Zitat von Mr.Voice im Beitrag #29Martin Umbach kommt George Clonneys Originalstimme schon sehr nahe
Er kommt ihm nur deutlich näher als Bierstedt (was keine Kunst ist)! Die von Clooney ist hörbar tiefer und sonorer als seine. Die größtmögliche Ähnlichkeit (um die geht es Gabriel wohl eher) zu - in dem Fall - Clooneys Organ hatte mE. Joachim Höppner.
Also wenn ich Clooney in der Kaffeewerbung im O-Ton höre, klingt er für mich genau nach Umbach. Da ich aber kein "Deutsche Stimme muss genau wie das Original klingen"-Fanatiker bin, werde ich immer Bierstedt bevorzugen, aber Umbach ist stimmlich schon sehr nah dran.
Zitat Das wäre ein Argument dafür, dass man Nähe zur Originalstimme als hohes Kriterium bleiben lassen sollte
Absolut! Mein Kurzkommentar war selbstverständlich nur als theoretisches Gedankenexperiment gemeint und gedacht (ich nehme an ganz im Sinne von Gabriel), zumal es ohnehin nicht mehr realisert werden kann! Ich hätte durchaus sein SK-Hörbeispiel vom Stimmalter her nicht als zu alt empfunden (wobei ich mich natürlich auch irren kann!). Könntest du denn überhaupt beim aktuellen Clooney heraushören, dass er "erst" Mitte fünfzig ist?
Dass Peter Sellers als Präsident in "Dr. Seltsam" von Harry Meyen gesprochen wurde, der ansonsten ein eher sporadischer Gast im Synchronstudio war, wirkt etwas kurios. Stefan vermutete mal, dass hier vielleicht eine leichte optische Ähnlichkeit der Grund gewesen sein könnte, wenn beide ähnliche Brillen trugen. Mir selbst kam ein anderer Gedanke: Dass Sellers sowohl optisch als auch akustisch extrem wandlungsfähig war, ist bekannt. Obwohl der Präsident von den drei Rollen in diesem Film die ist, in der er äußerlich am stärksten verändert wurde, klingt seine Stimme hier der am ähnlichsten, mit der man ihn in Interviews hören kann. Und an DIESER Stimme ist Meyen relativ nahe dran. Ob das für Klaus von Wahl ausschlaggebend war? Theoretisch hätte er dann natürlich auch Dietmar Schönherr besetzen können.
Harald Leipnitz ist in "Frühling für Hitler" extrem nah an Gene Wilder - und zwar gleichermaßen in den ruhigen wie in den hysterischen und infantilen Momenten. So sehr ich die Kombination Jack Lemmon - Georg Thomalla schätze, so muss ich doch zugeben, dass Eckart Dux (der vor der Etablierung von Thomalla einige Einsätze hatte) noch näher am O-Ton war.
Zitat von iron im Beitrag #7Josh Brolin hört sich, wenn er halblaut spricht, oder "grummelt" in meinen Ohren 1:1 wie K.D. Klebsch an, davon konnte man sich wieder im neuesten Trailer überzeugen.
Ich hätte unbedingt gleich das Beispiel Alec Baldwin und KLebsch anfügen sollen, die einander noch viel mehr ähneln, eigentlich sogar identisch klingen (besonders dann, wenn Baldwin mit seinem Organ lauter wird.
Ist mir außerdem Unlängst wieder deutlich aufgefallen, als ich sie in Ausschnitten aus "Reich und Schön im Original hörte:
Susan Flannery - Judy Winter (schon zu erkennen seit ca. den 90ern und natürlich aktuell)
Claus Jurichs dürfte der originalgetreueste Sprecher von Terence Hill gewesen sein - aber spätestens in der Phase der Schnodder-Synchros wäre er kaum vorstellbar gewesen. Und in den härteren Italowestern-Rollen hätte man ihn auch kaum besetzt; zumal Hill dort auch in den englischen und italienischen Fassungen andere Sprecher bekam, weil man seine eigene Stimme zu sanft fand.
Sowohl Tennstedt als auch Elsholtz und TNW klingen alle zu "sanft" verglichen mit Hanks im O-Ton. Hätte die Kombi Belle-Hanks ehrlich gesagt gerne noch ein bisschen öfter gehört.