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Dieses Thema hat 193 Antworten
und wurde 15.697 mal aufgerufen
 Synchronschaffende
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Lord Peter



Beiträge: 4.941

08.09.2020 21:35
#166 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Zitat von berti im Beitrag #15

Zitat von derDivisor47
noch mal Robin Hood.
Sowohl bei "König Der Diebe" (1. Synchro) als auch "Helden Im STrumpfhosen"
hat der Scherrif den selben Sprecher.
Ok, es ist nicht ganz die selbe Rolle, denn in einem Fall ist es der Scheriff von Nottingham und im anderem der von Nuttingham.


Auch Hartmut Neugebauer sprach den jeweilligen "Little John"-Darsteller sowohl in der Erstsynchro von "König der Diebe" als auch in der Parodie.
Hatte vielleicht Elsholtz bei dem Mel-Brooks-Streifen die Dialogregie (er sprach dort schließlich "Prinz John")? Das würde die Besetzungskontinuität zwischen beiden Filmen erklären.
Vielleicht war aber auch Neugebauer der Regiesseur (er hatte dort noch zwei Cameos) und Elsholtz "nur" der Autor?



Witzigerweise sprach Neugebauer den Little John auch in der TV-Serie "Robin of Sherwood" - allerdings unter der Regie von GGH.

Lord Peter



Beiträge: 4.941

26.03.2021 21:51
#167 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

"Jeeves & Wooster" mit Hugh Laurie und Stephen Fry hat einen unübersehbaren Schönheitsfehler - innerhalb der 4 Staffeln wurde fast jede Rolle mindestens einmal umbesetzt, teilweise sogar öfter. Die Synchro betreibt hier Schadensbegrenzung, indem wenigstens die deutschen Stimmen größtenteils beibehalten werden (etwa Marianne Kehlau und Ursula Vogel für die dominanten Tanten).

berti


Beiträge: 17.472

09.11.2021 15:58
#168 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #43
Dass GGH völlig fehlbesetzt auch George Lazenby als Bond sprach, ist auf jeden Fall ein überlegter Coup der Synchronisation, ob er auch gut war, sei dahingestellt.

Wie der "Synchronopa" vor einigen Jahren erzählte, wurde diese Besetzung von United Artists persönlich durchgesetzt, während die deutschen Verantwortlichen zunächst an Christian Rode dachten.
Interessanterweise verfuhr man laut IMDB in der italienischen Synchronfassung ebenso und besetzte Connerys Bond-Sprecher Pino Locchi:
"At least for German and Italian audiences, the jump from Sir Sean Connery to George Lazenby wasn't as sharp as for the rest of the world: He still sounded the same."

berti


Beiträge: 17.472

04.05.2022 11:42
#169 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Zitat von berti im Beitrag #153
In Coppolas Dracula-Verfilmung von 1992 hört man (wie zu dieser Zeit einige Male) Lutz Mackensy für Richard E. Grant als Dr. Jack Seward. In dem 2006 produzierten Titania-Hörspiel wurde er erneut in dieser Rolle besetzt, was wohl kaum Zufall war. Denn auch wenn er sich recht gut gehalten hat, nimmt man Mackensys Seward nicht mehr ab, dass er derselben Generation angehören soll wie Tobias Kluckerts Quincy Morris und Marius Claréns Arthur Holmwood.
Van Helsing wird übrigens von Kaspar Eichel gesprochen, der hier (wie in einigen Rollen aus den letzten Jahren) Rolf Schult teilweise extrem ähnelt. Ob man ursprünglich Schult (der zuvor Anthony Hopkins in dieser Rolle synchronisiert hatte) einplante und danach Eichel eben wegen dieser Ähnlichkeit besetzte?

Ein ähnliches Beispiel dafür, dass jemand eine Synchronrolle Jahre später in einem anderen Medium wiederholte, wäre Hans Hessling in "Mein Freund Harvey": 1951 synchronisierte er William H. Lynn als Richter Gaffney und spielte diese Rolle fast 35 (!) Jahre später auf der Bühne selbst, unter der Regie von Wolfgang Spier. Ob das Absicht war? Der Verdacht liegt nahe. Zwischen Berliner Synchros und den dortigen Bühnen gab es natürlich jahrzehntelang enge Verbindungen; aber Hessling lebte zu dieser Zeit schon viele Jahre wieder in seiner Heimatstadt Hamburg.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.789

11.06.2022 14:19
#170 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Dass ich die Rolle des Kardinal Wolsey bald selbst spielen werden, hat mich etwas genauer auf diesen Part in der seriösen ("Heinrich VIII. und seine sechs Frauen") wie der klamaukigen ("Heinrichs Bettgeschichten") Fassung werfen lassen. Und siehe - obwohl im Gegensatz zu den Filmen die Entstehungsdaten der DEFA-Synchros ca. 15 Jahre auseinander liegen, wurde er beide Male von Hans-Joachim Hanisch gesprochen.
Zufall? Möglich, zumal Hanisch exzellent zu Terry Scott passte und dies auch nicht zum ersten Mal tat, aber dem mutmaßlichen Regisseur Wille würde ich zutrauen, dass er hier bewusste Kontinuität walten ließ (es könnte ja sogar sein, dass Hanisch sogar in der vorangegangenen Serie den gleichen Part ebenfalls innehatte - dann wäre beider Regisseur Schappo sogar auch eine Möglichkeit für den Carry-On-Film).

Gruß
Stefan

mi-Ka


Beiträge: 179

12.06.2022 11:39
#171 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Weil ich es gerade wieder gucke …
Marie Bierstedt hat in der Anime-Serie Lady Oscar Marie-Antoinette gesprochen. Da sie aber auch regelmäßig Kirsten Dunsts Rollen übernimmt, durfte sie die berühmte Königin auch im gleichnamige Kinofilm spielen.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.789

06.10.2022 09:28
#172 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Eher eine Spekulation aufgrund der Stimme ...
Im DEFA-Film "Apachen" bringt der Hauptheld Ulzana der Schwester seines besten Freundes die Nachricht von dessen Tod. Diese kleine Rolle wird nur als "Bagulés Schwester" geführt und hat laut DEFA-Stiftung die Stimme von Renate Blume. Diese wiederum übernahm in der Fortsetzung die Hauptrolle von Ulzanas (neuer) Ehefrau Leona.
Sollte man trotz unterschiedlicher Darstellerinnen anhand der Stimme spekulieren können, dass es dieselbe Figur ist und Ulzana die Schwester seines verstorbenen Freundes geheiratet hat?

Gruß
Stefan

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.789

01.03.2023 16:36
#173 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Ein besonderes Schmäckerchen und dies auch noch aus der DDR, wo sowas keineswegs üblich war:
Der unbekannte TV-Film "Die Affäre Sacco und Vanzetti" und der ungleich bekanntere Kinofilm wurden beide unter Regie von Dagmar Nawroth synchronisiert - und beide Male besetzte sie trotz unterschiedlichen Darstellers Fred-Arthur Geppert als Vanzetti.

Gruß
Stefan

Silenzio
Moderator

Beiträge: 20.342

01.03.2023 16:41
#174 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Interessant wäre es gewesen. Aber im bekannteren Film sprach Geppert für Sacco.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.789

01.03.2023 16:53
#175 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Oi - da hatte ich übersehen, dass die Reihenfolge der Nennung der Figuren im Titel nicht der Nennung der Darsteller entspricht.

Gruß
Stefan

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.789

19.04.2023 16:51
#176 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Mich hatte schon immer gewundert, wie Horst Sommer auf die Idee kam, ausgerechnet Heinz Engelmann auf Gordon Mitchell zu besetzen - das passt so gar nicht zusammen und er wählte später auch andere Kombis wie Wolfgang Hess, die viel besser funktionieren.
Erster Gedanke: so sollte Mitchell heldenhafter erscheinen, denn so richtig erscheint er als Achilles auch nicht. Jetzt erst ist mir aufgegangen, dass Engelmann den Achilles wenige Jahre zuvor schon einmal gesprochen hatte: in "Die schöne Helena" (und zu Stanley Baker passt er auch weiiiiiitaus besser).
Rollenkontinuität auf jeden Fall und angesichts des nicht allzu großen Abstandes auch bestimmt kein Zufall.

Gruß
Stefan

BlinderPassagier


Beiträge: 122

29.04.2023 15:25
#177 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Giuliana Jakobeit sprach die Rolle der Lois Lane sowohl in den Filmen des DCEU (dort auf Amy Adams) als auch in der CW-TV-Serie Superman & Lois (auf Elizabeth Tulloch). Zusätzlich gibt es in der Hauptbesetzung dieser Serie noch zwei weitere schräge Rollenkontinuitäten: Lana Lang (Emanuelle Chriqui) wird von Melanie Hinze gesprochen, die diese Figur bereits in der 7. Staffel von Smallville (dort - völlig fehlbesetzt IMO - auf Kristin Kreuk) synchronisiert,e nachdem Marie Bierstedt ausgefallen war. Desweiteren wird John-Henry Irons (Wolé Parks) von Bernd Egger gesprochen, der ebendiese Rolle auch schon im Animationsfilm "Death of Superman" (dort im OG gesprochen von Cress Williams) verkörperte. Wie viel dieser bunt zusammengewürfelten Pseudo-Kontinuität wohl Absicht und wie viel reiner Zufall ist? Das Ganze ist besonders verstörend wenn man bedenkt, dass man es scheinbar nicht für sinnvoll hielt, die beiden Hauptrollen Clark und Lois mit ihren "eigentlichen" CW-Kontinuitäten, d.h. Tim Knauer und Susanne Geier, zu besetzen.

Mr.Voice


Beiträge: 721

30.04.2023 18:30
#178 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Ich weiß nicht ob das zählt, aber Tom Vogt sprach in der "Das Bildnis des Dorian Gray"-Version von 2009 Lord Henry Wotton, weil der ja von Colin Firth gespielt wird.
Dann hörte ich später eine Hörprobe zu dem Hörbuch von der Original-Geschichte von Oscar Wildes Roman "Das Bildnis des Dorian Gray". Und auch dort sprach Tom Vogt Lord Henry Wotton.
Was für ein verrückter Zufall!

Andy-C


Beiträge: 435

02.05.2023 15:48
#179 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Zitat von Mr.Voice im Beitrag #178
Ich weiß nicht ob das zählt, aber Tom Vogt sprach in der "Das Bildnis des Dorian Gray"-Version von 2009 Lord Henry Wotton, weil der ja von Colin Firth gespielt wird.
Dann hörte ich später eine Hörprobe zu dem Hörbuch von der Original-Geschichte von Oscar Wildes Roman "Das Bildnis des Dorian Gray". Und auch dort sprach Tom Vogt Lord Henry Wotton.
Was für ein verrückter Zufall!

Na, das wird wohl kaum ein Zufall sondern eher eine absichtliche Besetzung gewesen sein…

Mr.Voice


Beiträge: 721

02.05.2023 18:24
#180 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Das lustige ist ja, im "Dorian Gray-Film" von 2009 spricht ja Julien Haggége Dorian Gray (der von Ben Barnes gespielt wird). Und in dem Hörbuch dachte ich zuerst, Haggége spricht ihn dort auch, aber es war in Wirklichkeit David Turba. Beide Stimmen klingen aber auch ziemlich ähnlich, finde ich zumindest.

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