Ich glaube ich sehe schwarz. Freunde, heute, wenn nichts dazwischen kommt, gehe ich auch rein. Dann wird alles aufgedeckt. Von wegen alles spoilern. ;) Jetzt hat man hier ja schon einiges gelesen. Die unterschiedlichsten Ansichten. Interessant. Ich werde natürlich versuchen den Film dennoch vorurteilsfrei auf mich wirken zu lassen. Danach habe ich mir ein eigenes Urteil gebildet und sehe ja, wer von Euch Recht hatte.
So Film gesehen: Film fand ich völlig in Ordnung - er war kein TDK und erinnerte vom Stil mehr an Batman Begins, aber genau deswegen mag ich ihn. Die angesprochenen Plotholes fand ich jetzt nicht so gravierend: Das Bruce in kürzester Zeit meilenweit reist lässt sich damit erklären das das Pacing im Film nicht gut gesetzt war, denn wir wurden ja ständig daran erinnert wie viel Zeit noch bis zur Detonation der Bombe bleibt. Als Bruce auf dem "Loch" flieht waren es noch 5 Tage bis zur Explosion, als er ankommt nur noch knapp 12 Stunden. Oder das Dr. ?Pavel? den Reaktor in einem Szenenwechsel zur Bombe machte hatte auch nur mit Pacing zu tun, denn wenn man genau aufpasst merkt man hier genau das bereits eine gwisse Zeit vergangen ist. Ich finde der Film ist ein guter Abschluss von Nolans Batman Reihe, man merkt aber das er wohl nicht 100% Kontrolle über den Film hatte und das wohl Warner oder DC gewisse Elemente vorhanden haben wollten.
Bzgl. Enttäuschung: Ich habe praktisch nur die ersten paar Trailer gesehen (Deutsch & Englisch) und habe versucht mir keine Infos oder Spoiler (Gott sei DANK!) durchzulesen, denke das er womöglich deswegen für mich keine Enttäuschung wurde. Ich dachte zunächst das Nolan Thalia gestrichen hätte und Bane wirklich sein Sohn war, aber als dann die Wende kam dachte war ich überrascht ^^ Klar ich weiß nicht wie das bei z.b. Keng und Brian so war, aber ich denke Brian hat da nicht ganz unrecht: Mehrfaches ansehen des Filmes könnte das ein oder andere "Plothole" stopfen. Ich stimme aber zu das das Pacing absolut neben der Spur war...
Zur Synchro: Muss hier zustimmen das sie wirklich etwas seltsam war. Kluckerts Performence fand ich jetzt nicht so schlimm, vorallem da ja im Laufe des Filmes erwähnt wird das er ständig Scherzmittel über seine Maske inhaliert und wohl dadurch so "seltsam" redet. Sie hat mich am Anfang etwas genervt da es zu "gespielt" gewirkt hat, aber man gewöhnt sich (sag ich mal) schnell daran... Was mich aber vorallem gestört hat war diesesmal der künstliche Pitch auf Nathan sobald er "seinen" Batman raushängen lässt. Vorallem im ersten Akt fällt das schwer ins gewicht - viel zu voluminös. Den Pitch hätte man ruhig weglassen können, denke Nathan hätte das natura auch hinbekommen können.
So, ich habe den Film nun auch gesehen, allerdings in der Originalversion.
Hardy klingt tatsächlich etwas gewöhnungsbedürftig, aber mir hat dieses "vornehme Aristokratenenglisch" irgendwie gefallen
Über den Film bin ich mir irgendwie uneins. Einerseits finde ich es wirklich bemerkenswert, wie Nolan "seine" Batman-Geschichte interpretiert - eben vollkommen anders ... realistischer und emotionaler. Andererseits habe ich genau damit auch so meine Probleme. Der Film ist stellenweise zu philosophisch angehaucht, nimmt sich zu ernst und verliert sich dann in haarsträubenden Metaphern über Bestimmung, Aufgabe, Gefühle (Schmerz/Angst) etc. nicht nur von Batman, sondern auch anderen Figuren. Solche Momente bremsen für mich dann die ansonsten interessant gehaltene Erzählstruktur des Films aus.
Eine (wie auch bei den beiden Vorgängern) ungewöhnliche Superheldengeschichte, die erstaunlich tiefgründig ist. Unterm Strich ist jedoch keiner der drei Filme für mich ein absolutes Meisterwerk oder eine Offenbarung. Ich muss zugeben, mein Lieblings-Nolan ist noch immer "Insomnia" ... den muss ich mir mal wieder anschauen.
Zitat von JaydenSehr nett war das Wortspiel "Alles für die Katz." - weiß jemand, ob es auch im Original ein ähnlich gelagertes Katzen-Wortspiel von Selina gab?
Wenn du mir sagst, in welcher Szene das war, kann ich dir die Frage vielleicht beantworten.
Zitat von hudemx im Beitrag #393So Film gesehen: Film fand ich völlig in Ordnung - er war kein TDK und erinnerte vom Stil mehr an Batman Begins, aber genau deswegen mag ich ihn. Die angesprochenen Plotholes fand ich jetzt nicht so gravierend: Das Bruce in kürzester Zeit meilenweit reist lässt sich damit erklären das das Pacing im Film nicht gut gesetzt war, denn wir wurden ja ständig daran erinnert wie viel Zeit noch bis zur Detonation der Bombe bleibt. Als Bruce auf dem "Loch" flieht waren es noch 5 Tage bis zur Explosion, als er ankommt nur noch knapp 12 Stunden. Oder das Dr. ?Pavel? den Reaktor in einem Szenenwechsel zur Bombe machte hatte auch nur mit Pacing zu tun, denn wenn man genau aufpasst merkt man hier genau das bereits eine gwisse Zeit vergangen ist. Ich finde der Film ist ein guter Abschluss von Nolans Batman Reihe, man merkt aber das er wohl nicht 100% Kontrolle über den Film hatte und das wohl Warner oder DC gewisse Elemente vorhanden haben wollten.
Naja, also das mit der Bombe war schon ziemlich genial, vor allem, dass da dieser Timer drauf war, der immer runter gezählt hat, da hab ich mir schon an den Kopf gefasst. Wurde das mit Banes Maske so geklärt? Ich habe nicht mitbekommen, dass das Schmerzmittel sind, die er da inhaliert. Es wurde zwar schon irgendwas davon erzählt, dass er Schmerzen hatte, aber irgendwie nicht ausreichend behandelt
Das am Ende mit Thalia hätte man komplett weg lassen können. Sie hat eh kaum was gemacht. Aber nein, man musste Bane ja alle Motivation und jedes Stück Hintergrundgeschichte wegnehmen, jetzt weiß man eigentlich überhaupt nicht so genau, warum er das gemacht hat und vor allem, warum er so viele Leute um sich versammeln konnte, die bereitwillig für ihn gestorben sind.
Ich glaube, ich werd ihn mir noch einmal ansehen. Gut war er sehr, Längen gabs auch keine, aber es war sehr schnell erzählt und ein paar Minuten mehr hätten der Erzählung ganz gut getan, gerade etwas mehr Zeit zwischen den von dir erwähnten Abschnitten. Sonst rundum gelungen, für mich bisher eigentlich sogar mindestens so gut wie The Dark Knight, mal sehen, vielleicht kann er sich noch ein Stück absetzten :)
Zitat von TokyoRock im Beitrag #395Das am Ende mit Thalia hätte man komplett weg lassen können. Sie hat eh kaum was gemacht. Aber nein, man musste Bane ja alle Motivation und jedes Stück Hintergrundgeschichte wegnehmen, jetzt weiß man eigentlich überhaupt nicht so genau, warum er das gemacht hat und vor allem, warum er so viele Leute um sich versammeln konnte, die bereitwillig für ihn gestorben sind.
Also da muss ich den Film mal in Schutz nehmen. Erst durch Talia erklärt sich mir Banes Fanatismus bezüglich der Gesellschaft der Schatten. Vorher hatte man überhaupt keine Ahnung was ihn dazu getrieben hat diese so radikal zu vertreten. Eine Hintergrundgeschichte gab es auch nicht, er war einfach der böse Bane. Seine Leute waren einfach Gesellschaftler die seine bzw. Talias radikale Ansichten geteilt haben. Also, ich fand ja vieles am Film bescheuert, aber eben dies ist für mich kein Kritikpunkt. Im Gegenteil.
@Knew-King, die Motivation? Bane gehört zur Gesellschaft der Schatten. Grad du müsstest doch am besten wissen,was seine eigentliche Motivation ist, bzw. sein könnte. Das mit Talia ist lächerlich, vor allem weil es so plötzlich kommt. Und ja, diese "dramatische" Wendung nimmt die Bedrohlichkeit der Figur.
Mich wunderts, dass einige überrascht über diese Wendung waren. Wer richtig zugehört hat, wird niemals Bane für das Kind gehalten haben, dass aus dem Kerker ausgebrochen ist. Bane erklärte Batman, er habe das Tageslicht erst im Erwachsenenalter erblickt.
Bane vertritt natürlich die Ideale der Gesellschaft bzw. treibt sie sogar auf die Spitze. Aber warum tut er das? Dafür muss es doch einen Grund geben. Woher kommt die Überzeugung? Ducard tat es wegen seiner Familie. Eine Frau ist doch die stärkste Motivation für einen Mann. Wenn ich mir seine Geschichte bzw. Motivation aus den z.B. Comics so durchlese (In Albträumen heimgesucht von Fledermauswesen...) finde ich die Filmentsprechung deutlich logischer.
Also Banes Verletzungen rühren ja durch Pest und Verwundung her. Durch die falsche Behandlung des Gefägnisarztes leidet er unter permanenten Schmerzen. "Die Maske hält den Schmerz im Zaum", impliziert also das er durchaus ohne Maske leben kann, nur halt mit Schmerzen. Als Ducard ihn aufliest, trägt er ja auch keine und lebt.
Also, diese ganzen Spoiler-Markierungen hier sind einfach nur furchtbar - ich weiß wozu die da sind, aber trotzdem musste ich das jetzt hier mal los werden. Ich schaue mir den Streifen am Mittwoch erst an und bin auch auf die Synchro an sich sehr gespannt.
Zitat von funkeule im Beitrag #403Also, diese ganzen Spoiler-Markierungen hier sind einfach nur furchtbar - ich weiß wozu die da sind, aber trotzdem musste ich das jetzt hier mal los werden. Ich schaue mir den Streifen am Mittwoch erst an und bin auch auf die Synchro an sich sehr gespannt.
Ich wollte dir schon zustimmen, da ich denke dass diejenigen die den Film noch nicht gesehen haben hier eh nicht reinschauen, aber anscheinend ja doch. :P Von daher sei froh dass dir bisher nichts gespoilert wurde. ;)
Hier übrigens ein netter Vergleich von Banes Stimme, nicht vom Original zur deutschen Version, sondern von der Original IMAX Preview Version zur aktuellen Original Kinoversion (beides Englisch). Interessant zu sehen dass er bei der ersten Version noch nicht gaaaanz so übertrieben geklungen hat, dafür hat man aber echt kaum irgendwas verstanden.
Zitat von Gaara im Beitrag #404Hier übrigens ein netter Vergleich von Banes Stimme, nicht vom Original zur deutschen Version, sondern von der Original IMAX Preview Version zur aktuellen Original Kinoversion (beides Englisch). Interessant zu sehen dass er bei der ersten Version noch nicht gaaaanz so übertrieben geklungen hat, dafür hat man aber echt kaum irgendwas verstanden.
Ich frage mich, wie das im Original nachsynchronisiert wurde - mit Maske, aber eben nicht nur on Set geangelt, sondern halt im Studio sauber abgenommen. Oder ohne Maske ganz normal sauber aufgenommen und dann technisch bearbeitet. Es klingt fast wie letztere Variante - was mich zu Frage 2 führt: wo wurde die Synchronfassung gemischt? Ich hätte angenommen, zentral im Ausland, dann wundert es mich, dass der Effekt im Vergleich zwischen O-Ton und DV vermeintlich so anders klingt.