Interessant! Bezüglich "Studio Hamburg" könnte evtl. eine Anfrage dort was bringen, denn da scheinen oft noch Unterlagen zu existieren. Kann aber auch sein, dass diese inzwischen beim Hamburger Filmmuseum gelandet sind: http://www.filmmuseum-hamburg.de/78.html
Ich kann mich noch erinnern, dass der Film in den frühen 90er Jahren in einigen 3. Programmen lief, weiß aber leider nichts mehr zur Synchronfassung. Vermutlich lief da schon die neue Fassung, was heißen würde, dass die ARD den Film zweimal synchronisieren ließ, weil sie es - trotz der guten finanziellen Ausstattung durch Rundfunkgebühren - offenbar mal wieder nicht geschafft hat, die erste Synchro ordentlich zu archivieren.
Danke für den Tipp-versuchen werde ich das auf alle Fälle mal.
Schade, daß der Film kaum mehr zu sehen ist, bzw nicht auf Dvd erhältlich.
Es kann natürlich sein, daß der Film 1959 gekürzt wurde. Er war mit einem Alkoholiker als Hauptfigur und einigen Aspekten der Geschichte sehr brisant. Regisseur Losey war 1959 noch icht im selben Maße anerkannt bei uns, wie es einige Jahre später der Fall war. Übrigens wird von manchen Filmhistorikern "Teuflisches Alibi" mit "Fahrstuhl zum Schaffott" an Bedeutung gleichgesetzt, nur daß Loseys Film nicht sehr erfolgreich war. Falls der Film 1959 gekürzt war, hätte es durchaus Sinn gemacht, ihn später neu und direkter zu synchronisieren.
"Die Pechvögel": Toni Herbert - sehr schroff den einen Satz: "Aha! Wir haben einen Gast!" Die kleine Gag-Szene, wenn Sammy Davis, jr im Keller des Schloßes Cushing und Christopher Lee als Frankenstein/Dracula entdeckt, ist der einige gute Einfall dieser halbgaren, zotigen und unlustigen Komödie.
Eine Synchronisation von Dr. Who, welchem auch immer, mit Leo Bardischewski, halte ich für ein Gerücht. Ursprung dürfte sein, daß der Film Der sechste Kontinent Cushing in nahezu identer Maske zeigt und Bardischewski als Sprecher hatte. Das hat jemand gesehen, Bilder von Dr.Who damit assoziiert und schon entstand ein durch nichts belegbares Gerücht.
Furcht in der Nacht sollte von Ascot in den Verleih gebracht werden und es existierte tatsächlich ein Trailer, der bis in die 1980er-Jahre bei der Dietrich Filmproduktion lagerte. Da der Film aber vorher im Osten Deutschlands Premiere hatte und Fernsehausstrahlungen im Westfernsehen in absehbarer Nähe standen, wurde der Film nicht mehr synchronisiert. Auf Tele 5 lief der Film auch in der Ost-Fassung, es existiert somit nur eine Version.
Hier werden Illusionen zerstört! Das mit "Der sechste Kontinent" hat schon einiges für sich, ist eine interessante Theorie und absolut glaubwürdig. Ich habe bisher tatsächlich ausser einem Gerücht auf irgendeiner Dr. Who-Fanpage noch nichts Brauchbares dazu gefunden. Bis heute wundere ich mich allerdings, daß die Filme unsynchronisiert geblieben sind.
Damals war Cushing ein zugkräftiger Name, die kindgerechten Filme sehr erfolgreich und man brauchte keinen Bezug zur TV-Serie. Warum die wohl nicht auf den Markt kamen? Andererseits, da gerade seit geraumer Zeit der Kult um Dr. Who auch den deutschsprachigen Raum ereilt hat, wäre das auch eine naheliegende Sache gewesen. Einerseits Dr. Who, andererseits Cushing-das wären zwei positive Faktoren.
Das ZDF hatte den ersten Film allerdings mal Mitte der 90er-Jahre für eine deutsche TV-Premiere in Betracht gezogen, aber das war's dann auch. Ich finde beide Filme ausgesprochen witzig, charmant und "kultig".
Zitat Die Zoo-Bande , DDR-Titel "Die Gerechten": Gerd Michael Henneberg (lt DDR-Fernsehjahrbuch 1975) Mit ganz herzlichem Dank an Silenzio für diese Information!
Kann man auf diesem Weg auch noch herausbekommen, wann genau die Serie in der DDR startete und wer Lilli Palmer sprach?
Hab grad mal nachgeschaut, für die Palmer sprach Margit Schaumäker.
Es liefen folgende Folgen:
Folge 1: Wiedersehen in Nizza (04.07.1975) Folge 2: Fälscher in der Schlinge (11.07.1975) Folge 3: Das Geheimnis von gestern (18.07.1975) Folge 4: Diamantenjäger (25.07.1975)
Zitat Hab grad mal nachgeschaut, für die Palmer sprach Margit Schaumäker.
Es liefen folgende Folgen:
Folge 1: Wiedersehen in Nizza (04.07.1975) Folge 2: Fälscher in der Schlinge (11.07.1975) Folge 3: Das Geheimnis von gestern (18.07.1975) Folge 4: Diamantenjäger (25.07.1975)
Prima, vielen Dank! Im Original hatte die Serie 6 Episoden.
Mal Danke an Pavel für die Info und an Frank für's Verteilen! Kriegts beide ein Bussi!
Richard Münch stelle ich mir für Cushing ähnlich wirkungsvoll vor wie Erich Schellow. Schade, daß man den Film nicht zu sehen bekommt.
Meine Recherche beim DRA erbrachte nur, daß der Film bei der Erstausstrahlung 72 Minuten lief, das ist doch deutlich gekürzt. Das Forschen beim Studio Hamburg erspare ich mir jetzt wohl.
Schon länger gerätselt, nach nochmaligen Reinhören nun selbst rausbekommen: das ist Hans-Dieter Leinhos, den ich allerdings ziemlich enttäuschend für Cushing fand. Da Leipziger Synchro hätt ich mir als Alternative gut jemanden wie Walter Niklaus vorstellen können.
Zitat von Silenzio im Beitrag #58Furcht in der Nacht / Angst in der Nacht
Schon länger gerätselt, nach nochmaligen Reinhören nun selbst rausbekommen: das ist Hans-Dieter Leinhos, den ich allerdings ziemlich enttäuschend für Cushing fand. Da Leipziger Synchro hätt ich mir als Alternative gut jemanden wie Walter Niklaus vorstellen können.
Besonders berauschend war er wirklich nicht, aber Cushing hatte schon deutlich schwächere Sprecher (Aart Veder, Franz Otto Krüger), es war sozusagen für mich ganz ok. Walter Niklaus wäre tatsächlich eine spannende Besetzung für Cushing gewesen, auch weil die Rolle doch sehr undurchsichtig ist und eine starke akustische Präsenz von Vorteil ist. Ich hätte mir aber auch Klaus Mertens als passend vorgestellt, der Cushings ruhig-getragener Stimme auch nahe kommen hätte können.
Zitat von Silenzio im Beitrag #58Furcht in der Nacht / Angst in der Nacht
Schon länger gerätselt, nach nochmaligen Reinhören nun selbst rausbekommen: das ist Hans-Dieter Leinhos, den ich allerdings ziemlich enttäuschend für Cushing fand. Da Leipziger Synchro hätt ich mir als Alternative gut jemanden wie Walter Niklaus vorstellen können.
Besonders berauschend war er wirklich nicht, aber Cushing hatte schon deutlich schwächere Sprecher (Aart Veder, Franz Otto Krüger), [...]
Vergiß Marquis nicht! Und bei mir käme noch Fiedler dazu, aber das ist Geschmackssache.