In Laurence Oliviers Synchronliste gibt es vor 1960 noch einige Lücken, deshalb kann es nicht ausgeschlossen werden, dass er damals bereits von Wilhelm Borchert gesprochen wurde. Dessen frühester Einsatz für Olivier unter den bisher bekannten wäre "Bunny Lake ist verschwunden" - unter der Regie von Josef Wolf. Wolf war auch der erste, der Sebastian Fischer auf Peter O´Toole besetzte ("Lawrence von Arabien").
Zitat von Silenzio im Beitrag #1Horst Sommer Bud Spencer Wolfgang Hess Die rechte und die linke Hand des Teufels
Martin Hirthe hatte seinen ersten Einsatz ("Die letzte Rechnung zahlst du selbst") unter Thomas Kecks Regie, Arnold Marquis bei Dietmar Behnke ("Vier für ein Ave Maria" - zugleich die einzige Nicht-Brandt-Synchro, in der er Spencer sprach).
Zitat von berti im Beitrag #18 Martin Hirthe hatte seinen ersten Einsatz ("Die letzte Rechnung zahlst du selbst") unter Thomas Kecks Regie, Arnold Marquis bei Dietmar Behnke ("Vier für ein Ave Maria" - zugleich die einzige Nicht-Brandt-Synchro, in der er Spencer sprach).
Schwierig. Das sind eigentlich Grenzfälle, die ich eher nicht aufnehmen werde. Ich musste mich jetzt letzten Endes auch von Eberhard Haar/Gandolfini trennen. Ist 'ne tolle Besetzung, ohne Frage. Aber die würde ich nicht als Stammsprecher einordnen. Das ist dann wirklich schon eher Roland Hemmo.
Zumindest einige Jahre waren Hirthe und Marquis echte Alternativen zu Hess (der eine als "Vertretung", der andere exklusiv bei Brandt), insofern wären sie auch Fälle. Oder dürfte jedem Star hier wirklich nur eine Feststimme zugeordnet werden, selbst wenn er mehrere hatte (im Laufe der Zeit oder als Alternativbesetzung)?
Ein schwieriger Fall ist Joachim Kemmer für Humphrey Bogart: Gebührt die Ehre hier eher Wolfgang Schick oder Dietmar Behnke? In "Mach´s noch einmal, Sam" ist Kemmer zwar hauptsächlich für Jerry Lacy zu hören, aber zu Beginn synchronisierte er auch das "Original". Und dass er später in "Casablanca" besetzt wurde, ging sicher auch darauf zurück (oder wurde zumindest dadurch inspiriert). Allerdings war es hier streng genommen keine "richtige" Rolle.
Aber es ist auf jeden Fall der echte Bogart - und damit gebührt ihm die Ehre. Denn nachdem Schick mehrfach Marquis besetzt hatte, er aber 1976 nicht mehr funktioniert hätte, ließ es sich ohne Zweifel vom Woody-Allen-Film (JA, ich weiß, Herbert Ross hat ihn inszeniert) inspirieren, der sehr erfolgreich und zweifellos gut im Gedächtnis war.
Klaus von Wahl war der Erste, der Arnold Marquis auf Robert Mitchum besetzte ("Vor Hausfreunden wird gewarnt"). Zu seinen möglichen Gründen siehe hier:Stammsprecher spricht Gegenpart (17)
Und noch eine Kombi zu Elsholtz' Gunsten: Mag sein, dass Sonnenschein von Kunzendorf besetzt wurde, aber Elsholtz engagierte Duwner für Danny de Vito - und so sehr diese Kombi die deutschen Hörer spaltet, ist die Identifikation hier immer noch höher. Womit er wohl wieder "in Führung" gegangen wäre.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #26 Womit er wohl wieder "in Führung" gegangen wäre.
Äh nein. Dazu fehlen noch drei weitere "Entdeckungen".
Kurzer Zwischenstand: Joachim Kunzendorf - 18 Arne Elsholtz - 16 und Nummer Drei - manche mögen von ihm halten, was sie wollen, aber Michael Richter hat nach gegenwärtigen Stand immerhin 11 Besetzungen etabliert.