Zitat von Markus im Beitrag #7918Hasper sollte wirklich ein Buch über Arne Elsholtz schreiben. Und Griz müsste einige Serienführer überarbeiten, wenn man hört, wer da manchmal wirklich Regie geführt hat...
Ein Buch über Arne Elsholtz wäre wirklich eine interessante Sache - egal, von wem geschrieben. Immerhin hat er dutzende von Klassikern, Kultfilmen und -serien bearbeitet und diesen seinen Stempel aufgedrückt. Noch leben ja gengend Leuten, die mit ihm zusammengearbeitet haben (anders als bei vielen Größen aus noch früheren Generationen), da käme sicher einiges an Anekdoten zusammen. Gerade weil das Bild, das andere von ihm zeichnen, so unterschiedlich sein konnte (dazu gibt es bereits einen kleinen Thread), wäre hier sicher viel Stoff. Interessant war es auch, etwas mehr über Horst Balzer als Regisseur zu hören! Seine mitunter eigenwillige Besetzungspolitik war hier ja schon öfter Thema. Interessant wäre es natürlich, wenn noch etwas mehr über Klaus von Wahl gesagt worden wäre, über den ja Dorette Hugo einige sehr positive Dinge zu erzählen hatte. Dass die starke Supervisor-Kontrolle die heutigen Synchros vereinheitlicht und so kaum noch persönliche "Handschriften" erkennbar sind, ist sicher nur zu wahr. Wer mit den jeweiligen Regisseuren zusammengearbeitet hat, hat natürlich noch viel genauere Einblicke in den jeweiligen Stil. Mal sehen, wer in dieser Reihe noch so alles zu Gast sein wird!
Zitat von Ludo im Beitrag #7917Was allerdings auch mit daran liegt, dass Hasper neben seiner Stimmfarbe auch eine sehr "juvenile Diktion" besitzt....wobei er da in seiner Altersklasse nicht mehr der Einzige ist.
Sicher, aber in seinem Fall ist es wirklich extrem. Beim Hören musste ich mir zwischendurch immer wieder klar machen, dass hier ein fast Sechzigjähriger zu hören ist.
Zitat von berti im Beitrag #7921[quote=""|p7675439] Interessant war es auch, etwas mehr über Horst Balzer als Regisseur zu hören! Seine mitunter eigenwillige Besetzungspolitik war hier ja schon öfter Thema.
Hat jemand eigentlich eine Idee welcher Film das gewesen sein könnte? Muss ja eine asiatische Produktion sein, oder zumindest eine die im asiatischen Raum zT spielt
Nachtrag: Interessant war natürlich, dass Detlef Bierstedt damals extra Aufzeichnung hören musste, um sicherzugehen, dass er chinesische Namen korrekt aussprach. Im Internet-Zeitalter lässt sich das (wenn die Regie oder ein Supervisor Wert darauf legt) natürlich leichter regeln; aber damals war erforderte es sicher deutlich mehr Aufwand.
Wobei ich mich Frage, wenn Elsholtz selten Dialogbücher geschrieben hat, wie sie dann Arbeiten konnten, wenn er für paar Tage nicht aufgetaucht ist. Auch interessant, dass Elsholtz ein Regisseur war, der mit der Zeit gegangen ist und auch jüngeren Sprechern eine Chance gegeben hat. Gerade diese Art von Regisseuren, hatten meistens ihren festen Kreis an Leuten.
Zitat von CrimeFan im Beitrag #7926Wobei ich mich Frage, wenn Elsholtz selten Dialogbücher geschrieben hat, wie sie dann Arbeiten konnten, wenn er für paar Tage nicht aufgetaucht ist.
Wurde tatsächlich gesagt, dass er "selten Dialogbücher geschrieben" habe? Mir ist das beim ersten Hören gar nicht aufgefallen.
Zitat von CrimeFan im Beitrag #7926Gerade diese Art von Regisseuren, hatten meistens ihren festen Kreis an Leuten.
Ein Thema, zu dem es einen eigene Thread gibt (in dem du auch schon etwas geschrieben hast). Mir war aufgefallen, dass er Thomas Danneberg relativ oft "etabliert" zu haben scheint, und zwar auf teilweise sehr unterschiedliche Schauspieler. Und Uta Hallant Hallant besetzte er in "Indiana Jones und der Tempel des Todes", "Die nackte Kanone" und "Ein Fisch namens Wanda" auf drei Frauenfiguren, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Elsholtz hatte schon seine "Kreise", die er immer mal abgriff. So genau kann man das bei ihm aber - im Gegensatz zu anderen nicht feststellen - da er einfach über die Jahre sehr viel und für diverse Firmen in Berlin und München gemacht hat. Klar es gab Rode und Danneberg, die sehr oft von ihm besetzt wurden, aber so richtig viele fallen mir dann doch nicht ein (Rettinghaus und Hasper wären mir bspw. garnicht so als "klassische Elsholtzsprecher" eingefallen, die hätte ich beide eher zu Richter einsortiert. Thomas Petruo und Andreas Fröhlich passen da eher ins Bild)
Im Podcast wurde NICHT erwähnt, dass Elsholtz selten Dialogbücher geschrieben hat. Er hat aber, so die oft erzählte Anekdote, die "Regie" gelegentlich den Schauspielern selbst überlassen. Trotzdem sind Filme und Serien nach Büchern und Regie von Elsholtz in fast allen Fällen besser als das, was heute so produziert wird. Nur meine Meinung. Ich würde sehr gerne ein Buch über Arne lesen.
In einen anderen Podcast (Jan Odle bei Hart 4?) wurde glaube ich erwähnt, dass Elsholtz zumindest bei englisch sprachigen Produktionen öfters kein Buch dabei hatte und sich die Szenen alle spontan ausgedacht hat. Kann auch sein, dass ich was durcheinander bringe.
Moviefreak: Während und nachdem ich das von dir verlinkte Video den Teenager Frank Glaubrecht in erster Linie gehört habe, finde ich es schade, dass er nicht schon damals (lt. Arne ist davon auszugehen) synchronisiert hat. Wäre interessant gewesen, ihn mal ab und zu ganz anders zu hören, wie wir ihn seit Jahrzehnten gewohnt sind (oder wohl eher "gewohnt waren"...).
Zitat von Ludo im Beitrag #7928Elsholtz hatte schon seine "Kreise", die er immer mal abgriff. So genau kann man das bei ihm aber - im Gegensatz zu anderen nicht feststellen - da er einfach über die Jahre sehr viel und für diverse Firmen in Berlin und München gemacht hat. Klar es gab Rode und Danneberg, die sehr oft von ihm besetzt wurden, aber so richtig viele fallen mir dann doch nicht ein (Rettinghaus und Hasper wären mir bspw. garnicht so als "klassische Elsholtzsprecher" eingefallen, die hätte ich beide eher zu Richter einsortiert. Thomas Petruo und Andreas Fröhlich passen da eher ins Bild)
Och, doch. Da fallen mir schon einige ein, wie natürlich Katrin Fröhlich, Peer Augustinski, Jutta Speidel. Und es ist gut zu beobachten, wenn er einen Film in Berlin synchronisierte, dass es immer wieder Münchner Gäste gibt, auf die er gerne zurückgriff. Also wenn in einem noch unbekannten Film mit Berliner Synchro einer oder ein paar Münchner auftauchen (natürlich auch ohne Konti), dann ist fast davon auszugehen, wer hier Regie führte. Da fallen z.B. folgende Sprecher in seinen Berliner Synchros ein: Heiner Lauterbach (Letzte Ausfahrt Brooklyn), Dagmar Heller (The Doors), Christian Tramitz/Paul Bürks/Katrin Fröhlich (Police Academy), Michael Habeck (Wilde Kreaturen), Elmar Wepper (Brubaker), PPA (Bachelor Party), Günther Ungeheuer (Die Sensationsreporterin) u.a. Gibt bestimmt noch etliche Beispiele mehr.