Zitat von Silenzio im Beitrag #7935Und es ist gut zu beobachten, wenn er einen Film in Berlin synchronisierte, dass es immer wieder Münchner Gäste gibt, auf die er gerne zurückgriff. Also wenn in einem noch unbekannten Film mit Berliner Synchro einer oder ein paar Münchner auftauchen (natürlich auch ohne Konti), dann ist fast davon auszugehen, wer hier Regie führte.
Das ist fast noch untertrieben: Arne Elsholtz war einer der Wegbereiter für Mischsynchros. Er hat - nach Beginn seiner Tätigkeit in München - neben den Münchnern in Berlin auch immer wieder Berliner abseits jeglicher Kontinuität nach München geholt. Wahrscheinlich waren das alles Fälle von "Ich hab hier jemanden, den kannst nur du sprechen!" Das ist m.E. einer der herausragendsten Eigenschaften seiner Synchronarbeit, die hier im Forum erstaunlicherweise in all den Jahren kaum Widerhall gefunden hat.
Ach, und: Lieber Sven Hasper, falls du das hier je lesen solltest: Bitte, bitte, bitte, bitte, bitte schreib ein Anekdoten-Buch über Arne!
Elsholtz hört man schon gut raus, Glaubrecht nicht. Den habe ich nur am Gesicht erkannt (v.a. durch "Die Brücke", aber eigentlich hat er sich gar nicht so stark verändert, man kann ihn auch heute noch in seinem jungen Gesicht erkenn - und vice versa).
Ein bisschen off topic weil von Elsholtz weg, aber im gleichen Jahr Glaubrecht/ Nitschke. Da hört man meiner Meinung nach schon beiden an, wo es stimmlich mal hingehen wird😀
Wer mal einen Abend entspannen will und sich 50 der bekanntesten, besten Sprecher anhören will, dann sehe er oder sie dieses Video. Mit kleinen Filmausschntitten, Interviews und mehr ist das tatsächlich eins meiner liebsten Videos zum Thema Synchronsprecher.
Heute morgen im Auto gehört. Wieder eine sehr unterhaltsame Folge. Dass Rettinghaus seinen bisherigen Gästen alle sehr nahe steht, wirkt sich sehr positiv auf die Gesprächsatmosphäre aus. Und irgendwie mag ich seinen immer wieder albernen Humor auch ganz gern, wobei ihm Völz in der Hinsicht diesmal die Show gestohlen hat und Rettinghaus permanent aufzog.
Auf den nächsten Gast freue ich mich. Da gibt es nicht so viele Interviews bisher, aus denen man mehr über den Menschen erfahren konnte.
Nette Folge, wusste garnicht dass Völz so ein parodistisches Talent hat. Der Film mit der verfahrenen Autofahrt nach Hamburg dürfte wohl "Preis der Macht (1991)" gewesen sein, wo allerdings interessanterweise Michael Richter in Hamburg Regie führte.
Über den erwähnten Martin Großmann (der Take "Das ist ein Gräuel" klingt auch voll nach ihm) würde ich ja gerne mal mehr erfahren, immerhin wissen wir jetzt dank Völz' Parodie, wie er gesprochen hat. Aber rein synchrontechnisch ist er echt ein kurioses Mysterium
Es gibt ein sehr schönes 10 minütiges Interview mit Frank Glaubrecht aus 2015 vom Deutschlandradio. Es heißt „Ihn erkennt man an der Stimme“, der Hörerservice des Deutschlandradios schickt auf Anfrage die Audiodatei zeitnah und kostenfrei zu. 😀