Anne Helm wurde leider nur in "Stand up Guys" und der Serie "Californication" auf Addison Timlin besetzt. Danach gab es in jedem Film wieder eine neue Sprecherin.
Zitat von Begas im Beitrag #194Eindeutig Björn-Tilo Kraft. Hab ihn aktuell bei meinem Rewatch von "Game of Thrones" nochmals auf Max von Sydow gehört und war wieder mal schwer begeistert. Eine wunderbar tiefe und destinguierte Stimme. Ein Jammer, dass er nur sporadisch im Studio steht und 2018 seinen bislang letzten Synchroneinsatz hatte. Er wäre mir auch in der Synchro von "The Wicker Man" viel lieber als Sprecher für Christopher Lee gewesen, als Reinhard Kuhnert, den ich als langweilig empfand.
Kleine Korrektur: Auf Max von Sydow war nur Jürgen Thormann zu hören. Du meinst den ersten Darsteller des Dreiäugigen Raben, Struan Rodger.
Ich finde es doch recht bedauerlich, dass Andreas Fröhlich nach "Switchback" nie wieder auf Jared Leto besetzt wurde. Ideale Verbindung, die viel öfter hätte zum Zuge kommen dürfen...kommt deutlich cooler als Löwenberg oder Halm.
Mich wundert etwas, dass Leonard Nimoy neben der Serie "Kobra, übernehmen Sie" nur noch im Film "Im letzten Moment" von Klaus Kindler gesprochen wurde. Für mich neben Weicker und Gescher klar die beste Kombi.
Nichts gegen Joachim Tennstedt, aber wenn er auf einem Darsteller nicht ideal besetzt war, dann auf Rourke ab ca. Mitte der 90er. Zu sanft, das bewegte Rourke zu sehr in Richtung 80er-Schönling (zu dem Tennstedt perfekt passte).
Wo Schöne dann noch eine Schippe draufgelegt und teils übersteuert hat, was Rourke zum wandelnden Klischee machte, wär Lehmann für mich die ideale Mitte aus hyper-maskulin und verletzlich gewesen. "Im Jahr des Drachen" zeigt das perfekt und nimmt eine effektive Synergie vorweg, die ich mir in späteren Jahren gut hätte vorstellen können.
Auch heute noch, da Lehmann ja die Leute ein bisschen ausgehen. Falls Schöne mal in Ruhestand geht und man für Rourke jemanden braucht, würde ich da mal anklopfen.
Zitat von Ozymandias im Beitrag #202Wo Schöne dann noch eine Schippe draufgelegt und teils übersteuert hat, was Rourke zum wandelnden Klischee machte, wär Lehmann für mich die ideale Mitte aus hyper-maskulin und verletzlich gewesen. "Im Jahr des Drachen" zeigt das perfekt und nimmt eine effektive Synergie vorweg, die ich mir in späteren Jahren gut hätte vorstellen können.
Mhhm, interessant wie die Sichtweisen so sind... Für mich ist Schöne auf Rourke eine der wenigen neuen Kombis (die ist ja gerade mal 16 Jahre alt), die mehr aus ihrem Darsteller herausholen und ihm noch etwas mitgeben, was dieser selbst nicht hat. Der heutige Rourke sieht dank zahlreicher OPs – mit Verlaub – aus wie ein frankensteinsches Monster (ich muss bei ihm immer ein wenig an Herrscher Borad aus Doctor Who denken). Schöne schafft es in meinen Augen aber, ihm eine sympathische, nahbare Note zu verleihen, denn obgleich er eine der tiefsten Stimmen im Synchron hat und dadurch auch prädestiniert für – zugebenermaßen klischeehafte – Schurken und bedrohlichen Typen ist, so besitzt er doch tief in seinem Timbre immer noch den sympathischen Strahlemann mit den 60er-Jahre-Vibes, was Rourke unterm Strich deutlich nahbarer macht. Bei Lehmann weiß ich nicht, ob er die heutige Inszenierung Rourkes nicht etwas zu sehr unterstreicht. Er hat etwas in seiner Stimme, das auf mich immer leicht angriffslustig bis kneipenschlägerhaft wirkt (was ich nicht negativ meine). Ich habe die Kombi Lehmann/Rourke allerdings bewusst noch nie gehört und das ist mehr so ins Blaue geraten. Ich weiß auch, dass Lehmann ganz anders kann (siehe "Sixth Sense"), aber er ist leider in so einem kleinen Schenk-Marquis-Ziesmer-Klischeeraum gefangen, wodurch man ihn in jüngerer Zeit selten in abseitigen Rollen gehört hat.
Rollenbedingt hatte Hinze da ganz gut auf Morse funktioniert. Nur bin ich mir nicht sicher, ob er woanders auch gut gepasst hätte. Kenne da nicht allzu viele Rollen von Morse. In "The Green Mile" etwa wäre Hinze für mich viel zu dünn und zurückhaltend gewesen (auch wenn er für den Film als Hamburger ohnehin nie eine Option gewesen wäre. Helmut Gauß brachte für den Wärter Brutus Howell das nötige Charisma, breite und auch Wärme in der Stimme und Spiel mit.
So, neuer Tag zum Unbeliebtmachen: Die Kombi Manfred Schott auf Terence Hill war mir zwar als SK-Eintrag geläufig, aber wirklich gehört hatte ich sie bis dato noch nie. Das habe ich jetzt nachgeholt und muss wirklich zugeben, dass er extrem gut auf Hill gepasst hat. Klar, im ersten Moment war ich doch irritiert nicht Thomas Danneberg zu hören, aber das legte sich innerhalb weniger Minuten und am Ende musste ich eingestehen, dass Schott mir sogar einen kleinen Tick besser gefiel, da er Hills sonnyboyhaftes Augenzwinkern auf eine, na ja viel natürlichere Weise herüberbrachte. Er hätte Hill mMn gerne sehr viel öfter sprechen dürfen.
Danneberg/Hill ist natürlich eine "Heilige Kuh" des Synchrons, aber in ernsteren Hill-Filmen finde ich ihn dann doch irgendwie "entbehrlicher", vor allem in den Solofilmen. Aber gut, ich halte auch die Kombi Terence Hill/Gert Günther Hoffmann für ebenfalls gelungen (nur schon länger nicht mehr zu Gemüte geführt), glaube aber dass ich damit ziemlich alleine stehe