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Dieses Thema hat 730 Antworten
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 Serien: Serienführer
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andreas-n


Beiträge: 571

07.05.2017 18:47
#571 RE: Columbo #70 Zitat · antworten

Zitat von Daniel Düppeldipp im Beitrag #569

Wenn nicht, rücke doch einfach von dieser unhaltbaren These ab

Ich war selbst nicht verliebt in diese Theorie. Ich wollte dir nur eine weitere Möglichkeit anbieten, die dich vielleicht zufrieden stellen könnte. Für so abwegig halte ich sie auch nicht. Da wurden in der deutschen Fernsehgeschichte noch größere Böcke geschossen. Aber, ich bestehe auch nicht darauf. Stefans Theorie könnte auch stimmen.

Zitat

und gib mir Recht, dass die Kürzungen unter künstlerischen Gesichtspunkten vorgenommen wurden.



Bei "Schach dem Mörder" könnte es vielleicht hinhauen. Aber zumindest bei "Klatsch..." und "Blumen..." niemals. Kunst sieht anders aus. Da wurde knallhart runtergekürzt, damit die Folge die 60 Minuten nicht überschreitet - koste es, was es wolle.

Daniel Düppeldipp


Beiträge: 109

07.05.2017 22:16
#572 RE: Columbo #70 Zitat · antworten

Ich habe in den 60ern und 70ern altersbedingt kein Fernsehen gucken können, aber wenn das deutsche Fernsehen in dieser "guten alten Zeit" schon so schlechte Angewohnheiten hatte wie Stefan beschreibt, dann waren ARD und ZDF ja niemals niveauvoller als später das Privatfernsehen und es hätte gar keinen Qualitätsabstieg in den 80ern gegeben. Das würde mein bisheriges TV-Weltbild erschüttern. Ich sehe auch nicht ein, wieso man unhandliche Sendezeiten nicht wie heute üblich mit (sicher auch damals schon beliebten) Programmhinweisen hätte glattschleifen können.

Bei "Blumen des Bösen" hätte man als künstlerisches Argument anführen können, dass die Hauptfigur Columbo durch Sergeant Wilsons Hausdurchsuchung am Ende zu sehr in den Hintergrund tritt, weshalb man die Szene komplett entfernen musste, weil Columbo darin nicht vorkommt. Bei "Klatsch kann tödlich sein" kann es beim ersten Sehen leicht passieren, dass man die Folge als langweilig wahrnimmt, weil man nicht damit rechnet, dass das Drehbuch im Nachhinein als genial eingestuft werden muss. Die Schlusspointe, dass der Mörderin zur Tatzeit gar kein Versehen passiert ist, sondern dass alles perfekt nach Plan lief, ist nicht vorherzusehen und lässt den Zuschauer deswegen über längere Zeit annehmen, er hätte es hier mit einer weniger klugen Mörderin zu tun. Um schneller zur Pointe zu gelangen, hätte man dann zehn Minuten kürzen müssen.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.226

07.05.2017 22:56
#573 RE: Columbo #70 Zitat · antworten

Zitat von Daniel Düppeldipp im Beitrag #572
Ich habe in den 60ern und 70ern altersbedingt kein Fernsehen gucken können

Habe ich auch nicht - altersbedingt. Ich habe mich nur ein wenig damit beschäftigt.
Zitat von Daniel Düppeldipp im Beitrag #572
Das würde mein bisheriges TV-Weltbild erschüttern.

Schweres Schicksal. Hätte sich vermeiden lassen - siehe oben.

andreas-n


Beiträge: 571

07.05.2017 23:23
#574 RE: Columbo #70 Zitat · antworten

Zitat von Daniel Düppeldipp im Beitrag #572

Bei "Blumen des Bösen" hätte man als künstlerisches Argument anführen können, dass die Hauptfigur Columbo durch Sergeant Wilsons Hausdurchsuchung am Ende zu sehr in den Hintergrund tritt, weshalb man die Szene komplett entfernen musste, weil Columbo darin nicht vorkommt. Bei "Klatsch kann tödlich sein" kann es beim ersten Sehen leicht passieren, dass man die Folge als langweilig wahrnimmt, weil man nicht damit rechnet, dass das Drehbuch im Nachhinein als genial eingestuft werden muss. Die Schlusspointe, dass der Mörderin zur Tatzeit gar kein Versehen passiert ist, sondern dass alles perfekt nach Plan lief, ist nicht vorherzusehen und lässt den Zuschauer deswegen über längere Zeit annehmen, er hätte es hier mit einer weniger klugen Mörderin zu tun. Um schneller zur Pointe zu gelangen, hätte man dann zehn Minuten kürzen müssen.



So kann man auch Scheiße als einen Goldklumpen verkaufen. Interessant, dass als Produkt der aus künstlerischen Motiven entstandenen Kürzungen am Ende drei nahezu exakt 60 Minuten lange Episoden entstanden sind. Welch Zufall!
Vielleicht dachte man bei der ARD wirklich so und ich lass dir jetzt mal diese Theorie.
Dann hätte ich aber noch eine zusätzliche Theorie anzubieten, warum man dies nur bei so wenigen Folgen tat: Ein anderer Redakteur haute irgendwann auf den Tisch, weil er keine Verbesserung erkennen konnte. Er setzte sich durch und seitdem ließ man es, weil alle erkannten, dass er Recht hatte.

kogenta



Beiträge: 2.069

08.05.2017 00:03
#575 RE: Columbo #70 Zitat · antworten

Zitat von Daniel Düppeldipp im Beitrag #569
... Oder hat es so etwas Unsinniges bei anderen Serien jemals gegeben? Wenn nicht, rücke doch einfach von dieser unhaltbaren These ab und gib mir Recht, dass die Kürzungen unter künstlerischen Gesichtspunkten vorgenommen wurden.

Ja! Bei 'Shiloh-Ranch' wurden vom ZDF 1970-1973 insgesamt 148 Folgen gezeigt, die SÄMTLICH von 75 min auf 55-60 min heruntergekürzt wurden, also noch viel krasser als 'Columbo'.

Bei 'Columbo' wurden - ich weiß nicht, ob das schon erwähnt wurde - auch alle 70minütigen Folgen für spätere Wiederholungen im Vorabendprogramm der 80er Jahre auf 60 min heruntergekürzt, was sich auf den DVDs bei 2 Folgen leider schlampigerweise zeigt. Da war man nicht zimperlich, an 'künstlerische Gründe' für Kürzungen mag ich deshalb ganz generell eher weniger glauben.

Gruß, kogenta

mln.jdz ( gelöscht )
Beiträge:

08.05.2017 09:24
#576 RE: Columbo #70 Zitat · antworten

Zitat von Daniel Düppeldipp im Beitrag #565
Zitat von andreas-n im Beitrag #563

Noch 'ne Theorie von mir: Diese drei Folgen waren vielleicht die ersten drei, die die ARD synchronisieren ließ. Zu diesem Zeitpunkt hatte man wahrscheinlich einen anderen Sendeplatz im Auge, der nur Platz für 60 Minuten bot. Vielleicht ging man an die Synchronisation der Serie mit der Absicht, alle Folgen entsprechend zu kürzen. Dann wurde jedoch umentschieden; entweder hielt man es für zu schwierig oder nicht mehr nötig, alle Folgen zu kürzen. Diese neue Entscheidung kam aber erst, als die Synchronisation von "Klatsch...", "Schach..." und "Blumen..." zu weit fortgeschritten oder schon abgeschlossen war, also zu spät.


Gegen diese Theorie spricht die Tatsache, dass die Folgen "Tödliche Trennung", "Mord mit der linken Hand", "Mord in Pastell", "Schritt aus dem Schatten", "Zigarren für den Chef" und "Ein Denkmal für die Ewigkeit" schon 1974 das erste Mal im deutschen Regionalfernsehen gelaufen waren - und zwar alle ungekürzt. Die einzige fehlende Folge der Staffel 1 war "Mord unter sechs Augen"; sie wurde erst 1975 in der ARD uraufgeführt, und dann auch gleich gekürzt.
Es waren also unmöglich die drei Folgen "Blumen", "Augen" & "Klatsch" die ersten, die die ARD synchronisieren ließ. Außerdem hört man, dass "Blumen des Bösen" im selben Atemzug mit "Wenn der Eismann kommt" synchronisiert wurde, denn Klaus Schwarzkopf klingt in beiden Folgen erkältet, und diese beiden wurden auch hintereinander im März 1975 uraufgeführt.



Ich halte das für kein Gegenargument, sondern eher für ein Argument, dass die Theorie stimmen könnte. "Mord unter sechs Augen" hatte der BR ausgelassen und wahrscheinlich hat die ARD mit dieser Episode (die einzige, die aus der ersten Staffel übrig war), mit der Synchronisation begonnen. Dann ging es wahrscheinlich mit "Klatsch" und "Blumen" weiter. An ein bereits gekürztes Master glaube ich eigentlich nicht; oder hat der BR gerade deswegen "Mord unter sechs Augen" ausgelassen; weil es für ihr Sendeschema zu kurz war?

"Schach dem Mörder" gehört nicht in diese Kategorie. Vielleicht dachte man, dass der deutsche Zuschauer die eine geschnittene Szene nicht verstehen würde. Bei "Playback" war die Szene vielleicht zu albern. Sonst kann ich da keine "künstlerischen" Entscheidungen feststellen.
Es passt auch nicht zu anderen Serien: STAR TREK; Kobra, übernehmen Sie; Kojak; Mondbasis Alpha, ... Die wurden alle gekürzt, damit sie ins Sendeformat passten. Alle von ca. 50 (bzw. 48 bei PAL-Speedup) auf ca. 45 Minuten. Deiner Theorie nach müssen in all diesen Serien in allen Episoden exakt 5 (bzw. 3) Minuten Füllszenen enthalten haben. Das ist so weit hergeholt, da fehlen mir stichhaltige Beweise, dass gerade das stimmen sollte.

andreas-n


Beiträge: 571

08.05.2017 12:07
#577 RE: Columbo #70 Zitat · antworten

Zitat von mln.jdz im Beitrag #576
Zitat von Daniel Düppeldipp im Beitrag #565
Zitat von andreas-n im Beitrag #563

Noch 'ne Theorie von mir: Diese drei Folgen waren vielleicht die ersten drei, die die ARD synchronisieren ließ. Zu diesem Zeitpunkt hatte man wahrscheinlich einen anderen Sendeplatz im Auge, der nur Platz für 60 Minuten bot. Vielleicht ging man an die Synchronisation der Serie mit der Absicht, alle Folgen entsprechend zu kürzen. Dann wurde jedoch umentschieden; entweder hielt man es für zu schwierig oder nicht mehr nötig, alle Folgen zu kürzen. Diese neue Entscheidung kam aber erst, als die Synchronisation von "Klatsch...", "Schach..." und "Blumen..." zu weit fortgeschritten oder schon abgeschlossen war, also zu spät.


Gegen diese Theorie spricht die Tatsache, dass die Folgen "Tödliche Trennung", "Mord mit der linken Hand", "Mord in Pastell", "Schritt aus dem Schatten", "Zigarren für den Chef" und "Ein Denkmal für die Ewigkeit" schon 1974 das erste Mal im deutschen Regionalfernsehen gelaufen waren - und zwar alle ungekürzt. Die einzige fehlende Folge der Staffel 1 war "Mord unter sechs Augen"; sie wurde erst 1975 in der ARD uraufgeführt, und dann auch gleich gekürzt.
Es waren also unmöglich die drei Folgen "Blumen", "Augen" & "Klatsch" die ersten, die die ARD synchronisieren ließ. Außerdem hört man, dass "Blumen des Bösen" im selben Atemzug mit "Wenn der Eismann kommt" synchronisiert wurde, denn Klaus Schwarzkopf klingt in beiden Folgen erkältet, und diese beiden wurden auch hintereinander im März 1975 uraufgeführt.



"Schach dem Mörder" gehört nicht in diese Kategorie. Vielleicht dachte man, dass der deutsche Zuschauer die eine geschnittene Szene nicht verstehen würde. Bei "Playback" war die Szene vielleicht zu albern. Sonst kann ich da keine "künstlerischen" Entscheidungen feststellen.
Es passt auch nicht zu anderen Serien: STAR TREK; Kobra, übernehmen Sie; Kojak; Mondbasis Alpha, ... Die wurden alle gekürzt, damit sie ins Sendeformat passten. Alle von ca. 50 (bzw. 48 bei PAL-Speedup) auf ca. 45 Minuten. Deiner Theorie nach müssen in all diesen Serien in allen Episoden exakt 5 (bzw. 3) Minuten Füllszenen enthalten haben. Das ist so weit hergeholt, da fehlen mir stichhaltige Beweise, dass gerade das stimmen sollte.


Ich sehe jetzt erst, dass ich "Schach dem Mörder" zu den 60-Minütern "Klatsch kann tödlich sein" und "Blumen des Bösen" gepackt habe. Das ist Quatsch. Ich meinte natürlich "Mord unter sechs Augen". Bei "Schach dem Mörder" gehe ich tatsächlich von einer künstlerischen Entscheidung aus (auch wenn ich diese für falsch halte); bei den 60-Minütern hingegen nicht.

Daniel Düppeldipp


Beiträge: 109

08.05.2017 12:42
#578 Künstlerische Qualitätskontrolle oder redaktionelle Willkür? Zitat · antworten

Es stellt sich auch noch die Frage, warum der BR "Mord unter sechs Augen" ausgelassen hat, und da fällt mir ein schlagendes Argument ein, das wieder meine Theorie der künstlerischen Entscheidungen untermauert: Weil die Folge zu den schwächeren gehört. Es gibt keinen klugen Mordplan, der Mörder verhält sich auch nicht klug gegenüber Columbo und der Augenzeugin, und der schlichte Beweis am Ende (Mordwaffe gefunden) ist auch nicht eines Columbo-Krimis würdig. Als die ARD für ihre neue Donnerstagsreihe dann doch auch diese Folge ins Programm nahm, wird sie sich gedacht haben: Wir müssen sie dann aber kürzen, denn für einen 70-min-Krimi ist Columbos Ermittlungsarbeit etwas zu dürftig.
Als die ARD dann Staffel 2 durchsah, fand sie darin "Alter schützt vor Torheit nicht" und kam auf die Idee, dass Kürzen diese Folge nicht besser machen würde, und dass sie fortan unterscheiden müssen zwischen guten und weniger guten Folgen. Deshalb wurden ab Staffel 3 immer mehr Folgen verschmäht, auch wenn ich darunter die eine oder andere Glanzleistung finden kann. Allein das spricht also für einen ARD-Qualitätskontrolleur, und der wird auch entschieden haben, welche Folgen als gut durchgehen, wenn man sie auf irgendeine Weise kürzer macht. Dass es dabei wie im 65-minütigen "Playback" zu Kürzungen leichterer Art kam, spricht erneut dagegen, dass beim Kürzen peinlich genau auf eine 60-min-Vorgabe geachtet wurde. Ich erinnere das Feedback eines Klassenkameraden nach der RTL-Premiere von "Playback": "Der Mord war clever, der Beweis auch, die Sache mit dem Clown ebenfalls, aber in der Mitte war es sooo langweilig!" Ohne die gemächliche Szene in der Galerie ist von dieser Langeweile schon ein großer Anteil weggenommen.
Unterm Strich: Es waren künstlerische Gesichtspunkte.

andreas-n


Beiträge: 571

08.05.2017 14:19
#579 RE: Künstlerische Qualitätskontrolle oder redaktionelle Willkür? Zitat · antworten

Zitat von Daniel Düppeldipp im Beitrag #578
Ich erinnere das Feedback eines Klassenkameraden nach der RTL-Premiere von "Playback":


Hoffentlich bist du kein Dialogbuchautor. Gruselig.

Zitat

Dass es dabei wie im 65-minütigen "Playback" zu Kürzungen leichterer Art kam, spricht erneut dagegen, dass beim Kürzen peinlich genau auf eine 60-min-Vorgabe geachtet wurde.


Aha, dann ist man also bei drei Folgen ganz zufällig auf genau 60 Minuten gekommen. Die verschiedenen Kürzungen haben offensichtlich auch verschiedene Gründe. Unterm Strich lässt sich hier nichts sagen und wir werden höchstwahrscheinlich die verschiedenen Gründe im Detail nie erfahren.

Aber, wenn du glaubst, dass Kürzungen aus künstlerischen Gründen erfolgten, dann müsste es doch auch künstlerische Gründe sein, warum viele Folgen nicht gekürzt wurden. Dann hättest du jetzt ja deine Antwort auf die Frage, warum zum Beispiel "Wein ist dicker als Blut" nicht gekürzt wurde. Aber nein, damit wärst du ja auch nicht glücklich, da du ja schriebst:

Zitat

So ganz glücklich bin ich damit nicht, denn meine Erklärung setzt voraus, dass die ARD-Cutter mitdenken können und dabei feststellen: Hey, diese Szene müssen wir drin lassen, sonst versteht man hinterher dies und das nicht mehr. So viel Durchblick traue ich denen aber nicht zu, und bewiesen haben sie ihren fehlenden Durchblick bei ihrer Kürzung von "Mord unter sechs Augen": Als Helen Stewart in der ARD-Fassung zu Columbo sagt "Sie führen ja gründliche Untersuchungen durch für einen Mann, der an mich nur die Frage gestellt hat, ob ich eine Brille trage oder etwas getrunken hatte!", da muss sich der Zuschauer fragen: Hä, wann hat Columbo das denn gefragt? Denn die Befragung, auf die Helen an der Stelle Bezug nimmt, fehlte vorher.



Also, was denn nun?

andreas-n


Beiträge: 571

08.05.2017 15:04
#580 RE: Serienführer: Columbo (USA 1968-2003) Zitat · antworten

Jetzt mal etwas anderes:

Ist denn noch jemandem hier außer mir aufgefallen, dass "Tödlicher Jackpot" einen deutlich schlechteren Ton hat, als alle anderen Folgen?
Das erinnert mich an ältere Filme, bei denen man unbedingt das Rauschen wegfiltern wollte. Ähnlich klingt es auch bei dieser Columbo-Folge; sowohl bei den letzten Ausstrahlungen als auch auf DVD. Wie kann das sein?

Daniel Düppeldipp


Beiträge: 109

08.05.2017 16:32
#581 RE: Serienführer: Columbo (USA 1968-2003) Zitat · antworten

Du meintest den Satzbau "Ich erinnere" anstatt "Ich erinnere mich an"? Och, das ist laut Duden Band 9: "Richtiges und gutes Deutsch - Zweifelsfälle der deutschen Sprache" erlaubt:
"Der Gebrauch von erinnern mit dem Akkusativ (jmdn./etwas erinnern) statt sich erinnern mit dem Genitiv (sich jmds./einer Sache erinnern) oder mit einem Präpositionalobjekt (sich an jmdn./an etwas erinnern) ist landschaftlich begrenzt. Es kommt vor allem in Norddeutschland vor."

Beim "Wein" waren womöglich andere Programmgestalter verantwortlich für die Nichtkürzung, weil er nach einem Blick auf seine Spieldauer ohne zu hadern auf einem anderen Sendeplatz untergebracht wurde. Wenn deine Theorie stimmen würde und die drei 60-min-Folgen waren die ersten Arbeiten nach der fertigen ersten Staffel für den BR, hätte man nach dieser Testphase entschieden, es klappt doch nicht mit den Kürzungen und hätte alle künftigen Folgen, und somit auch "Playback" in ihrer Originallänge belassen.

Mir ist nur bei "Black Lady" ein schlechterer Ton als üblich aufgefallen. Die Mikrofone standen da wohl weiter weg als sonst.

andreas-n


Beiträge: 571

08.05.2017 16:41
#582 RE: Serienführer: Columbo (USA 1968-2003) Zitat · antworten

Zitat von Daniel Düppeldipp im Beitrag #581
Wenn deine Theorie stimmen würde und die drei 60-min-Folgen waren die ersten Arbeiten nach der fertigen ersten Staffel für den BR, hätte man nach dieser Testphase entschieden, es klappt doch nicht mit den Kürzungen und hätte alle künftigen Folgen, und somit auch "Playback" in ihrer Originallänge belassen.


So dachte ich es mir. Aber du warst ja nicht damit zufrieden, also habe ich deine Theorie weitergesponnen.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.226

19.06.2017 20:58
#583 RE: Columbo #70 Zitat · antworten

"Mord unter sechs Augen":
Colonel Dutton - klingt Walter von Hauff sehr ähnlich, also ist es Achim Geisler.

Gruß
Stefan

Daniel Düppeldipp


Beiträge: 109

28.09.2017 23:27
#584 RE: Serienführer: Columbo (USA 1968-2003) Zitat · antworten

Zitat von Hauptwachtmeister im Beitrag #417
Für mich war's immer d e r "Schritt aus dem Schatten" und nicht d i e "Schritte aus dem Schatten".
D e r "Schritt aus dem Schatten" ist die deutlich geläufigere allgemeine Redewendung (3640x in Google) gegenüber "Schritte" (789x in Google), wenn man "-Columbo" eingibt, denn da heißt die Folge jetzt fast immer so, auch in den Büchern.




Als ich heute mein Silberjubiläum mit diesem Fall feierte (denn heute vor 25 Jahren habe ich die Folge bei der RTL-Premiere kennengelernt), dachte ich, dass die Schritte im Plural sogar passender sind als der Schritt im Singular, denn der Titel ist - genau wie der Originaltitel - doppeldeutig: Zum einen schreitet Beth aus dem Schatten ihres dominanten Bruders und wird eine arrogante High-Society-Dame, zum anderen schreitet der Bruder aus dem Schatten der Dunkelheit seiner Todesnacht und soll im Dunkeln versehentlich für einen Einbrecher gehalten worden sein. Auch "Lady in Waiting" lässt sich in zweierlei Hinsicht deuten. Zum einen wartet Beth in der Mordnacht auf das Heimkehren ihres Bruders, zum anderen schlummert in dem Mauerblümchen das Potenzial für eine Lady, welche nur darauf wartet, in Aktion treten zu dürfen.

Freddy


Beiträge: 136

12.12.2017 12:30
#585 RE: Serienführer: Columbo (USA 1968-2003) Zitat · antworten

Ich habe mir gestern „Traumschiff des Todes“ angesehen, und ich lasse mich gern eines besseren belehren, aber Jane Greer „Sylvia Danzinger“ soll tatsächlich von Renate Pichler gesprochen worden sein? Hör ich echt nicht heraus, aber gut 😊

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