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Dieses Thema hat 203 Antworten
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Dubber der Weiße


Beiträge: 5.422

14.02.2018 11:35
#91 RE: Serienpreview: The Orville (US, 2017) Zitat · antworten

Natürlich, der Synchro! Mein Fehler, wie konnte ich nur (erwarten, dass man das bisschen mitdenkt).

Oh Mann.

Klp


Beiträge: 126

14.02.2018 17:03
#92 RE: Serienpreview: The Orville (US, 2017) Zitat · antworten

Zitat von Slartibartfast im Beitrag #88
Ich kenne nur die Synchroncrew und die sind wirklich mit Vollgas bei der Sache.

Vollgas sagt aber leider auch gar nichts über die Qualität. Ich hoffe, dass das wirklich nur ein Trailer ist und nichts mit der endgültigen Bearbeitung der Serie zu tun hat.

Serienfan


Beiträge: 211

14.02.2018 17:38
#93 RE: Serienpreview: The Orville (US, 2017) Zitat · antworten

Zitat von Slartibartfast im Beitrag #85
Wenn ein Besatzungsmitglied immer im peinlichsten Moment den Lift betritt und dann nichts weiter sagt als "Wir sollten solche Treffen künftig vermeiden", dann ist das zum einen lakonisch und zum anderen ein Sit-Com-Moment. (Hatte MASH übrigens auch.) Auch die Folge "Into the Fold" hat solche Momente, etwa wenn Isaac fragt, warum die Ärztin ihre Kinder nicht "löschen" lässt wie ein defektes Programm, und sie antwortet "Das wär natürlich eine Möglichkeit".


Gerade in dieser Szene liegt doch der Witz daran, dass Claire eine ironische Antwort gibt, wie sie jede genervte Mutter in dieser Situation geben würde. Hier lacht kein Mensch. Komisch wird die Szene doch erst, als Isaac die Ironie nicht erkennt und zur Tat schreiten will. Der Witz der Szene liegt also darin, dass Isaac nüchtern sagt, er werde dies erledigen.

Ich finde jedenfalls nicht, dass die Serie "jede Menge schräge Charaktere" hat, wie Du geschrieben hast, und schon gar nicht hat sie "Sitcom-Momente am laufenden Band".

Was soll den an den Figuren so schräg sein? Selbst Isaac finde ich jetzt nicht schräg, im Gegenteil. Er ist eine Mischung aus Data und Spock. Er fühlt sich (nicht zu Unrecht) den Menschen überlegen, aber er versteht nicht den Sinn von schwarzem Humor, der nur aufgrund makaberer Situationen komisch ist.

Und seine Optik? Warum sollte eine künstliche Lebensform eine aufwendigere Optik haben?

Das ist ja gerade das Schöne an "The Orville". Mit viel Humor zeigt es einem, dass Science Fiction und seine Figuren nicht blöd sein muss, um witzig und unterhaltsam zu sein.

Zitat von Slartibartfast im Beitrag #85
Der beste dagegen war für mich im Piloten, als Mercer mit dem Krill-Captain während des Gefechts über seine Eheprobleme spricht.

Gerade das fand ich als Szene ein wenig gewollt.

Ein sehr typischer Orville-Humor ist für mich die Szene in "If the Star Should Appear", als Claire ein poetisches Zitat bringt und Ed Mercer versucht, den Urheber des Zitats zu erraten und dabei dauernd falsch liegt. Das ist genau die Stelle, an welcher der typische Star-Trek-Pathos wieder kollabiert. Es ist zugleich eine Parodie, weil es auf den Unsinn hinweist, dass Figuren in Filmen und Serien oft wandelnde Zitat-Lexikas sind.

Zitat von Slartibartfast im Beitrag #85
Oder der kleine Zusatzjoke, dass man die Pflanzensamen auch als Knabbersnack verwenden kann...

Naja. ;)

Zitat von Slartibartfast im Beitrag #85
Die Serie funktioniert als "Star Trek" mit dem anarchistischen Humor von "Ted" und "Family Guy" und wird auch so vermarktet.

Und genau das ist sie nicht, ob sie nun so vermarktet wird oder nicht. Wer das erwartet, wird sich mit oder ohne lockerer Synchro bald von der Serie abwenden.

"The Orville" ist eine Serie, die eine liebevolle Hommage an Klischees ist. Die Serie erinnert uns daran, warum wir diese Klischees so mögen.

Die Figuren sind nicht "schräg", sie sind nur nicht so spießig, wie "Star Trek" unter der "Next Generation" wurde.

Es gibt eine sehr witzige Voyager-Folge, in der Tom Paris und Harry Kim ein schwarz-weißes Holodeck-Programm im Stil alter Filmserials spielen. Als sich Aliens in diesem Programm einnisten, muss Janeway die "Braut von Chaotica" spielen. Und dann meint Janeay an einer Stelle streng zu Tom Paris: "So, this is what you do for fun!" Und ich denke: Meine Güte, die ist ja spießiger als eine alte Oma, die ihre Deutschlehrerinnen-Pension genießt. (Sie sagt das in einer Mischung aus Humor und hochgezogenen Augenbrauen.)

Sowas wäre bei Ed Mercer nicht denkbar. Die Figuren sind lockerer. Zugleich lebt in dieser Serie aber auch eine erfrischende Ernsthaftigkeit. Die Serie nimmt "Star Trek" auf eine Weise ernst, wie man Star Trek seit 20 Jahren nicht mehr ernst genommen hat.

Wenn das wegfällt, dann bleibt tatsächlich nur noch eine SF-Setting mit mehr oder minder netten Gags.

Slartibartfast



Beiträge: 6.750

14.02.2018 18:49
#94 RE: Serienpreview: The Orville (US, 2017) Zitat · antworten

Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #91
Natürlich, der Synchro! Mein Fehler, wie konnte ich nur (erwarten, dass man das bisschen mitdenkt).
"Oh Mann."
Zitat Gudo Hoegel in "Quantum Leap"...
Ich wollte das nur klarstellen, damit am Ende keiner denkt, ich hätte irgendwas mit den Sparfüchsen von Pro 7 zu tun, die eine Wiederbesetzung von Benjamin Völz in "Akte X" verhindert haben.

Zitat von Serienfan im Beitrag #93

Gerade in dieser Szene liegt doch der Witz daran, dass Claire eine ironische Antwort gibt, wie sie jede genervte Mutter in dieser Situation geben würde. Hier lacht kein Mensch. Komisch wird die Szene doch erst, als Isaac die Ironie nicht erkennt und zur Tat schreiten will. Der Witz der Szene liegt also darin, dass Isaac nüchtern sagt, er werde dies erledigen.
Das mag vielleicht als Pointe gedacht gewesen sein, aber die lakonischen Antworten der Ärztin sind wesentlich komischer. Hier lacht kein Mensch? Aber klar, und zwar weil sowas bei Dr. Crusher nie möglich gewesen wäre. (So wie sie sich, als sie erfährt, dass Isaac sie begleiten wird, ein "Ach du Scheiße!" nicht verkneifen kann.) Der Spaß hört in dem Moment auf, als Isaac den Kommentar ernst nimmt und zur Tat schreiten will. Das ist hier noch ziemlich harmlos, zeigt aber, wie die Serie lustige Szenen immer wieder durchbricht und ein ernstes Gesicht aufsetzen will, dass häufig genau das ist: Aufgesetzt.

Zitat von Serienfan im Beitrag #93
Ich finde jedenfalls nicht, dass die Serie "jede Menge schräge Charaktere" hat, wie Du geschrieben hast, und schon gar nicht hat sie "Sitcom-Momente am laufenden Band". Was soll den an den Figuren so schräg sein?
Dass sie ständig Tabus brechen, indem sie fluchen oder eben zotige oder makabre Kommentare abgeben. Die Serie hält förmlich ein Schild hoch mit der Aufschrift "Wir sind unkorrekt, weil wir es können". Das macht es aus und ist durchaus unterhaltsam, bis die Produzenten wieder demonstrieren wollen, dass sie die "wahren Erben Roddenberys" sind oder was weiß ich. Damit wirken sie teilweise mindestens so herablassend wie Isaac.

Zitat von Serienfan im Beitrag #93
Selbst Isaac finde ich jetzt nicht schräg, im Gegenteil. Er ist eine Mischung aus Data und Spock. Er fühlt sich (nicht zu Unrecht) den Menschen überlegen, aber er versteht nicht den Sinn von schwarzem Humor, der nur aufgrund makaberer Situationen komisch ist.
Isaac hat überhaupt keine charakterliche Tiefe, um dem Vergleich mit Data oder Spock standzuhalten. Er kommt als besserwisserische Lebensform an Bord, die keine Gelegenheit auslässt, auf ihre Überlegenheit hinzuweisen. Daraus ergeben sich bestimmte witzige Sitautionen, aber wieder geht es hauptsächlich darum, geschmackliche Konventionen über den Haufen zu werfen.

Zitat von Serienfan im Beitrag #93
Und seine Optik? Warum sollte eine künstliche Lebensform eine aufwendigere Optik haben?
Wo habe ich was über seine Optik gesagt??? Isaacs Optik ist natürlich bewusst schlicht gehalten, aber das tut (bisher) fast nichts zur Sache.

Die Frage ist letztlich, was MacFarlane uns mit seinen Filmen wirklich sagen will. Ist TED ein Film über die Entzauberung der Ideale unserer Kindheit und den Folgen der daraus entstehenden Einsamkeit? Oder ist es einfach ein Film mit einer schrägen Grundidee und jeder Menge anarchistischer Gags? Ich denke, der Erfolg basiert jedenfalls nicht auf Ersterem.

Andererseits geht es hier weniger um die Interpretation der Seie, sondern darum ob die Synchro der Vorlage gerecht wird. Und ich denke, das tut sie, auch wenn man die Serie so versteht wie du. Also gib der Synchro eine Chance.

Serienfan


Beiträge: 211

15.02.2018 11:16
#95 RE: Serienpreview: The Orville (US, 2017) Zitat · antworten

Zitat von Slartibartfast im Beitrag #94
Aber klar, und zwar weil sowas bei Dr. Crusher nie möglich gewesen wäre.

Also, das hätte ich mir bei ihr schon vorstellen können.

Zitat
(So wie sie sich, als sie erfährt, dass Isaac sie begleiten wird, ein "Ach du Scheiße!" nicht verkneifen kann.)


Im Original sagt sie "Crap!". Ist "Ach du Scheiße" die Übersetzung?

Zitat
Der Spaß hört in dem Moment auf, als Isaac den Kommentar ernst nimmt und zur Tat schreiten will.


Da hört vielleicht für Claire der Spaß auf, aber hier wird es für den Zuschauer witzig.

Zitat
Das ist hier noch ziemlich harmlos, zeigt aber, wie die Serie lustige Szenen immer wieder durchbricht und ein ernstes Gesicht aufsetzen will, dass häufig genau das ist: Aufgesetzt.


Du scheinst keine hohe Meinung von der Serie zu haben. Für Dich scheint es eine Serie mit schrägen Figuren und vielen Gags zu sein, die dann schlecht wird, wenn sie dieses Gebiet verlässt.

Ich sehe es anderherum. Aufgesetzt ist manchmal der Humor, der oft eher flach und störend wirkt. Zum Glück nimmt der Humor ab, und für die nächste Staffel wurde ja noch weniger angekündigt.

Zitat
Die Serie hält förmlich ein Schild hoch mit der Aufschrift "Wir sind unkorrekt, weil wir es können".


Sie hält aber gleichzeitig ebenso oft ein Schild hoch mit der Aufschrift: "Wir sehen uns in einer Tradition, als Geschichten es noch wert sein mussten, erzählt zu werden."

Das ist eben nicht wie "Discovery", das "Star Trek" wie einen Markennamen benutzt, bei dem man bekannte Begrifflichkeiten aus einem Universum verwendet, dem man sich weder inhaltlich noch stilistisch verpflichtet fühlt.

Zitat
Das macht es aus und ist durchaus unterhaltsam, bis die Produzenten wieder demonstrieren wollen, dass sie die "wahren Erben Roddenberys" sind oder was weiß ich. Damit wirken sie teilweise mindestens so herablassend wie Isaac.


Isaac ist nicht herablassend.

Zitat
Isaac hat überhaupt keine charakterliche Tiefe, um dem Vergleich mit Data oder Spock standzuhalten.


Selbstverständlich hat er diese. Dass er biologische Wesen aus einer Warte heraus betrachtet, wie vielleicht Naturforscher irgendwelche Pinguine, finde ich stimmig. Das macht ihn nicht zu einem herablassenden Charakter.

Zitat
Er kommt als besserwisserische Lebensform an Bord


Auch das stimmt nicht.

Zitat
die keine Gelegenheit auslässt, auf ihre Überlegenheit hinzuweisen.


Er demonstriert in vielen Fällen seine Überlegenheit. Er weist nur darauf hin, wenn er danach gefragt wird.

Zitat
Daraus ergeben sich bestimmte witzige Sitautionen, aber wieder geht es hauptsächlich darum, geschmackliche Konventionen über den Haufen zu werfen.


Wir sehen tatsächlich zwei unterschiedliche Serien.

Zitat
Die Frage ist letztlich, was MacFarlane uns mit seinen Filmen wirklich sagen will.


MacFarlanes bisherige Werke sollten nicht den Blick auf "The Orville" verstellen. MacFarlane wollte ja sogar eine ernsthafte "Star Trek"-Serie für CBS machen. Der Humor war eher sein trojanisches Pferd, mit dem er Fox zu einer Sci-Fi-Comedy-Serie überredete, aus dem dann über Nacht echter Star Trek geschlüpft ist.

Zitat
Andererseits geht es hier weniger um die Interpretation der Seie, sondern darum ob die Synchro der Vorlage gerecht wird. Und ich denke, das tut sie, auch wenn man die Serie so versteht wie du.


Angesichts dessen wir Du die Serie interpretierst und angesichts des haarsträubenden Trailers möchte ich das massiv bezweifeln.

Ich wüsste auch nicht, inwieweit ich es in der Macht habe, einer Synchro, auf die ich keinen Einfluss habe, eine "Chance" zu geben. Da ich mir die Serie ohnehin nicht auf deutsch ansehen werde, ist dies auch nicht notwendig. (Vielleicht sehe ich mir interessehalber mal eine Folge auf deutsch an. Das wird es aber auch bleiben.)

Klp


Beiträge: 126

15.02.2018 14:43
#96 RE: Serienpreview: The Orville (US, 2017) Zitat · antworten

Zitat von Serienfan im Beitrag #95
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #94
Andererseits geht es hier weniger um die Interpretation der Seie, sondern darum ob die Synchro der Vorlage gerecht wird. Und ich denke, das tut sie, auch wenn man die Serie so versteht wie du.

Angesichts dessen wir Du die Serie interpretierst und angesichts des haarsträubenden Trailers möchte ich das massiv bezweifeln.

Ich wüsste auch nicht, inwieweit ich es in der Macht habe, einer Synchro, auf die ich keinen Einfluss habe, eine "Chance" zu geben. Da ich mir die Serie ohnehin nicht auf deutsch ansehen werde, ist dies auch nicht notwendig. (Vielleicht sehe ich mir interessehalber mal eine Folge auf deutsch an. Das wird es aber auch bleiben.)

Wenn ich das so lese, wird mir bezüglich der Synchro wirklich Angst und Bange, wenn sie so übersetzt sein sollte, wie sie Slartibartfast verstanden hat. Ich sehe es nämlich eher wie Serienfan. Von "The Orville" dürfte dann in der deutsche Fassung nicht mehr viel übrig bleiben, weil man sie damit meiner Meinung nach gegen den Strich gebürstet hätte. Ich bin gespannt, aber ich erwarte erstmal nichts Gutes. Aber man hat ja heutzutage zum Glück die Möglichkeit die Synchro zu umgehen, wenn es ganz arg kommt.

Slartibartfast



Beiträge: 6.750

15.02.2018 17:27
#97 RE: Serienpreview: The Orville (US, 2017) Zitat · antworten

Sag mal, nichts für ungut, aber bist du eigentlich immer so vorschnell enttäuscht und angefressen?
Deine ziemlich apodiktische Meinung sei dir gegönnt, aber du hast bisher nichts von der Synchro gehört (außer einen kurzen Trailer), bist dir jedoch jetzt schon sicher, dass die Synchro nicht gefällt?
Was natürlich sein kann, ist dass dir beim Schauen des Originals die exakte Bedeutung bestimmter Dialoge nicht sofort auffiel und sie dir weniger derb vorkamen als sie es in Wahrheit aber sind. So ging es mir nämlich zunächst auch.
Mach dir einfach selber ein Bild und gib nicht soviel auf meine Meinung zu den Figuren, wenn sie dich so runterzieht. Es ist sehr wahrscheinlich, dass deine Interpretation auch in der Synchro möglich ist, weil sie ja von der Vorlage gar nicht abweicht. Gegen den Strich wurde da sicher nichts gebürstet, aber es wurde eben auch nichts "geglättet", wie man es von anderen Sychros kennt.

In diesem Sinne: Live long and prosper, Qapla und Make it so.

Klp


Beiträge: 126

15.02.2018 18:38
#98 RE: Serienpreview: The Orville (US, 2017) Zitat · antworten

Zitat von Slartibartfast im Beitrag #97
Was natürlich sein kann, ist dass dir beim Schauen des Originals die exakte Bedeutung bestimmter Dialoge nicht sofort auffiel und sie dir weniger derb vorkamen als sie es in Wahrheit aber sind. So ging es mir nämlich zunächst auch.

Achso, jeder der hier etwas anderes in der Serie sieht, als du, muss natürlich mangelhafte Sprachkenntnisse haben! Geht's noch arroganter?

Dubber der Weiße


Beiträge: 5.422

15.02.2018 18:51
#99 RE: Serienpreview: The Orville (US, 2017) Zitat · antworten

Alle mal bitte vor die Tür gehen und tief durchatmen.

Trek-Fans, Toleranz, leben und leben lassen - da war doch was...?

Ich finde es zumindest interessant, dass ihr die Figuren so unterschiedlich interpretiert. Mir kam die erste Folge nicht so richtig doll komplex vor.

Dubber der Weiße


Beiträge: 5.422

15.02.2018 18:55
#100 RE: Serienpreview: The Orville (US, 2017) Zitat · antworten

Zitat von Slartibartfast im Beitrag #94
Zitat von Serienfan im Beitrag #93

Gerade in dieser Szene liegt doch der Witz daran, dass Claire eine ironische Antwort gibt, wie sie jede genervte Mutter in dieser Situation geben würde. Hier lacht kein Mensch. Komisch wird die Szene doch erst, als Isaac die Ironie nicht erkennt und zur Tat schreiten will. Der Witz der Szene liegt also darin, dass Isaac nüchtern sagt, er werde dies erledigen.
Das mag vielleicht als Pointe gedacht gewesen sein, aber die lakonischen Antworten der Ärztin sind wesentlich komischer. Hier lacht kein Mensch? Aber klar, und zwar weil sowas bei Dr. Crusher nie möglich gewesen wäre. (So wie sie sich, als sie erfährt, dass Isaac sie begleiten wird, ein "Ach du Scheiße!" nicht verkneifen kann.) Der Spaß hört in dem Moment auf, als Isaac den Kommentar ernst nimmt und zur Tat schreiten will.


Wäre dann nicht "Kacke!" für "Crap!" besser gewesen? Das nur, falls das ein Zitat aus der Synchro sein sollte.

Slartibartfast



Beiträge: 6.750

15.02.2018 18:57
#101 RE: Serienpreview: The Orville (US, 2017) Zitat · antworten

Zitat von Klp im Beitrag #98
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #97
Was natürlich sein kann, ist dass dir beim Schauen des Originals die exakte Bedeutung bestimmter Dialoge nicht sofort auffiel und sie dir weniger derb vorkamen als sie es in Wahrheit aber sind. So ging es mir nämlich zunächst auch.

Achso, jeder der hier etwas anderes in der Serie sieht, als du, muss natürlich mangelhafte Sprachkenntnisse haben! Geht's noch arroganter?

Ich habe den Satz doch ganz bewusst so geschrieben, dass man ihn nicht arrogant verstehen kann (außer natürlich man will es). Ich denke, es ist völlig normal, dass man als Deutscher nicht jede Feinheit auf Anhieb versteht, und da beziehe ich mich absolut mit ein.
Die Diskussion, wieso Serienfan (und du wohl auch) eine so komplett andere Meinung haben (absolut zulässigerweise), ist eigentlich hochinteressant. Aber ständig so zu reagieren, als hätte ich durch meinen Standpunkt vorsetzlich jemandem den Tag versaut, ist ein wenig übers Ziel hinausgeschossen. Unsere unterschiedlichen Meinungen haben doch am Ende gar keinen Einfluss auf die Synchro als Ganzes und auch nicht umgekehrt.
Würde Serienfan der Synchro eine Chance geben, würde er immer noch die gleichen Figuren wie im Original vorfinden und seine Ansicht vermutlich bestätigt sehen. Vermutlich hätte er nur die Trailer anders zusammengeschnitten .

Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #100
Wäre dann nicht "Kacke!" für "Crap!" besser gewesen? Das nur, falls das ein Zitat aus der Synchro sein sollte.
Ich vermute mal, dass es "So ein Mist!" heißen wird. "Kacke" und "ach du Scheiße" wäre beides besser, aber ich schätz mal, es ließ sich nicht synchron auf das "p" kriegen.

Chat Noir


Beiträge: 8.452

15.02.2018 19:02
#102 RE: Serienpreview: The Orville (US, 2017) Zitat · antworten

Auf ProSieben läuft mittlerweile auch ein weiterer, längerer Trailer. Dort sind nebst Seth MacFarlane auch Victor Garber, Adrianne Palicki (vielleicht Susanne Geier?), Peter Macon (klang nach Marco Kröger) und Penny Johnson Jerald (Heide Domanowski) zu hören.

Slartibartfast



Beiträge: 6.750

15.02.2018 19:06
#103 RE: Serienpreview: The Orville (US, 2017) Zitat · antworten

Zitat von Chat Noir im Beitrag #102
Auf ProSieben läuft mittlerweile auch ein weiterer, längerer Trailer. Dort sind nebst Seth MacFarlane auch Victor Garber, Adrianne Palicki (vielleicht Susanne Geier?), Peter Macon (klang nach Marco Kröger) und Penny Johnson Jerald (Heide Domanowski) zu hören.

Genau die drei sind es. Vor allem Susanne Geier, die mir zuvor nie wirklich aufgefallen war, ist ein echtes Highlight und für mich DIE Entdeckung der Synchro.
Aber wo gibt es einen Trailer mit Bortus?
Ich habe nur diesen gefunden:
https://www.prosieben.de/tv/the-orville/...abgefahren-clip

Chat Noir


Beiträge: 8.452

15.02.2018 19:18
#104 RE: Serienpreview: The Orville (US, 2017) Zitat · antworten
Serienfan


Beiträge: 211

15.02.2018 23:28
#105 RE: Serienpreview: The Orville (US, 2017) Zitat · antworten

Zitat von Slartibartfast im Beitrag #97
Deine ziemlich apodiktische Meinung sei dir gegönnt, aber du hast bisher nichts von der Synchro gehört (außer einen kurzen Trailer), bist dir jedoch jetzt schon sicher, dass die Synchro nicht gefällt?

Hier bringst Du aber einiges durcheinander.

DU bist offenbar davon überzeugt, dass mir die Synchro nicht gefallen wird und dass ich ein abschließendes Urteil über die Synchro gefällt habe.

Meine aktuelle Einschätzung läuft aufgrund des Trailers und Deiner Beurteilung der Serie, die mir falsch erscheint. Sie deckt sich mit den mir rätselhaften Kritiken aus den USA, als es hieß, die Serie habe "nichts als Furz-Gags". Und ich frage mich: Nichts als Furz-Gags? Ernsthaft?

Aber irgendwie scheinst Du zu glauben, dass ich meine aktuelle Einschätzung niemals mehr werde ändern können. Du irrst Dich. Und das kann ich ganz einfach dadurch darlegen, dass mein erster Eindruck von "The Orville" auch alles andere als positiv war. Gerade mein Eindruck nach dem Pilotfilm war ziemlich mau. Und zwar gerade wegen der Gags. Wenn Ed Mercer und Kelly über die Erfindung blödeln, bei der es darum geht, die Zeit zu beschleunigen, fand ich das extrem albern.

Du siehst: Ich bin durchaus in der Lage, meinen ersten Eindruck zu korrigieren.

Die zwei weiteren Trailer haben meine Skepsis nicht gerade komplett zerstreut. Die Sprecherin von Kelly gefiel mir allerdings wirklich recht gut.

Aber leider versucht der Sprecher von Gordon Malloy zu sehr einen auf witzig zu machen. Das aber gerade macht Scott Grimes im Original gar nicht. Egal, ob er Isaac anbrüllt, weil der ihm sein Bein amputiert hat, oder wenn er vor eine Spinne flieht, er brüllt das total ernst und ohne humorvollen Unterton. Und gerade dadurch wird es witzig.

Zitat von Slartibartfast im Beitrag #97
Was natürlich sein kann, ist dass dir beim Schauen des Originals die exakte Bedeutung bestimmter Dialoge nicht sofort auffiel und sie dir weniger derb vorkamen als sie es in Wahrheit aber sind.

Zum einen reichen meine Sprachkenntnisse hier durchaus. Kennt man Seth MacFarlane oder Serien wie "South Park", ist das hier doch extrem harmloser Humor, da ändern auch ein paar "dick jokes" oder "glory hole"-Gags nichts.

Ich habe übrigens einen US-iTunes-Account (in den USA erworben), und ich habe mir dort die Serie ganz legal gekauft. Ich habe bislang nicht nur jede Folge mindestens fünfmal gesehen, bei iTunes kann man auch wahlweise Untertitel zuschalten.

Das (sehr empfehlenswerte) Sachbuch "The World of Orville" mit Interviews und Hintergrund-Infos habe ich verschlungen, und ich habe ALLE Panel-Interviews gesehen, die man auf Youtube finden kann. Die haben meine Interpretation genauso bestätigt wie etliche Orville-Podcasts, in denen Leute wie Brannon Braga oder Jonathan Frakes ausführlich interviewt werden.

(Wer sich interessiert: Das hier ist sehr empfehlenswert: https://youtu.be/7N54eNGRDH8)

Sehr schön war ein Panel mit Brannon Braga und Penny Johnson (Claire). Johnson wurde gefragt, ob es nicht komisch sei, mal was Komisches und mal was Dramatisches zu spielen. Und sie sagte: "That's life, my dear!" Und Brannon Braga bestätigte das. Das Leben ist mal witzig, und es ist mal tragisch. Und genau DAS will die Serie sein.

Das Ziel dieser Serie war es, Menschen "wie du und ich" auf einem Raumschiff zu zeigen. Das sind eben nicht halbe Mozarts wie Wesley Crusher oder hochgebildete Philosophen wie Picard, sondern "Normalos", die auch mal zynisch sind, die auch mal einen zweideutigen Witz machen, die gerne Pizza essen und die sich auch mal einen Wodka genehmigen.

Ich habe leider noch immer die Befürchtung, dass die Synchro zu krampfhaft versucht, die Betonung in den Dialogen witzig klingen zu lassen, was meiner Erfahrung nach fast immer den gegenteiligen Effekt hervorruft. "The Orville" sollte zu 98 % sehr ernst synchronisiert werden. Oft sogar in den Gags.

Was ich bislang von der Synchro von Isaac gehört habe, lässt mich leider auch noch skeptisch bleiben. Isaac hat den Namen natürlich von Asimov, nur dass er kein Asimov-Roboter ist, der mit den Menschen gleichgestellt sein will, er fühlt sich ihnen überlegen. Das tut er im Original aber mit so viel unschuldigem Charme und einer coolen Mischung aus einer gebildeten Sprechweise (der Darsteller ist Brite) und Gutmütigkeit, dass es eine wahre Freude ist. Immerhin klingt die Stimme sympathisch, das ist schon mal ein wesentlicher Punkt, der erfüllt ist.

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