Zitat von Mücke im Beitrag #59Bin kürzlich zufällig auf die vielleicht allererste wirkliche Heldenhauptrolle von Friedrich Schoenfelder gestoßen. In dem Western "Todesfaust", der Ende Juni 1956 in unsere Kinos kam, sprach er John Payne (witzigerweise mit Heinz Engelmann auf Ronald Reagan im Gegenpart, der auf Reagan aber tatsächlich besser passte als auf Payne, den er ja eigentlich öfter mal sprach). Nur wenige Synchronrollen von Schoenfelder datieren davor, wovon unter den in der Synchron-DB vermerkten eigentlich nur Richard Conte in "Geheimring 99" als wirklich große Rolle gezählt werden kann - was allerdings eine Schurkenrolle war.
Eine frühere Heldenhauptrolle gibt es auf jeden Fall - zugegeben eine sehr untypische: Eddie Constantine in "Im Banne des blonden Satans" aus dem Jahr 1954.
Ich glaube, in diesem Thread ist dieser Beitrag am besten aufgehoben:
Wolfgang Kieling hat in seinen posthum 1986 erschienenen Memoiren "Stationen" auch kurz über seine Synchroneinsätze geschrieben. Markus hatte hier (Besondere Erlebnisse bei den Synchronaufnahmen) schon zitiert, wie bewegt er als Kind war, als er den Kinderstar Freddie Bartholomew im Film "Manuel" synchronisiert hatte. Aber schon davor, im Jahr 1933, im französischen Film "Mutterhände", hatte Kieling bereits synchronisiert, vermutlich ist dies also sein erster Einsatz.
"Von diesem Augenblick an ist meine kontinuierliche künstlerische Tätigkeit kaum noch zu bremsen. In Hörspielen und Märchensendungen werden Kinderstimmen gebraucht, und auch bei einer künstlerischen Disziplin, die damals belächelt worden ist, der Eindeutschung ausländischer Tonfilme. Mein erster Filmtitel: "Mutterhände", Dialogregie: Karl-Heinz Stroux, Sprecher der Hauptrollen: Erich Ponto und René Deltgen. Meine Gage: 75 Mark." (Wolfgang Kieling, Stationen, Wien 1986, S. 23)
Wie Volker Brandt neulich im Interview mit Talker-Lounge erzählte, war Michael Douglas in "Die Straßen von San Francisco" seine erste Synchronrolle überhaupt.
Die bisher früheste Synchronrolle von Klaus-Dieter Klebsch, die mir untergekam, ist in "Das unsichtbare Visier: Der Afrikaanse Broederbond" (1977) zu hören.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #121Eine frühere ist mir bisher nicht untergekommen, also nenne ich hier mal "Das Verrätertor" als erste Rolle von Klaus Sonnenschein (als wachhabender Offizier im Tower).
Mittlerweile muss ich umdatieren: "Raubzug der Wikinger" hatte Monate zuvor Premiere.
Bisher dachte ich, Ernst Meincke hätte sein Debüt mit der Titelrolle in "Pharao" gehabt. Allerdings war er in einer kleinen Rolle bereits im ein halbes Jahr zuvor gestarteten Märchenfilm "Der Zaubermantel" zu hören - noch nicht so charakteristisch wie später, aber trotzdem zu erkennen.
War Rainer Fritzsche erste große Rolle eigentlich Jason Chan in Power Rangers Ninja Storm? Vorher habe ich ihn nur maximal in kleinst Rollen wahrgenommen.
Zitat von CrimeFan im Beitrag #128War Rainer Fritzsche erste große Rolle eigentlich Jason Chan in Power Rangers Ninja Storm? Vorher habe ich ihn nur maximal in kleinst Rollen wahrgenommen.
Zitat von Gast im Beitrag #77Ich wage fast nicht, das öffentlich zu posten, weil es sämtlichen biografischen Eckdaten widerspricht...das eigentlich kaum so sein kann...
"Die letzte Fahrt der Bismarck", synchronisiert 1960. Leider kann ich keine Soundsamples anfertigen, aber vielleicht hat den Film jemand. Bei einer Szene zwischen einem älteren Arbeiter und einem etwa gerade mal 18jährigen Matrosen, bilde ich mir ein, daß dieses Milchbubi Thomas Danneberg spricht. Seine kurze Sprechszene (nur ein paar Worte) beginnt bei Dvd-Laufzeit 33:50.
Irgendeine objektive Meinung dazu, außer einem generellen "Nein!" ?
Hab den Film gerade bei YouTube gefunden (https://youtu.be/6mE3wEtDK7g?t=2029), falls damit derselbe Milchbubi damit gemeint ist. Mir kommt der Sprecher zwar auch irgendwie bekannt vor aber Thomas Danneberg ist das nach meiner Aufassung nicht.
Bei "Die Stimme Dahinter", erwähnte Röth, dass er vor seiner Karriere als Sprecher, bei der FFS als Cutter gearbeitet hat. Wo er vor allem für Porno Synchro, zuständig war. Er war jung und brauchte das Geld.
Die früheste für mich feststellbare Synchronrolle von Horst Naumann war Anfang 1953 in "Lockendes Glück" - womit er auch einer von denen gewesen wäre, die mit einer Hauptrolle anfingen - es sei denn, es taucht ein kleinerer früherer Einsatz auf, der nicht bei der DEFA-Stiftung aufgeführt ist.