Wie kommt es, daß die Firmen nie Wert darauflegen, die Synchronstimmen möglichst ähnlich den Originalstimmen klingen zu lassen ?
Warum sollten sie das? Eine Synchronisation wird nicht besser, nur weil man krampfhaft versucht, das Original zu imitieren. So schafft man meist nur ein fades Abziehbild ohne Seele. Eine bestimmte Stimme hat in deutschsprachigen Ländern nicht unbedingt die gleiche Wirkung wie in englischsprachigen.
Zuerst hatte ich nämlich Everwood auf Englisch angeguckt.
Eben. Eine Synchro ist aber nicht für OV-Gucker. Wieso sollte man auf deren Wünsche hören, dem Original möglichst nahezukommen, obwohl sie sowieso die OV bevorzugen würden? Gut, für dich ist es jetzt ein Bruch gewesen, aber auch wenn ich aus Zeitgründen nicht mehr dazukomme, EVERWOOD zu schauen: Die deutschen Stimmen wirken für mich durchweg so, als wären sie für die Rolle geschaffen worden. Sie scheinen, wie Hendrik schon mal sagte, geradzu mit den Rollen zuverschmelzen. Ein großes Lob dafür an die Brandt Synchro!
Gruß, Tobias -- "Diese Signale wurden gesendet, um auf sie aufmerksam zu machen."
Wie kommt es, daß die Firmen nie Wert darauflegen, die Synchronstimmen möglichst ähnlich den Originalstimmen klingen zu lassen ? Zuerst hatte ich nämlich Everwood auf Englisch angeguckt. Bei der 2.Staffel wollte ich bei vox weitergucken. Zu meinem Ärger musste ich feststellen, daß wirklich keine der deutschen Stimmen Ähnlichkeit mit der Originalstimme hatte.
Wenn man sich eine dt. Synchronisation anschaut, erwartet wohl niemand ernsthaft eine 1:1 Kopie des Originals (die dt. Synchro wird meist so oder so kritisiert) , insbesondere nicht auf die Auswahl der Stimmen bezogen. Zum einen weil die Mehrzahl der Zuschauer (für die solche Serien letztendlich synchronisiert werden) das Original höchstwahrscheinlich nie kennenlernen werden und zum anderen wie bereits erwähnt, die Wirkung der Stimmen sich bewußt in den meisten Fällen vom Original unterscheiden sein soll. Man könnte sicherlich versuchen, sich in dieser Hinsicht mehr am Original zu orientieren, nur was und vor allem für wen würde das letztendlich etwas bringen ? Der Kenner bevorzugt das Original meist sowieso gegenüber der dt. Version und ist in den seltensten Fällen mit der dt. Synchro zufrieden (ob nun Kopie oder eigenständigere Synchro). Insofern lieber eine eigenständigere Synchro, als eine bloße , dann häufig tatsächlich schlechtere seelenlose Kopie des Originals.
Gut, für dich ist es jetzt ein Bruch gewesen, aber auch wenn ich aus Zeitgründen nicht mehr dazukomme, EVERWOOD zu schauen: Die deutschen Stimmen wirken für mich durchweg so, als wären sie für die Rolle geschaffen worden. Sie scheinen, wie Hendrik schon mal sagte, geradzu mit den Rollen zuverschmelzen. Ein großes Lob dafür an die Brandt Synchro!
@nörgler: Ich hab EVERWOOD auch schon im O-Ton gesehen, lange bevor die Serie nach Deutschland kam. Und ja, auch ich war zunächst skeptisch, denn z.B. David Turba hat mit der recht tiefen Stimme von Gregory Smith nur sehr wenig gemein. Auch Stefan Gossler ist nicht sehr nah am O-Ton, aber dennoch oder gerade deswegen finde ich die EVERWOOD-Synchro so toll. Die Sprecher passen einfach alle fabelhaft zu den Rollen und selbst wenn man den O-Ton kennt, hat man sich nach ein paar Folgen an die deutschen Stimmen gewöhnt und diese liebgewonnen. Allerdings muss man dafür natürlich auch offen für eine Synchro sein, was Du dann offenbar nicht bist. Aber ich kann dich beruhigen: Heutzutage verlangen die meisten Auftraggeber (seien es nun TV-Sender oder Verleihfirmen) eine größtmögliche Nähe zu den Originalstimmen. Oft kann sowas natürlich auch wirklich sehr passend sein, aber auch stark nach hinten losgehen. Vor allem wären viele kongeniale Synchronbesetzungen, die vor knapp 10 Jahren noch möglich waren, nie möglich gewesen, wenn man sich immer nur sklavisch ans Original gehalten, eben ein liebloses Abziehbild generiert hätte. Eine Synchro ist daher immer ein Transport ins Deutsche, nie eine Kopie. Wenn Du die O-Ton-Stimmen lieber magst, dann bleib halt dabei, zwingt dich ja keiner die Synchro zu sehen. Aber es ist halt eine Einstellungssache, wie sehr Du dich generell dem gegenüber verschließt. Man kann eine Synchro sehr wohl mögen, wenn man den O-Ton kennt - und das sogar, wenn man den O-Ton z.B. einer Serie vor der Synchro kennenlernte. Nur man muss eben auch offen dafür sein und begreifen, dass Synchros keine Abziehbilder sind bzw. sein sollten. Ach, und Tom Amandes und Reinhard Kuhnert dürfte dich doch freuen, denn Kuhnert kommt Amandes Originalstimme wirklich sehr nahe.
Gruß,
Hendrik
("Nun, der Kerl, der das Glas eingeschenkt hat, ist schwul!" - Sascha Draeger in DEAD ZONE)
Warum sollten sie das? Eine Synchronisation wird nicht besser, nur weil man krampfhaft versucht, das Original zu imitieren. So schafft man meist nur ein fades Abziehbild ohne Seele. Eine bestimmte Stimme hat in deutschsprachigen Ländern nicht unbedingt die gleiche Wirkung wie in englischsprachigen.
Ich könnte dann wieder die Frage zurückwerfen: Wieso sollten sie das nicht ?? Es würde doch auch entfremdend für dich klingen, wenn Du plötzlich Götz George oder einen anderen bekannten Schauspieler mit einer völlig anderen Stimme präsentiert bekommen würdest - z.B. eine Spanische Version, oder welche auch immer. Und das es nicht ein 'fades Abziehbild' wird - dafür hat eigentlich das verantwortliche Synchronstudio zu sorgen. je mehr die Stimme sich vom Original entfernt, ist von dem eigentlichen Schauspieler nicht mehr viel geblieben.
Es wird Euch wundern, aber ich weiß auch Synchronisationen zu schätzen. Von Akte X bis zu den diversen Enterprise-Serien gefielen mir die Stimmen. Ich hebe jetzt vor allem die hervor, weil ich auch vom Originalstimmen kenne - aber da hatte man auch Wert gelegt, daß die Stimmen nicht all zu anders klingen !
Ich könnte dann wieder die Frage zurückwerfen: Wieso sollten sie das nicht ?? Es würde doch auch entfremdend für dich klingen, wenn Du plötzlich Götz George oder einen anderen bekannten Schauspieler mit einer völlig anderen Stimme präsentiert bekommen würdest - z.B. eine Spanische Version, oder welche auch immer. Und das es nicht ein 'fades Abziehbild' wird - dafür hat eigentlich das verantwortliche Synchronstudio zu sorgen. je mehr die Stimme sich vom Original entfernt, ist von dem eigentlichen Schauspieler nicht mehr viel geblieben.
Es wird Euch wundern, aber ich weiß auch Synchronisationen zu schätzen. Von Akte X bis zu den diversen Enterprise-Serien gefielen mir die Stimmen. Ich hebe jetzt vor allem die hervor, weil ich auch vom Originalstimmen kenne - aber da hatte man auch Wert gelegt, daß die Stimmen nicht all zu anders klingen !
Dir ist schon klar, dass Du dir selbst widersprichst? Denn gerade X-FILES war eine Synchro, wo man sich NICHT sklavisch an den O-Ton hielt. Gillian Anderson klingt im Original doch total hoch und zart! Franziska Pigulla hingegen war ganz anders angelegt, aber gerade das passte zu der Rolle ja auch so hervorragend. Die Kombi Anderson/Pigulla aus AKTE X hätte von einander (zum Glück) nicht weiter entfernt sein können. Aber gerade deswegen hat sie einfach eine hervorragende Scully abgegeben!
Und das es nicht ein 'fades Abziehbild' wird - dafür hat eigentlich das verantwortliche Synchronstudio zu sorgen.
Eigentlich nicht, nein, denn, wie schon erwähnt, bestehen die meisten Auftraggeber auf größtmögliche Nähe zum O-Ton. Auch bleibt den Auftraggebern die Besetzungsentscheidung vorbehalten. Synchronfirmen haben heutzutag jedenfalls nur noch einen sehr begrenzten Spielraum bei Besetzungen. Regisseur und Aufnahmeleiter schlagen dem Supervisor oder Redakteur vom TV-Sender oder Verleih mehrere Sprecher vor, wobei meistens alle Varianten (welche z.B. aus folgenden Richtungen sein können: Kontinuität zu anderen Synchros, passend zum Rollentyp, passend zum (optischen) Typ des Schauspielers oder Nähe zur Originalstimme) gecastet werden. Hinterher wird vom Auftraggeber die endgültige Besetzung entschieden. Wenn Du dich also beschweren willst, schreib an VOX. Christine Rother (crother@vox.de) ist bei VOX die zuständige Redakteurin für Synchronisation, die deine Mail sicher gerne an den entsprechenden VOX-Redakteur oder -Redakteurin weiterleitet, der/die EVERWOOD betreut.
Gruß,
Hendrik
("Nun, der Kerl, der das Glas eingeschenkt hat, ist schwul!" - Sascha Draeger in DEAD ZONE)
Es würde doch auch entfremdend für dich klingen, wenn Du plötzlich Götz George oder einen anderen bekannten Schauspieler mit einer völlig anderen Stimme präsentiert bekommen würdest - z.B. eine Spanische Version, oder welche auch immer.
Würde es. Aber eine spanische Synchro wäre ja auch nicht für mich, sondern für Spanischsprachige und ich nehme es mir nicht heraus, beurteilen zu können, was für eine Stimme für eine beabsichtigte Wirkung bei Spaniern besser ankommt.
Und das es nicht ein 'fades Abziehbild' wird - dafür hat eigentlich das verantwortliche Synchronstudio zu sorgen. je mehr die Stimme sich vom Original entfernt, ist von dem eigentlichen Schauspieler nicht mehr viel geblieben.
Darum geht es aber nicht unbedingt. Die Rolle sollte zunächst einmal adäquat übernommen und dabei ins Gesamtbild passen. Schauspieler sind ja unter gewisser Betrachtungsweise auch nur Werkzeuge für den Regisseur, um ein bestimmtes Bild zu erschaffen. Aufgabe der Synchronverantwortlichen sollte es nun sein, das Bild möglichst so nachzu"malen", dass es bei einem deutschen Rezipenten das Gleiche bewirkt wie bei einem englischen des Originals. Natürlich ist es kaum möglich (und auch nicht immer sinnvoll), exakt die gleiche Wirkung hervorzurufen, aber das alles ist ein ganz gewöhnliches Problem von Kulturtransfer, das es nicht erst seit der Synchronisation gibt. Schon in der Antike lassen sich dazu interessante Beobachtungen machen. Es ist immer ein Balanceakt zwischen Imitation (das Original möglichst unverfälscht - aber dadurch eventuell unzugänglich - zu übernehmen) und Adaption (das Original an die Zielkultur anzupassen, aber möglicherweise Eigenarten zu eliminieren).
So gesehen sind Schauspieler allein von zweiter Betrachtung. Trotzdem ist es natürlich wünschenswert, wenn sich bei bekannteren ein Schauspieler durchsetzt. Das muss aber nicht unbedingt jemand sein, der der Originalstimme sonderlich nahekommt.
Von Akte X bis zu den diversen Enterprise-Serien gefielen mir die Stimmen. Ich hebe jetzt vor allem die hervor, weil ich auch vom Originalstimmen kenne - aber da hatte man auch Wert gelegt, daß die Stimmen nicht all zu anders klingen !
Ähm. GERADE da sind die Stimmen teils meilenwert entfernt vom Original. William Shatners Originalstimme klingt in TOS für mich geradezu lächerlich hoch, kein Vergleich mit unserem GGH. Und Franziska Pigulla ist doch auch ein krasser Gegensatz zu Gillian Andersons doch eher dünnem Stimmchen.
Gruß, Tobias
-- "Diese Signale wurden gesendet, um auf sie aufmerksam zu machen."
Okay, mit meinen Beispielen, wo mir die Synchronisation gefällt, habe ich eher ins Fettnäpfchen getreten. Es ist aber auch gut mal von anderen, deren Sichtweise/Meinung mitzubekommen.
Der Sender vox hat ja eigentlich schon durch den Start der 2.Staffel bewiesen, daß die Synchronisation von den Zuschauern akzeptiert wurde.
Der Sender vox hat ja eigentlich schon durch den Start der 2.Staffel bewiesen, daß die Synchronisation von den Zuschauern akzeptiert wurde.
Naja, es waren von Anfang an 3 Staffeln angekündigt mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die 4. Staffel. VOX ist da ja - zum Glück - nicht so extrem wie manch anderer Sender (RTL2 zum Bleistift), der Serien schnell verschiebt oder ganz absetzt. Gerade bei den Daytime-Serien beweist VOX seit über 5 Jahren Durchhaltevermögen! Egal, welche Serie es war, alle Serien, die seit ca. Sommer 2000 bei VOX in der Daytime liefen, haben eine faire Chance auf Entwicklung erhalten, was meist auch mit Erfolg gekrönt war und VOX nun letztendlich eine ziemlich konstant-gute Daytime beschert hat. Die Quoten von EVERWOOD sind natürlich nicht so gut wie die vom Quotenhit GILMORE GIRLS, aber wohl dennoch gut genug, um eine Fortführung zu sichern.
Gruß,
Hendrik
("Nun, der Kerl, der das Glas eingeschenkt hat, ist schwul!" - Sascha Draeger in DEAD ZONE)
...und um nochmal eins klarzustellen: Die "brandt synchro" heißt eigentlich "Rainer Brandt Film"=).
Ich persöhnlich finde Rainer Brandt übrigens toll! Seine Serien sind meißtens lustiger gemacht als sie im Orginalen Zusatand vorzufinden waren und die Besetzungen sind auch nicht schlecht.
Ab Staffel 3 wird Scott Wolf von Dennis Schmidt-Foss gesprochen, Sarah Drew von Katrin Neusser und Anne Heche von Martina Treger. Sie hat allerdings nur ein paar Gastauftritte. Ob Martina Treger eine so gut Wahl ist stell ich mal in den Raum. Ich hätte ja gerne wieder Ulrike Stürzbecher gehört wie in ALLY McBEAL oder Katrin Fröhlich wie in SECHS TAGE, SIEBEN NÄCHTE.
Vivien Cardone bekommt ab der 3.Staffel eine neue Synchronstimme: Saskia Niendorf. Oder ist sie es schon seit der 2.? Bin immer noch bei der 1. Ich schätze das dies altersbedingt ist. Schade um Chantal Preißler, die sie sehr süß rübergebracht hat.
Passt mit ihrer Reibeisen-Stimme dann wenigstens zur lesbischen Heche.
Schade um Chantal Preißler, die sie sehr süß rübergebracht hat.
Das ist in der Tat sehr bedauerlich, sie hat das wirklich sehr süss gemacht! Kindersprecher können mich fast nie überzeugen, sie ist da eine der wenigen Ausnahmen, sie passte echt toll! Allerdings rechnete ich schon damit, wenn man bedenkt, dass "ein paar Jahre", die die Serie schon in den USA läuft, innerhalb von quasi 1 1/2 Jahren synchrontechnisch eingeholt werden mussten. Da war klar, dass sich Chantal Preißlers Stimme vermutlich nicht schnell genug in Bezug auf die wahrscheinlich erfolgten Wachstumsschübe von Vivien Cardone verändern wird.
Gruß,
Hendrik
("Schon mal vorweg: Nein, meine Eltern sind nicht viel gereist!" - Sonja Scherff in GILMORE GIRLS)
Ich hatte am Anfang noch die Hoffnung gehabt, Chantal Preißler könne vielleicht wie Sabrina Tafelmaier in FÜR ALLE FÄLLE AMY zusammen mit Schauspielerin und Rolle heranwachsen, da hat es auch nicht gestört, im Gegenteil. Zumal die kleine Preißler halt auch schauspielerisch sehr überzeugend wirkte, wenn man das so sagen kann. Wie gesagt, ich hab es sonst nur selten erlebt, dass Kindersprecher auf mich keinen "gestellten" Eindruck machten. Weiß jemand, wie alt Chantal Preißler eigentlich ist? Ihre Rolle ist jetzt in der 2. Staffel in der 4. Klasse, also ungefähr 9 oder 10.
der Katrin Fröhlich wie in SECHS TAGE, SIEBEN NÄCHTE
Kathrin Fröhlich hat sie ja vor allen Dingen auch sonst oft häufiger synchronisiert, soweit ich weiß. Ist IMHO wieder etwas schade, denn Fröhlich und Stürzbecher haben ja eher sanfte Stimmen, die Treger hingegen ja leider so eine Reibeisen-Stimme. Ihre Stimme hat sich jedenfalls für mich zum absoluten "Abtörner" entwickelt, zumindest auf Frauen, die optisch eher nach zart aussehen. Sharon Stone und Co. kann sie ja gerne behalten.
Gruß,
Hendrik
("Schon mal vorweg: Nein, meine Eltern sind nicht viel gereist!" - Sonja Scherff in GILMORE GIRLS)
VanToby: > Die deutschen Stimmen wirken für mich durchweg so, als wären sie > für die Rolle geschaffen worden. Sie scheinen, wie Hendrik schon > mal sagte, geradzu mit den Rollen zuverschmelzen.
Seh' ich ganz genauso. Für mich ist Gregory Smith genau der Milchbubi, den er - bis jetzt noch - in der Serie spielt, und somit kongenial besetzt; die von Hendrik beschriebene (mir nicht bekannte) Originalstimme fänd' ich da absolut unpassend. Szenen wie die Prügelei beim Auftritt der Band kommen gerade deshalb so herrlich peinlich rüber, so dass man beim Gucken vor Scham und Mitleid die Hände vor's Gesicht schlagen möchte *g*
An anderes gutes Beispiel ist wohl Emily VanCamp. An dieser Stelle möchte ich meine Frage an Siquerto
> > ich finde [Magdalena Turba] passt besser zu [Michelle Trachtenberg] als Ilona Otto. > Echt? Warum genau?
nochmal um folgende Feststellung ergänzen:
Magdalena Turba passt viel besser zu Emily VanCamp, als Ilona Otto dies tun würde! Eigentlich schlägt mein Herz ja für die Stimme der jungen Dame links im Bild, aber Magdalena Turba hat wohl das süßeste Lachen/Kichern, das ich kenne. Wenn Emily VanCamp's Originalstimme nun tatsächlich ganz anders klingen sollte, würde mich das - wie in vielen anderen Fällen auch - beim Gucken der OV nur maßlos enttäuschen. Die Turba hingegen ist optimal besetzt, passt sie doch hervorragend sowohl zu Emily's äußerer Erscheinung, als auch zu ihrer Rolle; insbesondere angesichts der Charakterwandlungen, die diese aktuell durchläuft.
Apropos Magdalena Turba vs. Ilona Otto: Kann mir mal jemand sagen, wer Ashley Olsen vorwiegend synchronisiert? In "Our Lips Are Sealed" dürfte es definitiv Magdalena Turba sein, in "Winning London" hingegen (welchen ich zuerst gesehen habe) war ich mir noch fast sicher, es sei Ilona Otto ... Ich kann die beiden – trotz des oben Gesagten – oft halt nach wie vor nicht auseinanderhalten, wenn ich sie nicht nahezu gleichzeitig höre. Wo wir grad dabei sind: Wer spricht Mary-Kate? Die mag ich von den Zweien ja eigentlich noch lieber, und auch ihre Synchronstimme passt hervorragend zu ihr.
So, genug OT ...
Hendrik: > Judith Brandt ist für Stephanie Niznik einfach IMHO eine kongeniale > Besetzung, wie sie nicht besser geht - sie verschmilzt so fabelhaft > mit ihr, als hätte sie nie eine andere Stimme gehabt.
Wohl auch der Grund dafür, dass es mich überhaupt nicht stört, dass sie nicht (wie aus DH gewohnt) Marcia Cross spricht - ich schaffe es sogar nicht einmal, darauf zu achten, obwohl ich dies eigentlich schon länger fest vorhabe.
> Aber [Sarah Lancasters] Sprecherin hier passt viel besser und ist > zudem sehr erfrischend, denn ich muss gestehen, dass mir die zuvor > noch nie bewusst irgendwo aufgefallen ist.
Bei Sarah Lancaster irritiert mich eigentlich weniger die Stimme, sondern mehr ihre Lippenbewegungen, die mich ständig frappierend an Beaker (Prof. Dr. Bunsenbrenners Assistent) aus der Muppets Show erinnern %} Deshalb kann ich die auch nicht wirklich leiden, obwohl sie ja eigentlich ganz süß und irgendwie auch sympathisch/anziehend wirkt. Und mindestens zwei Nummern zu kräftig für Gregory Smith, aber das ist ja auch der Sinn der Sache =)
> Denn [Frank Turba] scheint der Branche als Autor und Regisseur ja > dennoch treu geblieben zu sein - zudem hat er ja branchentüchtigen > Nachwuchs herangezogen.
Vulva. Äh, wohl wahr. Diese Synchronfirmen sind ja sowieso die reinsten Klüngelbetriebe *g*
> Gillian Anderson klingt im Original doch total hoch und zart! > Franziska Pigulla hingegen war ganz anders angelegt, aber gerade > das passte zu der Rolle ja auch so hervorragend.
Ich habe mich immer gefragt, was an Gillian Anderson so sexy sein soll, dass sie damals entsprechend hochstilisiert wurde. Nachdem ich sie neulich in einem Making Of erstmals im Original hörte, weiß ich, woran es liegt, dass ich das nie nachvollziehen konnte: Die olle Pigulla ist schuld :] Da mag ihre Stimme noch so sehr zur Rolle passen (was ich ja auch finde). Für Kenner: Am meisten Sexappeal hatte die Anderson für mich in der Folge 4x13 "Never Again" - aber da hat sie ja auch kaum ein Wort gesprochen 8) – Egal, schon wieder OT ...
> VOX ist da ja - zum Glück - nicht so extrem wie manch anderer Sender > (RTL2 zum Bleistift), der Serien schnell verschiebt oder ganz absetzt. > Gerade bei den Daytime-Serien beweist VOX seit über 5 Jahren Durchhaltevermögen!
Muss ich auch mal loben. Gerade bei Everwood freue ich mich (angesichts des in der Mitte der ersten Staffel eingetretenen Suchtfaktors), dass die Serie so konstant durchgesendet wird – könnte meinetwegen die nächsten Monate so weitergehen, aber es dauert ja (leider) nicht mehr lange, bis sie die original airings eingeholt haben :] Dürfte also nicht mehr lange bis zum ersten Rerun dauern. Ich weiß zwar nicht, ob ich Everwood wie Judging Amy bis zu fünf mal gucken werde, aber zwei, drei mal bestimmt.
> Egal, welche Serie es war, alle Serien, die seit ca. Sommer 2000 bei VOX > in der Daytime liefen, haben eine faire Chance auf Entwicklung erhalten
Was den Zeitpunkt "Sommer 2000" angeht, muss ich Dich auf "Sommer 2001" korrigieren, weil nämlich exakt kurz zuvor Once & Again nach gerade mal 13 Episoden abgesetzt wurde :] – Was mich zu der Zeit aber nicht gestört hat, da ich damals noch gar nichts von der besten Serie aller Zeiten wusste. Hätten sie das beim erneuten Versuch im Frühling letzten Jahres wieder gewagt, wäre ich allerdings auf die Barrikaden gegangen!
Siquerto: > Ab Staffel 3 wird Scott Wolf von Dennis Schmidt-Foss gesprochen
Welch Freude! Einer meiner beiden männlichen Lieblinge.
> Anne Heche von Martina Treger. Sie hat allerdings nur ein paar Gastauftritte. > Ob Martina Treger eine so gut Wahl ist stell ich mal in den Raum.
Och nö. (siehe Hendrik)
> Ich hätte ja gerne wieder Ulrike Stürzbecher gehört wie in ALLY > McBEAL oder Katrin Fröhlich wie in SECHS TAGE, SIEBEN NÄCHTE.
Dito. Zumal die sich "auf den ersten Horch" auch kaum unterscheiden.
> Vivien Cardone bekommt ab der 3.Staffel eine neue Synchronstimme
Oh mein Gott, bitte nicht!! Ausgerechnet ... :(
> Schade um Chantal Preißler, die sie sehr süß rübergebracht hat.
Eben drum. Genau das fiel mir in letzter Zeit immer wieder selber auf, ohne dies hier gelesen zu haben ... und zwar nicht nur süß, sondern auch zur Rolle passend wie die Faust aufs Auge. Ein herber Verlust. Gut, dass ich vorgewarnt bin, dann kann ich mich schonmal seelisch drauf einstellen :/
Hendrik gab zu bedenken: > Allerdings rechnete ich schon damit, wenn man bedenkt, dass "ein paar > Jahre", die die Serie schon in den USA läuft, innerhalb von quasi 1 1/2 > Jahren synchrontechnisch eingeholt werden mussten. Da war klar, dass sich > Chantal Preißlers Stimme vermutlich nicht schnell genug in Bezug auf die > wahrscheinlich erfolgten Wachstumsschübe von Vivien Cardone verändern wird.
Na also zwei, drei Jahre hätte es schon noch locker gereicht, denn eine (physische!) Frühentwicklerin ist Vivien Cardone ja nun auch nicht gerade ... ebensowenig, wie Chantal Preißler wie ein Kleinkind klingt – den altklugen Unterton hat sie echt spitzenmäßig drauf. Wahrscheinlich dachten die sich, je früher der Wechsel, desto besser, denn umso geringer wird die Entrüstung sein. Wenn das mal nicht ein Trugschluss ist, denn für mich - und da bin ich vermutlich nicht der Einzige - wäre er später nachvollziehbarer gewesen.
So, das war's erstmal mit der Feiertagsaufarbeitung ...