Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #255Dass Max Eckard relativ wenig synchronisierte, bedaure ich generell. Aber dass er nur zweimal für Gregory Peck zum Einsatz kam, ist ein riesiges Versäumnis. Er hätte für den häufig recht steifen und in zwiespältigen Rollen etwas überforderten Peck eine merkliche Aufwertung bedeutet und im Gegensatz zu Krause oder Hirthe perfekt gepasst.
Wolfgang Lukschy war für mich die perfekte deutsche Stimme von Gregory Peck.
Mag sein, dass ich jetzt olle Kamellen aufwärme, aber nachdem ich "Der Name der Rose" soeben beendet habe, möchte ich F. Murray Abraham und Gottfried Kramer in den Ring werfen. Ok, ich bin eh ein großer Kramerbewunderer - auch bei Brando..... Aber die gennante Kombi war trotz 15 Jahre Altersunterschied absolut passend....und ich hätte sie gerne weiter gehört, wenn Kramer nicht verstorben wäre....
Es wundert mich irgendwie, dass Ekkehardt Belle nur zweimal die Möglichkeit (in einem Abstand von 9 Jahren) bekam, Brad Dourif zu synchronisieren. Er passte eigentlich ziemlich gut auf's Gesicht und wäre vor allem etwas weniger klischeelastig als Udo Schenk gewesen. Ich hätte ihn mir gut in "Herr der Ringe" (wo er leider ja nur für Orks und Uruk-Hai versemmelt wurde) vorstellen können. Na ja, der Fluch der Nebendarsteller....
Ich weiß nicht, ob das hier schon genannt wurde, aber für mich zählt dazu auch ganz klar Bodo Wolf auf Bryan Cranston. Nach Malcolm mittendrin durfte er ihn nur noch in den Filmen Larry Crowne und The Disaster Artist sprechen. (In letzterem wurde sogar über Malcolm mittendrin gesprochen, weshalb man hier wohl explizit deswegen auf Bodo Wolf zurückgegriffen hat.)
Der Wechsel damals ist für mich bis heute nicht nachvollziehbar. Wolf hätte die Walter White-Rolle jetzt auch nicht viel schlechter gespielt als Joachim Tennstedt. In einem Interview erzählte Wolf ja auch mal, dass er enttäuscht darüber war, dass er Cranston dann nie wieder so richtig synchronisieren konnte.
Kleiner Funfact: Bereits in der ersten Breaking Bad Folge ist Bodo Wolf zu hören, er spricht den Arzt, der bei Walter Krebs diagnostiziert. Später übernahm er dann die Rolle von Jesse Pinkmans Vater.
Sollte es tatsächlich irgendwann mal einen Malcolm mittendrin Film geben, worüber ja schon seit Jahren gemunkelt wird, hoffe ich, dass auf Cranston Bernd Vollbrecht besetzt wird, der für Wolf bei Young Sheldon übernommen hat. Der würde für die Hal-Rolle auf jeden Fall wesentlich besser passen als Tennstedt.
Tennstedt würde auf Hal für mich auch gar nicht funktionieren. Kann mir zwar nur schwer vorstellen wie ein Malcolm Mittendrin Film aussehen soll (brauche ich als Fan der Serie auch nicht so wirklich), aber ich könnte mir da schon gut vorstellen, dass man dann jemand passendes besetzen würde anstatt stupide einfach Tennstedt zu besetzen.
Ich sehe es auch so: Joachim Tennstedt als Hal wäre nicht sonderlich treffen. Das müsste ein Schnellsprecher mit Power sein. Neben Bernd Vollbrecht könnte ich mir v.a. Uwe Büschken vorstellen, weil bei ihm trotz aller nervenzerreibender Überforderung, die Hal tagtäglich erlebt, immer noch so ein Grundoptimismus und kindliche Verspieltheit durchklänge.
Jetzt, wo Wolf nicht mehr unter uns weilt, wäre er halt natürlich vermutlich die erste Wahl, aber...
Bei allem Respekt zu Tennstedt, ich finde, er ist ein überragender Sprecher, und auch wenn ich bis heute lieber Bodo Wolf auf Walter White gehört hätte, hat er die Rolle extrem gemeistert und ist seitdem zusammen mit Wolf natürlich extrem mit Cranston verbunden, aber auf Hal??? Neee. Ich glaube, wenn die tatsächlich irgendwann mal einen Film machen würden und Tennstedt für Bryan Cranston und Hal holen würden, würde er, glaube ich, nach einer Stunde aus dem Studio kommen und sagen: „Das wird mir jetzt hier gerade alles ein bisschen zu viel, das packe ich nicht.“
Wolf erwähnte ja sogar in seinem Interview mit den Mediapaten, dass er aus jeder Aufnahme bei Malcolm mittendrin extrem „schweißgebadet“ rausgegangen ist, weil es so extrem intensiv und anstregend war, und da würde Tennstedt absolut untergehen, weil er dann doch eher ein etwas ruhrigerer Sprecher ist, sag ich mal.
Den Vorschlag mit Büschken finde ich jetzt auch gar nicht mal so schlecht, wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich aber eher zu Vollbrecht tendieren. Den würde ich einfach unglaublich gerne mal auf der Rolle hören.
Und wie so ein Malcolm mittendrin Film aussehen könnte? Naja, da gäbe es viele Ideen. Die ganze Familie kommt nach über 20 Jahren zu einem gemeinsamen Treffen zusammen, erzählen von ihren bisherigen Erlebnissen, stellen ihre Frauen und mittlerweile erwachsenen Kinder vor usw. Möglicherweise kann man noch die leider mittlerweile verstorbenen Schauspieler würdigen (Daniel von Bargen, Kenneth Mars…). Hal und Lois haben seiddem ja auch auf jeden Fall einiges erlebt, wer sich noch an das Ende der letzten Folge erinnern kann ;)
Leider hat sich Erik Per Sullivan ja mittlerweile ziemlich zurückgezogen (genauso wie lustigerweise sein Synchronsprecher Kevin Winkel) und er war ja leider auch bei sämtlichen Reunions nicht dabei. Von dem Schauspieler von Stevie hat man leider auch seit Jahren nichts mehr gehört.