecht z. B. gehört für mich in die erste Kategorie (auch bei früheren Rollen klang er meist jünger, als er war), in die zweite nicht unbedingt. Siehe die Neusynchro von "Robin Hood", wo er sich zwar für seine 60 Jahre noch ganz gut hielt, aber trotzdem für den beim Dreh gerade 35jährigen Kevin Costner doch schon deutlich zu alt klang.

Mir ist neulich mal aufgefallen, dass wenn Brückner nicht De Niro spricht, dass er dann auch wesentlich weniger kratzig ist. Ich hab ihn neulich mal wieder auf Harvey Keitel gehört im Film "Die Spur führt zurück" und da war es fast sanft-niedlich, wie er da klang. Und ich hab auch eine alte Kassette mit einem Kinder-Hörbuch, wo er sehr sanft spricht. Aber auf De Niro macht er seine Stimme wohl noch älter, als sie in Natur ist.

Zitat von marakundnougat

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Es wundert mich aber, dass noch niemand Arne Elsholtz genannt hat. Genau wie Lutz Mackensy ist er auch schon 68.

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Wundert mich gar nicht. Arne kann man nicht mehr unter 65 besetzen. Katastrophe.

In den letzten Jahren hat sich seine Stimme aber auch sehr stark verändert. Ich erinnere nur an den Spot für "Arena", wo er wirklich furchtbar klang. Ferner wurde Tom Hanks in "Krieg des Charlie Wilson" seit langem mal wieder von Joachim Tennstedt gesprochen, weil es Elsholtz gesundheitlich nicht gut ging. Es wurde ja sogar spekuliert, ob er jemals wieder jemanden synchronisieren wird. Das ist Gottseidank nicht der Fall gewesen (http://www.youtube.com/watch?v=tiq2O29Igic), aber durch seine Stimmveränderung kann er jetzt eben nicht mehr sehr viel jüngere Schauspieler synchronisieren.

Ich finde Stefan Fredrich klingt immer noch gleich und müsste auch schon über 60 sein.

Naja, in den letzten Jahren ist er mMn schon etwas rauer und voluminöser geworden. Passt aber natürlich immer noch bestens auf seine angestammten Schauspieler, abgesehen von Vince Vaughn.

Bei dem Thema fällt mir sofort Boris Tessmann ein. Wenn ich mir heute eine Folge ANGEL anschaue oder mal in BONES reinzappe, dann denk ich mir der könnte ohne Probleme nochmal Robin aus der BATMAN-67er-Serie sprechen. ;)

Ich finde, dass Christian Rode für sein Alter noch sehr jung klingt, der kann auch noch Schauspieler sprechen, die 10-15 Jahre jünger als er sind.

Hubertus Bengsch und Hartmut Neugebauer haben sich auch sehr gut gehalten finde ich.