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Dieses Thema hat 183 Antworten
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 Darsteller
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Stephen
Listenpfleger
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Beiträge: 2.668

14.05.2011 13:12
#76 RE: RE:Humphrey Bogart Zitat · antworten

Dank euch für die Ergänzungen!

Zitat von Willoughby
Kann jemand aufklären, wer sein Sprecher in "Ordnung ist das halbe Leben" (ARD 1962) gewesen ist?



Ja, das wäre interessant. Leider ist der Film seit damals scheinbar nicht mehr gelaufen und ob die ARD die Synchro überhaupt noch vorligen hat, ist dann wohl auch zweifelhaft. Wenn man sich die anderen ARD-Synchros dieser Zeit anschaut, kämen Herbert Stass oder Erich Ebert in Frage.

Lammers


Beiträge: 4.165

04.08.2011 14:33
#77 RE: RE:Humphrey Bogart Zitat · antworten

Vor einiger Zeit ist einer DVD mit einem frühen Film mit Humphrey Bogart herausgekommen auf der es auch eine, allerdings ziemlich schlechte, deutsche Synchronfassung gibt. Der Film trägt den Titel "Call it Murder" und stammt aus dem Jahr 1934: http://www.youtube.com/watch?v=hLm91wHe0hM

Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.475

02.01.2012 21:40
#78 RE: RE:Humphrey Bogart Zitat · antworten

Zitat von Stephen

"Ein einsamer Ort": --- (ARD 1970) - nur OmU


Grad läuft auf ARTE eine synchronisierte Fassung mit Ekkehardt Belle als Sprecher für Bogart. (DF 2011 für ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE).

berti


Beiträge: 17.876

29.09.2012 13:08
#79 RE: RE:Humphrey Bogart Zitat · antworten

Eine kleine Ergänzung, nachdem ich neulich mal wieder "Casablanca" gesehen habe:

Zitat von berti im Beitrag #58
Kemmer fehlte mit seiner klaren Stimme zwar Bogarts charakteristisches Nuscheln und Knurren, aber trotzdem kam er ihm klanglich recht nahe. Seine Besetzung war ein echter Glücksfall.

Kommt es mir nur so vor, oder hat Kemmer als Rick Blaine versucht, Bogarts Tonfall etwas zu imitieren? Er klingt hier nämlich teilweise ungewohnt "unsauber", auch wenn er natürlich trotzdem noch gut zu verstehen ist.

John Connor



Beiträge: 4.883

29.09.2012 13:22
#80 RE: RE:Humphrey Bogart Zitat · antworten

Zitat von berti im Beitrag #79
(...) nachdem ich neulich mal wieder "Casablanca" gesehen habe


Zu spät, berti, viiiiiiel zu spä! Das hättest du besser vor deinem neulichen Ratespiel getan.

berti


Beiträge: 17.876

29.09.2012 13:41
#81 RE: RE:Humphrey Bogart Zitat · antworten

Du wirst lachen: Das habe ich vorher extra getan, um das Zitat im Wortlaut bereit zu haben. Leider konnte ich mir diesen dann doch nicht gut genug merken.
Wenn ich wirklich ein so gutes Gedächtnis hätte, wie manche hier (warum auch immer) zu glauben scheinen, wäre mir das wohl kaum passiert...

berti


Beiträge: 17.876

04.12.2012 18:11
#82 RE: RE:Humphrey Bogart Zitat · antworten

Zitat von Silenzio im Beitrag #45
Heinz Engelmann, Wolfgang Lukschy und Frank Engelhardt gingen gerade noch so. Sie waren auf keinen Fall gute Alternativen. Gottfried Kramer, Paul Klinger und O.E. Hasse haben mir auf die Rolle bezogen sehr gut gefallen.

In einem anderen Thread hast du mal geschrieben, dass du von der Kombination Bogart/Lukschy "nicht viel" halten würdest und dir hier "jede Alternative" recht sei. Wer wäre dir denn bei Filmen wie "African Queen", "Sabrina", "An einem Tag wie jeder andere" oder "Schmutziger Lorbeer" lieber gewesen? Ich kann mir da weder Hasse (der nach 1955 sowieso keine anderen Schauspieler mehr synchronisiert zu haben scheint) noch Engelmann oder Klinger vorstellen.

Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.475

04.12.2012 18:18
#83 RE: RE:Humphrey Bogart Zitat · antworten

In "Sabrina" war ja Engelmann eh schon vergeben, Klinger als Gegenpart kann mir aber schon vorstellen. Bei "An einem Tag wie jeder andere" sieht's schon anders aus. Da wüsste ich dann doch keine Alternative zu Lukschy.

berti


Beiträge: 17.876

04.12.2012 18:20
#84 RE: RE:Humphrey Bogart Zitat · antworten

Bei "Sabrina" kann ich mir Klinger nicht gut vorstellen, zumal als Gegenpart zu William Holden. Denn gerade bei Holdens Rolle in diesem Film (Playboy) hätte ich mir Klinger für ihn gut vorstellen können. Der nüchterne ältere Bruder hätte da schon eine "trockenere" Stimme gebraucht, und die hatte aus meiner Sicht eher Lukschy.

smeagol



Beiträge: 3.905

17.12.2012 14:48
#85 RE: RE:Humphrey Bogart Zitat · antworten

Da ich "Das unbekannte Gesicht / Die schwarze Natter" vor kurzem noch einmal gesehen habe, wollte ich hier nochmal die Frage zur Erstsynchro aufwerfen, ob die Erstsynchro irgendwo aufgetaucht ist?

berti


Beiträge: 17.876

11.02.2013 23:20
#86 RE: RE:Humphrey Bogart Zitat · antworten

Ich wollte nochmal auf "Die Caine war ihr Schicksal" zurückkommen: Mehrere haben O. E. Hasse bereits als Beispiel für Sprecher genannt, die rollenbezogen passten. Dem schließe ich mich an.
Bräutigam meinte, wenn in diesem Film "aus Bogarts Mund (...) nicht O. E. Hasse herausschnarrte, sondern z. B. Paul Klinger zu hören wäre,würde dies auf die dargestellte Kunstfigur ´Kapitän Queeg´ ein verändertes Licht werfen: wohlwollender, sympathischer vermutlich." (S. 33)
An anderer Stelle bezeichnet er Hasse in diesem Film jedoch als "fehlbesetzt" (S. 117).
Ich habe überlegt, ob in dieser Rolle zu dieser Zeit überhaupt jemand anderes vorstellbar wäre. An Arnold Marquis war damals natürlich noch nicht zu denken. Die Ultra hatte sowohl davor ("Schach dem Teufel") als auch danach ("Die barfüßige Gräfin") Paul Klinger besetzt, den ich mir hier absolut nicht vorstellen kann, da der autoritäre, kleinliche und neurotische Queeg eine härtere und rauere Stimme gebraucht hätte. Heinz Engelmann wäre (trotz seiner enormen Einsetzbarkeit) auch nicht das Wahre gewesen, Peter Pasetti hätte zu verschmitzt geklungen. Wolfgang Lukschy wäre eventuell möglich gewesen, aber zu dieser Zeit scheint man sich nur selten getraut zu haben, ihm Rollen jenseits des Helden-Klischees zu geben. Trotz allem übrigens komisch, dass er im Film gar nicht zu hören ist, obwohl mit Fred MacMurray, José Ferrer und Lee Marvin noch drei weitere Schauspieler dabei sind, die er neben Bogey gesprochen hat.
Den von Mücke so gelobten Carl Raddatz habe ich für Bogart noch nicht erlebt, kann ihn mir aber durchaus vorstellen, da er eine durchaus kantige Stimme hatte, die zu dieser komplexe Figur hätte passen können.
Aber trotz allem ist Hasse für mich hier noch die beste Variante. Oder meint jemand, ein anderer hätte doch besser als er gepasst?

berti


Beiträge: 17.876

01.06.2013 17:52
#87 RE: RE:Humphrey Bogart Zitat · antworten

Bei einer Kultfigur wie Bogey können sich manche eventuell noch erinnern, mit welcher Stimme sie ihn zuerst kennengelernt haben.

Mein Erstkontakt war Joachim Kemmer in "Casablanca", den ich 1995 zuerst im Fernsehen und danach mehrfach auf Video sah. Der nächste Kontakt war (im Frühjahr 1996) "Gangster in Key Largo". Arnold Marquis fand ich gewöhnungsbedürftig, da ich durch Kemmer vorbelastet war. Kurz danach kam "Tote schlafen fest", ebenfalls mit ihm. Als wenige Wochen später "Die Spur des Falken" im Programm stand, war ich nicht nur (aufgrund dessen, was ich zuvor darüber gelesen hatte) gespannt, sondern hoffte auch, nicht schon wieder die "falsche" Stimme hören zu müssen. Wir alle wissen, was mich erwartete... Dadurch entstand bei mir der (falsche) Eindruck, diese Kombination sei "fest" gewesen.
Ein paar Jahre später zappte ich in "Die Caine war ihr Schicksal" hinein und hörte eine Stimme, die ich damals nicht zuordnen konnte und etwas gewöhnungsbedürftig fand. Mein Erstkontakt mit der Kombination Bogart-Lukschy war "Wir sind keine Engel". Ich weiß, dort hört man Peter Pasetti, aber komischerweise meinte ich damals, Wolfgang Lukschy zu hören (weshalb ich die Angabe bei Bräutigam bis zum erneuten Sehen des Films für einen Fehler hielt). Als ich wenig später "African Queen" sah, kam ich zu dem Schluss, Lukschy sei in den Fünfzigern Bogarts häufigster Sprecher gewesen. Bevor ich (im Frühsommer 2000) "Agenten der Nacht" aufzeichnete, wusste ich das Jahr der Erstausstrahlung (1989) und hoffte insgeheim, dass hier wieder die "Casablanca"-Stimme zu hören sein würde. Diesmal wurde ich nicht enttäuscht.
Im Frühjahr 2001 fiel mir dann Bräutigams Buch in die Hände, und danach stieß ich auf verschiedene Angaben zu Bogarts Sprechern im Internet.

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

01.06.2013 22:46
#88 RE: RE:Humphrey Bogart Zitat · antworten

Hallo Berti!
Ich habe natürlich manchen Bogart-Film schon früher gesehen, aber so richtig bewusst und mit ein wenig Gehör für Stimmen, das war so mit 14 Jahren. Da nahm ich mir Filme aus einer Bogart-Reihe auf.
"Tote schlafen fest", "Die schwarze Natter", "Die Spur des Falken", "Gangster in Key Largo"-alles Marquis. Dann "Wir sind keine Engel" und "Die Caine war ihr Schicksal". Pasetti und Hasse schienen mir ähnlich scharrend-rauh wie Marquis. Da war "Casablanca" mit Kemmer ein Schock!
Abgesehen davon, daß mir der Film damals wenig zusagte, hielt ich die Stimme nicht aus. Dann hörte ich noch Gottfried Kramer, der wieder meine Stimm-Harmonie herstellte.
Erst zu Bogies 100. Geburtstag hörte ich dann Klinger, Lukschy und immer wieder Kemmer. Den finde ich mittlerweile hervorragend. Lukschy gefällt mir so wirklich nur in "An einem Tag wie jeder andere" auf Bogart. Klinger passte auf die Rollen gut, Fürbringer ist sehr ausdruckslos. Gerd Martienzen funktionierte hervorragend (hätte ruhig öfters sein können!)!

berti


Beiträge: 17.876

02.06.2013 11:02
#89 RE: RE:Humphrey Bogart Zitat · antworten

Zitat von fortinbras im Beitrag #88
"Tote schlafen fest", "Die schwarze Natter", "Die Spur des Falken", "Gangster in Key Largo"-alles Marquis. Dann "Wir sind keine Engel" und "Die Caine war ihr Schicksal". Pasetti und Hasse schienen mir ähnlich scharrend-rauh wie Marquis. Da war "Casablanca" mit Kemmer ein Schock!
Abgesehen davon, daß mir der Film damals wenig zusagte, hielt ich die Stimme nicht aus. Dann hörte ich noch Gottfried Kramer, der wieder meine Stimm-Harmonie herstellte.
Erst zu Bogies 100. Geburtstag hörte ich dann Klinger, Lukschy und immer wieder Kemmer. Den finde ich mittlerweile hervorragend. Lukschy gefällt mir so wirklich nur in "An einem Tag wie jeder andere" auf Bogart. Klinger passte auf die Rollen gut, Fürbringer ist sehr ausdruckslos. Gerd Martienzen funktionierte hervorragend (hätte ruhig öfters sein können!)!

Wen würdest du aus heutiger Sicht denn als passendsten Sprecher für den jüngeren und älteren* Bogart bezeichnen?
Für mich passt (wie bereits früher erwähnt) Joachim Kemmer am besten auf den frühen Bogey, beim späten gefiel mir Wolfgang Lukschy am besten, obwohl Peter Pasetti und O. E. Hasse rollenbezogen interessant und treffend waren.

*Eine Differenzierung erscheint mir in diesem Fall besonders wichtig. Nicht nur, weil Bogarts Optik sich natürlich verändert hat, sondern auch, weil es unrealistisch wäre, dass einer seiner Sprecher aus den Fünfzigern in den später entstandenen Fernsehsynchros noch denkbar gewesen wäre; oder dass man umgekehrt einen seiner späteren Filme mit z. B. Joachim Kemmer neu (oder erstmals) synchronisiert hätte.

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

02.06.2013 11:21
#90 RE: RE:Humphrey Bogart Zitat · antworten

Zu Berti in Beitrag #89:

Das ist ein sehr komplexes Thema!!! Gerade wegen Bogarts Optik.
Joachim Kemmer halte ich für hervorragend, den jüngeren Bogart betreffend. Das ist für mich schon lange eine ideale Kombination, weil er auch so schön abgeklärt klingt.
Wolfgang Lukschy war ganz passend, aber beeindruckte mich nur einmal so richtig.
Ich hätte mir während der 50er Peter Pasetti als Dauersprecher sehr gut vorstellen können. Und obwohl ich ihn bis dato noch nicht hörte auf Bogie, stelle ich mir Heinz Engelmann sehr passend vor. Aber Pasetti wäre in den 50ern meine erste Wahl.
Arnold Marquis fand ich an sich sehr gut so für die Filme der 40er-Jahre. Allerdings sind seine Leistungen sehr ambivalent. In "Gangster in Key Largo" gefiel er mir sehr gut. In "Die Spur des Falken" und "Tote schlafen fest" war er mir etwas zu "laut".
Wer mir auch gefiel, den habe ich gestern doch glatt vergessen, für den noch jüngeren Bogart war Frank Engelhardt. Der lag auch sehr schön auf diesem markanten Gesicht.
An sich verblüffend, wieviele Sprecher Bogart rein auf's Kino bezogen hatte bis zu seinem Tod. System erkenne ich da auch keines.

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