Allein der ganze Müll, den Nero in der "Companeros"-Eingangssequenz aus dem Off erzählt, geht für mich lupenrein auf Brandts Kappe. Brunnemann hat, meinem Empfinden nach, nie so exzessiv aus dem Off labern lassen wie Brandt. Die Sprüche sind zwar ähnlich, aber gerade beim Thema Off sehe ich doch einen merklichen Unterschied. Bei Brandt hast du oft das Gefühl, dass er Momenten wo der Schauspieler nur mal 5 Sekunden aus dem Bild ist wie ein Verrückter nachlechzte, um die sofort mit Sprüchen zukleistern zu können. Brunnemann hat sich von den Längen der Dialoge/Texte her, meinem Empfinden nach, wesentlich enger an das Original gehalten. Brandt war da eigentlich alles scheißegal. Der hat labern lassen, so viel ging und füllte im Grunde jede Sekunde aus - was auf Dauer wirklich nervig ist, weil in seinen Synchros immer irgendjemand schwafelt. Es gibt quasi keinen ruhigen Moment.
Zitat von MückeAllein der ganze Müll, den Nero in der "Companeros"-Eingangssequenz aus dem Off erzählt, geht für mich lupenrein auf Brandts Kappe. Brunnemann hat, meinem Empfinden nach, nie so exzessiv aus dem Off labern lassen wie Brandt. Die Sprüche sind zwar ähnlich, aber gerade beim Thema Off sehe ich doch einen merklichen Unterschied. Bei Brandt hast du oft das Gefühl, dass er Momenten wo der Schauspieler nur mal 5 Sekunden aus dem Bild ist wie ein Verrückter nachlechzte, um die sofort mit Sprüchen zukleistern zu können. Brunnemann hat sich von den Längen der Dialoge/Texte her, meinem Empfinden nach, wesentlich enger an das Original gehalten. Brandt war da eigentlich alles scheißegal. Der hat labern lassen, so viel ging und füllte im Grunde jede Sekunde aus - was auf Dauer wirklich nervig ist, weil in seinen Synchros immer irgendjemand schwafelt. Es gibt quasi keinen ruhigen Moment.
Dann wäre die berüchtigte Pokerszene in "Zwei vom Affen gebissen" und das sprechende Pferd im "Dicken von Mexico" also Ausnahmen (falls beide Synchros tatsächlich von Brunnemann sein sollten)?
Zitat von MückeBei Brandt hast du oft das Gefühl, dass er Momenten wo der Schauspieler nur mal 5 Sekunden aus dem Bild ist wie ein Verrückter nachlechzte, um die sofort mit Sprüchen zukleistern zu können.
Gerade bei "Sartana - Noch warm..." hat er das ja äußerst exzessiv betrieben. Da hat er ja wirklich für gefühlt jede Situation einen Off-Spruch benutzt auch wenn es überhaupt nicht passt. Gerade am Anfang sieht man ja auch, dass er ernst schaut und dass dieser Spruch, auch wenn er ein echter Brüller ist, eigentlich gar nicht passt. Auch bei brenzligen Situationen in diesem Film merkt irgendwann der Dümmste, dass irgendwas mit der Synchro oder mit dem Film nicht stimmt.
Zitat von bertiDann wäre die berüchtigte Pokerszene in "Zwei vom Affen gebissen" und das sprechende Pferd im "Dicken von Mexico" also Ausnahmen (falls beide Synchros tatsächlich von Brunnemann sein sollten)?
Ich glaube eigentlich bei beiden nicht an Brunnemann. "Mexico" ist schon DS, aber könnte auch Petruo sein. Der sprach da ja auch Jack Palance. Und "Zwei vom Affen gebissen" ist einfach dermaßen scheiße, dass ich mich sogar schwer tue, die Synchro überhaupt bei der DS zu verorten. Das könnte auch der Grund sein, warum hier nicht Hess zu hören war. Die Synchro bewegt sich qualitativ auf Düsseldorfer Niveau und auch die Besetzungen der Nebenrollen passen für mich nicht zur DS.
Zitat von SilenzioAch bei dem Film finde ich die Synchro so dämlich, dass die schon wieder Kult ist.
"Wer bläst hier wem einen?!" - für mich bis heute einer der besten Konter, die Brandt jemals getextet hat.
Zitat von Mücke"Mexico" ist schon DS, aber könnte auch Petruo sein. Der sprach da ja auch Jack Palance.
Entschuldigung, dass wir immer weiter vom Thema abkommen, aber Petruos Rolle im "Dicken" ist erheblich größer als seine Cameos in den Filmen, bei denen du (aus mehreren Gründen) auf seine Regie tippst. Und sie passt hier eigentlich ziemlich gut in das Schurkenklischee, auf dass er (nicht nur, aber auch) bei Brandt und Brunnemann stark abonniert war.
Mücke
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26.12.2011 21:45
#68 RE: Selber Sprecher für ähnlich aussehende Schauspieler
Ja gut, aber er war dabei. Oder willst du etwa behaupten, dass eine Hauptrolle ausschließt, dass er gleichzeitig auch Regie geführt haben kann? Wäre es wahrscheinlicher, dass er die Regie gemacht hat, wenn er nicht im Film zu hören wäre!?!
Das Ding ist doch, dass er bei Palance halt in gewisser Weise Kontinuität war und dadurch käme er quasi nicht drumrum, ihn selber zu machen, wenn er schon in der Regie sitzt. Würde hinhauen.
Beim "Affen" wiederum hast du vor einiger Zeit seine Regie ausgeschlossen, weil die Rolle dort deutlich größer war als beim "Ganovenschreck", dem "Supercop" und dem "Putz". Eine Kontinuität wiederum würde aber auch nicht dagegen sprechen, dass jemand anders in der Regie saß.
Mücke
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26.12.2011 21:53
#70 RE: Selber Sprecher für ähnlich aussehende Schauspieler
Zitat von bertiBeim "Affen" wiederum hast du vor einiger Zeit seine Regie ausgeschlossen, weil die Rolle dort deutlich größer war als beim "Ganovenschreck", dem "Supercop" und dem "Putz".
Für Martín war Petruo aber auch keine Kontinuität und ich habe schon den Eindruck, dass der sich bei Regiearbeiten lieber etwas vom Mikro ferngehalten hat.
Sollte ich die Regie kategorisch ausgeschlossen haben, wäre das trotzdem übertrieben. Glaube ich aber fast nicht, dass ich das endgültig formuliert habe. Wenn, war es ein Fehler. Fakt ist aber zumindest, dass hier von der Konstellation her sowohl ein wesentlicher Unterschied zu "Supercop" & Co. als auch zu "Der Dicke in Mexiko" besteht.
Zitat von MückeFür Martín war Petruo aber auch keine Kontinuität und ich habe schon den Eindruck, dass der sich bei Regiearbeiten lieber etwas vom Mikro ferngehalten hat.
Vor einigen Monaten hattest du das in Bezug auf seine Rollen unter eigener Regie noch etwas anders formuliert:topic-threaded.php?forum=11775326&threaded=1&id=516689&message=7230383 Deinen früheren Beitrag, in dem du Petruuos Regie wegen der Größe seiner Rolle im "Affen" bezweifelt hast, habe ich auf die Schnelle leider nicht finden können. Die Diskussion um den "Affen" wurde schon mehrfach geführt, und solange nicht plötzlich neue Indizien auftauchen, würde sie sich wahrscheinlich nur im Kreise drehen. Die Sache mit dem "Dicken" könnten wir dagegen im Thread über den Film fortsetzen, wenn du nichts dagegen hast.
Mücke
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27.12.2011 03:53
#72 RE: Selber Sprecher für ähnlich aussehende Schauspieler
Ich sehe in dem Beitrag nichtmal einen Widerspruch zu meinen jetzigen Aussagen. Ich habe sowohl geschrieben, dass die Sprüche kein Indiz für Brunnemann sind, als auch, dass ich nicht pauschalisieren will, dass es Petruo nicht gewesen sein kann.
Zitat von MückeIch sehe in dem Beitrag nichtmal einen Widerspruch zu meinen jetzigen Aussagen. Ich habe sowohl geschrieben, dass die Sprüche kein Indiz für Brunnemann sind, als auch, dass ich nicht pauschalisieren will, dass es Petruo nicht gewesen sein kann.
Das habe ich jetzt auch nicht behauptet. Ich hatte ihn nur verlinkt, weil es um die Frage der Größe einer Rolle unter eigener Regie bei Petruo ging. Frühere Beiträge, in denen du (aufgrund der Größe seiner Rolle) seine Regie beim "Affen" für eher unwahrscheinlich gehalten hast, habe ich auf die Schnelle nicht finden können. Aber natürlich ist es völlig legitim, Standpunkte im Laufe der Zeit zu ändern.
Mücke
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27.12.2011 13:11
#74 RE: Selber Sprecher für ähnlich aussehende Schauspieler
Ich halte es auch nach wie vor für eher unwahrscheinlich, dass er bei "Zwei vom Affen gebissen" Regie hatte, was zu einem nicht unwesentlichen Teil durchaus mit der Größe der Rolle zu tun hat. Bei "Der Dicke in Mexiko" sieht es aus besagten Gründen aber etwas anders aus.
Zitat von SilenzioAch bei dem Film finde ich die Synchro so dämlich, dass die schon wieder Kult ist.
Na, aber selbstverfreilich und man kann sich immer wieder fragen, ob beim Herstellen des Dialogbuchs Alkohol oder Drogen im Spiel waren ("Grüezi wohl, Frau... Na, jetzt komm ich doch nicht auf den Namen von der Frau").