Zitat von bertiHarald Leipnitz sprach bekanntlich niemanden regelmäsig, aber zumindest einmal hätte man ihn ruhig auf Peter O´Toole besetzen können. Er hätte gut zu dessen Gesicht gepasst und O´Toole charakteristische Mischung aus vornehmer Ausstrahlung und innerer Brüchigkeit vermitteln können. Sebastian Fischer war natürlich in dieser Hinsicht ungeschlagen, aber Leipnitz wäre naheliegender als viele andere gewesen, die man besetzt hat (Kindler, Rode, Thormann etc.).
Leipnitz wäre, glaube ich, auch perfekt als regelmäßige Lösung für Robert Shaw gewesen. Als ich mal in "Robin und Marian" zappte, dachte ich erst, er spräche für Shaw und dann wars Richard Harris. Die Besetzung liegt einfach irgendwie nahe und hätte auch ziemlich gut zum O-Ton gebracht. Wobei Glemnitz insgesamt eine nicht wirklich minder gute Lösung war. Chevalier und Petruo waren OK, aber nicht speziell genug.
Zitat von dlh Michael Narloch für Louis de Funès Hätte man in den drei Neusynchros (bzw. Erstsynchro) besetzen können. Bin mir sicher, dass er das Aufbrausende und Gehetzte sehr gut hätte rüberbringen können, ohne dabei so überzeichnet comichaft zu wirken wie Michael Pan.
Interessanter Gedanke, Narloch hätt ich mir gut vorstellen können. Ironischerweise sprach sein Vater Willi Narloch tatsächlich Louis de Funès.
Allerdings könnte ich mir Narloch junior weitaus besser für Bourvil vorstellen, auch in Nachfolge seines Vaters. Stichwort Louis: Dass niemand auf die Idee gekommen ist, Friedrich-Georg Beckhaus als Martienzens Nachfolger zu nehmen (zumal er ihn ja auch bei Kinski ablöste), verblüfft mich immer noch. Das wäre eine weitere perfekte Kombi gewesen, vor allem beim alten Louis in "Der Geizige" - und ich meine damit die Neusynchro, in der Pan (schuldlos) absolut daneben war (schuldlos, weil seine Stimme einfach auf Louis nicht passt).
Zitat von Stefan der DEFA-FanDas wäre eine weitere perfekte Kombi gewesen, vor allem beim alten Louis in "Der Geizige" - und ich meine damit die Neusynchro, in der Pan (schuldlos) absolut daneben war (schuldlos, weil seine Stimme einfach auf Louis nicht passt).
Das finde ich nicht. Vielleicht klingt Pan etwas zu überdreht aber gerade dieses hektische, cholerische, was die von de Funés gespielten Charaktere ausmacht hat er voll getroffen, wenn er auch eher eine Typbesetzung im weiteren Sinne ist.
Zitat von Stefan der DEFA-FanDas wäre eine weitere perfekte Kombi gewesen, vor allem beim alten Louis in "Der Geizige" - und ich meine damit die Neusynchro, in der Pan (schuldlos) absolut daneben war (schuldlos, weil seine Stimme einfach auf Louis nicht passt).
Das finde ich nicht. Vielleicht klingt Pan etwas zu überdreht aber gerade dieses hektische, cholerische, was die von de Funés gespielten Charaktere ausmacht hat er voll getroffen, wenn er auch eher eine Typbesetzung im weiteren Sinne ist.
Ich sage ja: schuldlos. Pan hat eine saubere Leistung gebracht, aber er klingt viel zu jung, ja jungenhaft (immer noch!). Und De Funes wirkte eigentlich immer ÄLTER, als er tatsächlich war.
Sigmar Solbach für Jeff Goldblum Goldblum hatte schon den perfekte Sprecher (Kunzendorf), doch der Zug ist wohl abgefahren. Und mit PPA gibt's in meinen Ohren auch einen sehr guten Ersatz. Solbach wäre aber mal eine Überlegung wert. Der hat mir schon bei Bill Murray 'nen Tacken besser gefallen als Elsholtz, weil er so schön dröge klang, was eher Murrays Art entspricht. Und Goldblum ist ja nochmal 'ne ganze Ecke trockener als Murray. Aber macht Solbach überhaupt noch Synchron? Den habe ich schon ewig nicht mehr gehört.
Also in der Synchronkartei stehen seine letzen Auftritte für das Jahr 2007 zubuche, aber ich denke schon, dass man den für einen Star wieder gewinnen könnte. Absurderweise war Solbach ja nur von James Stewart und Errol Flynn der (Neusynchro-)Stammsprecher, aber im Grunde nie die reguläre Stimme eines Schauspielers aus derselben Altersklasse.
Habe in den letzten Tage ein paar Folgen von "Deadwood" im O-Ton gesehen und musste überraschend feststellen, dass Ian McShanes Stimme und Sprechweise stark der von Wolfgang Hess ähnelt. Lutz Riedel war in der deutschen Fassung natürlich auch eine tolle Besetzung, aber Hess würde ich gerne mal auf ihm hören. Wäre sicher auch als Blackbeard gut gekommen.
Hess als Blackbeard ist Typecasting in makelloser Perfektion.
Die Rolle von McShane in "Deadwood" war übrigens ursprünglich für Ed O'Neill vorgesehen und soll auch mit Blick auf ihn ausgearbeitet worden sein. Das zerschlug sich dann aber, weil die Produktion nicht zu Potte kam und O'Neill kurzfristig bei "Polizeibericht Los Angeles" eingesprungen ist.
Davon lese ich jetzt ja zum ersten Mal. Hm, einerseits kann ich mir Ed O'Neill in der Rolle überhaupt nicht vorstellen, aber andererseits wäre das mal 'ne geile Gegen den Strich Besetzung gewesen.