Danke, dass du dir so viel Mühe gemacht hast, die Mörder durchzugehen! Wobei es bei Schauspielern wie Ray Milland, Donald Pleasence, Dick Van Dyke oder Oskar Werner (!) klar ist, dass hier keiner der beiden vorstellbar gewesen wäre. Zumindest bei Cassidy hätte ich mir Kindermann sehr gut vorstellen können (siehe die Bemerkung in einem anderen Thread); aber darüber kann man selbstverständlich geteilter Ansicht sein.
Für Cassidy zumindest (in "Wenn der Schein trügt" war es allerdings Henry Kielmann) habe ich König mal so gut wie nie erlebt, weshalb ich mit ihm ausnahmsweise konnte. Natürlich wäre Kindermann ein ganz anderes (und weitaus größeres) Kaliber gewesen. Wären die verschmähten Fälle auch schon bei der ARD gelaufen, wäre er für Ricardo Montalban auf jeden Fall ein Muss gewesen - und hätte wahrscheinlich auch Patrick Macnee synchronisiert. Shatner? Nee, der wäre vielleicht für Dux was gewesen ...
Zitat von rentek im Beitrag #693Erstaunlich, dass es zwar G. G. Hoffmann, aber nie Arnold Marquis als Mörder zu Columbo geschafft hat.
Gut, bei "Todesschüsse auf dem Anrufbeantworter" war das der hohen Bekanntheit Shatners auch hierzulande und eben auch dem Standort München geschuldet. Für "Mord im Bistro" wurde er dagegen nicht nach Hamburg geholt (dafür für Macnee in "Traumschiff des Todes"), wäre aber auch schon hörbar zu alt gewesen.
Marquis war zwar durchaus auch in Hamburger und Münchener Synchros zu hören, aber ich wüßte jetzt nicht aus dem Stand, welchen Mörder er hätte sprechen sollen. Für den versoffenen Arzt in "Ein Hauch von Mord" hätte er gepaßt, aber da hatte man mit Schütter ja eine entsprechende Alternative vor Ort. Und es war eben keine Mörderrolle.
Für Patrick O'Neal in "Ein Denkmal für die Ewigkeit" hätte ich ihn mir noch vorstellen können, aber das war ja noch die Lingua-Phase.
Friedrich Schoenfelder wurde übrigens auch nie importiert, obwohl er aus Vincent Prices undankbarem Cameo sicher deutlich mehr gemacht hätte als Richard Münch.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #692Für Cassidy zumindest (in "Wenn der Schein trügt" war es allerdings Henry Kielmann) habe ich König mal so gut wie nie erlebt, weshalb ich mit ihm ausnahmsweise konnte. Natürlich wäre Kindermann ein ganz anderes (und weitaus größeres) Kaliber gewesen.
Ich weiß nicht, mir wäre Kindermann bei Cassidy irgendwie nicht "vom Gesicht gekommen". König (ich bin auch kein Fan seiner Synchronarbeiten, als Hörspielerzähler war er deutlich besser) mag hier passabel sein, aber Fricke in "Tödliche Trennung" (und auch Kielmann und Glemnitz) gefielen mir deutlich besser.
Zum General in "Mord unter sechs Augen" hätte Marquis einen Tick besser gepasst als Engelmann. Hess wiederum finde ich in der Neusynchro fehl am Platz.
Das wäre mit Marquis geworden wie mit Hess - den militärischen Haudegen hätte man ihm abgekauft, aber nicht den Charmeur, den Engelmann ebenso überzeugend bringt. Dann hätte man die arme Helen Stewart nur für noch dümmer gehalten, als sie ohnehin schon ist.
Zitat von Lord Peter im Beitrag #5630. Playback (Playback)
Banks (Joe Ohar) - ? [Werner Schumacher]
nicht creditiert: Mann in Snack-Bar (Mike Lally) - ? [Henry König]
Banks war in der Zweitsynchro eine Zweitrolle von Peter Musäus. Ansonsten war Peter Musäus auch noch als Mann in der Snack-Bar zu hören (Drittrolle, siehe Screenshot rechts) und Crock W. Krumbiegel als Bedienung in der Snack-Bar (siehe Screenshot links). Wobei auf dem Screenshot keiner der Herren Mike Lally ist.
Angefügte Bilder:
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Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #692Wären die verschmähten Fälle auch schon bei der ARD gelaufen, wäre er für Ricardo Montalban auf jeden Fall ein Muss gewesen - und hätte wahrscheinlich auch Patrick Macnee synchronisiert. Shatner? Nee, der wäre vielleicht für Dux was gewesen ...
Wenn die ARD die beiden Folgen mit Patrick McGoohan bereits in den 70ern ausgestrahlt hätte, wäre er für mich hier auch vorstellbar. Aber natürlich hätte man auch hier schon Heinz Drache importieren können (dessen Stimme damals noch schneidender war); oder Christian Rode, der in "Trans-Amerika-Express" hervorragend passte.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #701Auch Thormann wie in "Maria Stuart" wäre eine nicht abwegige Lösung gewesen. An Drache glaube ich in den 70ern am wenigsten.
Thormann wäre mir wieder etwas ZU klischeehaft, Rode wäre wenigstens ein ähnlicher Typ wie Drache gewesen und wurde bekanntlich zumindest einmal importiert. Drache erscheint dir unwahrscheinlich, obwohl er in den 70ern noch ab und an synchronisierte, dagegen 1992 schon praktisch weg vom Fenster war und zu dieser Zeit wahrscheinlich schon deutlich weniger aus anderen Städten nach Hamburg geholt wurde als in den Jahrzehnten zuvor?
Zitat von rentek im Beitrag #696Zum General in "Mord unter sechs Augen" hätte Marquis einen Tick besser gepasst als Engelmann. Hess wiederum finde ich in der Neusynchro fehl am Platz.
Hier werde ich mit beiden Sprechern nicht ganz warm. Für wenigstens eine der beiden Fassungen hätte ich mir die große Stimme des Hans Paetsch gewünscht. Dass er sowohl in den 70ern als auch noch in den 90ern immer nur für Neben-, manchmal sogar Minirollen in Columbo eingesetzt wurde, ist ein Umstand von nicht enden wollender Tragik. Seine größte Sprechrolle war der "gehörnte General" in "Tödliche Kriegsspiele", und deswegen hätte Paetsch spätestens bei der Neusynchro auch den "ehrenwerten General" sprechen können, um endlich einmal in einer Hauptrolle in der Serie brillieren zu dürfen.