Zitat von Danny_Wilde im Beitrag #8250Wahrscheinlich ging’s den Amerikanern ähnlich, als sie Schwarzenegger zum ersten Mal auf Englisch sprechen hörten.
Das glaube ich tatsächlich eher weniger. Ein Ösi-Akzent weckt bei einem Amerikaner wahrscheinlich viel weniger negative Assoziationen als bei einem Deutschen. Möglicherweise wird dieser von vielen Englischsprachigen sogar als relativ coole Note empfunden. Siehe hier auch: Arnold Schwarzenegger (5).
Zitat von Danny_Wilde im Beitrag #8246 Als Vertrieb eines Films mit Stallone oder Schwarzenegger würde ich sehr wohl versuchen, dem Publikum etwas Vertrautes zu bieten. Das ist nicht immer möglich – in diesem Fall aber schon. Bernd Egger hat eine gewisse stimmliche Ähnlichkeit, es gab ein Casting, und mehrere Entscheider waren und sind der Meinung, dass er eine gute Wahl ist. Gilt übrigens auch für Dan Aykroyd.
Es gibt halt einen Unterschied zwischen einer Ähnlichkeit und einer Kopie. Niemand hat etwas dagegen, wenn der Nachfolger stimmlich in eine ähnliche Richtung geht, solange er sein eigenes Spiel beibehält. Aber Egger, so sehr ich ihn auch mag, ist nichts weiter als eine Kopie. Niemand im Leben wäre jemals auf ihn gekommen, wenn Stallone und Schwarzenegger völlig neue Schauspieler gewesen wären (mit ihrem aktuellen Alter). Zugegeben, es ist bei Danneberg schwieriger, Nachfolger zu finden als beispielsweise bei Arne Elsholtz, wo es schon mehr Alternativen gab (Hanks-Tennstedt/Kline-Hagen). Dennoch ist Eggers Besetzung eine Kapitulation der Branche
Zitat von CrimeFan im Beitrag #8252Es gibt halt einen Unterschied zwischen einer Ähnlichkeit und einer Kopie. Niemand hat etwas dagegen, wenn der Nachfolger stimmlich in eine ähnliche Richtung geht, solange er sein eigenes Spiel beibehält.
Selbst da werden dir hier aber einige User widersprechen. Kaspar Eichel z. B. hat meines Wissens nie versucht, Rolf Schult bewusst zu kopieren, aber dennoch gibt es hier viele kritische Meinungen bezüglich seiner Besetzung.
Eigentlich sind dahingehend auch schon Martin Umbach als Alternative für Elmar Wepper oder Helmut Gauß als Nachfolger von Bernd Rumpf problematisch. Wo will man die Grenze zwischen einem ähnlichen Stimmtyp und Imitation ziehen? Ist nicht ganz so einfach.
Das Thema ist komplex. Bei Patrick Stewart z.B. gibt (und gab) es ja noch Ernst Meincke den manche gerne gehört hätten und ich behaupte, einige User/Zuschauer störten sich bei Eichel weniger daran, dass seine Stimme der von Rolf Schult sehr ähnlich ist, sondern eher an gewissen Eigenarten. Manche empfanden ihn als zu barsch oder bellend (oder ähnliches). Ich erinnere mich nur noch dunkel. Im Falle von Robert Redford gab es zwischendurch auch mal Jürgen Heinrich, der in gewisser Weise Schults Typ ähnelte aber eigenständiger wirkte als Eichel. Dieser ist stimmlich natürlich noch deutlich näher dran und hat dadurch ein Geschmäckle für das er nichts kann. Man könnte auch argumentieren, dass es bei Sequels oder Rekonstruktionen künstlerisch gerechtfertigter ist. Gibt's für das Thema bereits einen Thread? Dann müssen wir diesen ja nicht zumüllen.
Zitat von Donnie Darko im Beitrag #8244 An dieser Stelle sei noch mal gesagt, dass Danneberg sein "Okay" für Egger als Imitator damals lediglich für diesen einen "Terminator"-Film gegeben hat, damit es innerhalb der Reihe keinen großen Bruch gibt. Dass das danach einfach munter weiter geführt wurde, war absolut nicht in seinem Sinn und er hat sich darüber sehr geärgert. Man hätte einfach nach einer komplett anderen Stimme suchen sollen, im passenden Alter und ohne Danneberg-Imitations-Charakter.
Zitat von Donnie Darko im Beitrag #8244 An dieser Stelle sei noch mal gesagt, dass Danneberg sein "Okay" für Egger als Imitator damals lediglich für diesen einen "Terminator"-Film gegeben hat, damit es innerhalb der Reihe keinen großen Bruch gibt. Dass das danach einfach munter weiter geführt wurde, war absolut nicht in seinem Sinn und er hat sich darüber sehr geärgert. Man hätte einfach nach einer komplett anderen Stimme suchen sollen, im passenden Alter und ohne Danneberg-Imitations-Charakter.
Z. B. Wolfgang Condrus.
Den hab ich schon 2019 vorgeschlagen.
Ja, zum Beispiel. Condrus hat Danneberg dann ja auch in dieser Terence-Hill-Serie "Die Bergpolizei" beerbt.
Bei Personen wie Condurs kommt dazu, dass sie mittlerweile sehr teuer sind und deswegen abseits von ihren Schauspielern fast gar nicht mehr gebucht werden. Bzw. sie kommen nur noch unter Auflagen ins Studio, und da ist nicht jedes Studio oder jeder Auftraggeber dazu bereit. Ich könnte mir vorstellen, dass Jürgen Prochnow auch um einiges teurer sein wird als Egger.
Zitat von Knew-King im Beitrag #8254Das Thema ist komplex. Bei Patrick Stewart z.B. gibt (und gab) es ja noch Ernst Meincke den manche gerne gehört hätten und ich behaupte, einige User/Zuschauer störten sich bei Eichel weniger daran, dass seine Stimme der von Rolf Schult sehr ähnlich ist, sondern eher an gewissen Eigenarten. Manche empfanden ihn als zu barsch oder bellend (oder ähnliches).
Wobei man da so fair sein muss, dass in der Zeit, als Eichel ihn von Schult übernommen hat, Meincke aufgrund seiner Krankheit nur kleine Rollen hatte oder gar nicht mehr synchronisiert hat. Heutzutage würde ich jederzeit auch Meincke bevorzugen. Wobei ich Eichel auch nicht schlecht finde, er passt an sich auch gut.
Zitat von Koboldsky im Beitrag #8253 Eigentlich sind dahingehend auch schon Martin Umbach als Alternative für Elmar Wepper oder Helmut Gauß als Nachfolger von Bernd Rumpf problematisch. Wo will man die Grenze zwischen einem ähnlichen Stimmtyp und Imitation ziehen? Ist nicht ganz so einfach.
Bei Rumpf und Gauß waren ja beide einverstanden, daher sehe ich kein Problem darin. Rumpf wollte ja sogar, dass Gauß ihn für die Trailer (und wohl auch andere Einsätze) vertritt. Und bei Liam Neeson war es am Ende sowieso die Rückkehr zur alten Stimme.