In der fünfteiligen "Chip & Chap"-Folge "Ihr größter Fall" tritt der Gangsterboss Raffinelli (OF: Klondane) auf. Im ersten und dritten Teil (im zweiten kommt er nicht vor), wird er von Helmut Krauss gesprochen, im vierten und fünften dagegen von Bert Franzke. Stefan vermutete, dass diese Umbesetzung wohl durch einen "große(n) zeitlichen Abstand" zwischen den Synchronaufnahmen erfolgte und Krauss verhindert war. Ihm (Stefan) war aufgefallen, dass der Polizeihund Plato zu Beginn von Manfred Richter und später dann von Hans-Joachim Leschnitz synchronisiert wurde.
Dass Rainer Brandt und Thomas Danneberg sich als Sprecher viele Schauspieler geteilt haben, ist ja nichts Neues.
In dem höchst erheiternden 70er-Jahre-Heuler LIEBESGRÜSSE AUS FERNOST jedoch geschieht etwas ganz Kurioses: Nach 20 Minuten wechselt die Stimme des Hauptdarstellers (Ross Hagen) aus heiterem Himmel von Rainer Brandt zu Thomas Danneberg.
Zitat von Chow Yun-Fat im Beitrag #137In dem höchst erheiternden 70er-Jahre-Heuler LIEBESGRÜSSE AUS FERNOST jedoch geschieht etwas ganz Kurioses: Nach 20 Minuten wechselt die Stimme des Hauptdarstellers (Ross Hagen) aus heiterem Himmel von Rainer Brandt zu Thomas Danneberg.
Grund: Unbekannt.
Und wer von den beiden führte Regie? Vielleicht konnten sie sich vorab nicht einigen, wer besser passte und beschlossen daher, Halbe-Halbe zu machen?
Zitat von berti im Beitrag #83"Walzer der Torreros" kenne ich noch nicht, aber im Thread über Peter Sellers wurde erwähnt, dass Sellers´ Rolle dort in jungen Jahren von Michael Chevalier, in späteren dagegen von Fritz Tillmann gesprochen würde.
Laut dem Thread über José Ferrer scheint es diesen Schauspieler gleich bei zwei Gelegenheiten "doppelt erwischt" zu haben: In "Moulin Rouge" wurde er als Toulouse-Lautrech (nach Generationen aufgeteilt) von Heinz Engelmann und Richard Münch gesprochen. In "Cervantes - Zwischen Bett und Galgen" war sein Sprecher Martin Hirthe, aber "in einer kurzen Sequenz" Wolfgang Amerbacher. topic-threaded.php?forum=11776729&id=509813
"Die letzte Fahrt der Bismarck", wie sicher mancher ja im dazugehörigen Spielfilmthread gelesen wird haben, ist jau auch so ein Fall. Zugegeben, sehr viele Rollen existieren und es ist wirklich nicht leicht, da den Überblick zu behalten. Aber an sich sind es durchaus prägnante Schauspieler in teils ähnlichen szenen.
Fall 1: Ronald Leigh-Hunt als Adjudant von Michael Hordern in Scapa Flow wird in der ersten und zweiten Besprechungsszene von Toni Herbert gesprochen. In der dritten Runde am Tisch jedoch von Rudolf Schündler (der im gesamten Film, in dem es von Mehrfacheinsätzen einzelner Sprecher wimmelt, sonst keinen Satz hat). Ganz am Ende, als die Spitze der Admiralität auf See ist und den Sieg davon getragen hat, hört man ihn die letzten drei Worte wieder mit Toni Herberts Stimme sprechen.
Jack Gwillim wird in den selben Besprechungsszenen von Helmuth Grube synchronisiert. Zuletzt aber wird er dann in der selben Rolle, wieder neben Michael Hordern, von Holger Hagen gesprochen.
Mark Dignam als Kapitän der Ark Royal wird zunächst von Gerd Holtenau gesprochen, in einer größeren Szene später dann von Heinz Giese.
Ich finde es übrigens interessant, dass man in Filmen/Serien, wenn der Hauptdarsteller auch der erzähler war, dies nicht immer automatisch deutsch so übernahm.
Bei "Raumschiff Enterprise" hört man Holger Hagen, im Original spricht das auch William Shatner, somit hätte GGH das machen sollen/können.
Die beiden Sprecher tauchen ja in derselben Splitung nochmal auf-bei "Der große Eisenbahnraub" ist Sean Connery nicht nur Hauptdarsteller, sondern im O-Ton auch Erzähler. Deutsch übernimmt den Part wiederum Holger Hagen, der allerdings auch eine tolle Erzählerstsimme hatte (wie aber auch GGH).
Zitat von fortinbras im Beitrag #142Ich finde es übrigens interessant, dass man in Filmen/Serien, wenn der Hauptdarsteller auch der erzähler war, dies nicht immer automatisch deutsch so übernahm.
Bei "Raumschiff Enterprise" hört man Holger Hagen, im Original spricht das auch William Shatner, somit hätte GGH das machen sollen/können.
Die beiden Sprecher tauchen ja in derselben Splitung nochmal auf-bei "Der große Eisenbahnraub" ist Sean Connery nicht nur Hauptdarsteller, sondern im O-Ton auch Erzähler. Deutsch übernimmt den Part wiederum Holger Hagen, der allerdings auch eine tolle Erzählerstsimme hatte (wie aber auch GGH).
Ein weiteres Beispiel wäre die ZDF-Synchro von "Schwarze Geschichten": Im Original führt Vincent Price in die einzelnen Episoden ein, weswegen man in der Kinofassung an diesen Stellen auch Curt Ackermann hörte. In der Neusynchro dagegen übernimmt nicht Friedrich Schoenfelder, sondern Wilhelm Borchert diese Aufgabe (und klingt lustlos, wie ich ihn sonst nie erlebt habe). Dass man am Anfang und Ende von "Tanz der Vampire" eigentlich Erich Fiedler als Erzähler hören müsste, hatte Stefan bereits früher erwähnt.
Zitat von fortinbras im Beitrag #142Bei "Raumschiff Enterprise" hört man Holger Hagen, im Original spricht das auch William Shatner, somit hätte GGH das machen sollen/können.
GGH hat das Intro aber auch mal bei einem späteren Video-Release (glaub ich) gesprochen. Da klang er aber schon etwas gealtert.
In einer Pokémon-Folge der dritten Staffel spricht Officer Rocky in einem einzigen Satz mit einer merklich anderen Stimme, während es die restliche Folge (vorher und nachher) Stephanie von Lerchenfeld ist.
ich erinnere mich an diese Intros von GGH sehr gut. Die empfand ich als störend, weil man eben Hagen gewohnt war und GGH sie auch ganz eigenartig intonierte.
Mir war damals schleierhaft, warum man nicht einfach Hagen da aus einer anderen Tonaufnahme drüberlegte. Technisch ist das ja nicht so schwierig.
@ Berti:
In "Schwarze Geschichten" fand ich es essentiell für den Film, daß Ackermann auch den Erzähler gab. Das sorgte für eine perfekte Atmosphäre. Er machte das ganz großartig! Leider war die spätere TV-Synchronisation ja generell kein Meilenstein und auch nicht wirklich notwendig. Ich sah den Film erstmals in den 80ern im ORF-mit der Kinofassung. Die war auch auf der VHS von Fox drauf, die 1993 auf den Markt kam. Die Fernsehfassung hörte ich erstmals letztes Jahr spät nachts auf 3Sat und war sehr enttäuscht.
Stanley Baker wird in DIE KANONEN VON NAVARONE in der ersten Hälfte von Curt Ackermann und dann von Arnold Marquis synchronisiert (oder umgekehrt). Immerhin eine der Hauptrollen. Sicherlich dürfte eine längere Erkrankung eines der beiden die Ursache gewesen sein.
Zitat von fortinbras im Beitrag #146ich erinnere mich an diese Intros von GGH sehr gut. Die empfand ich als störend, weil man eben Hagen gewohnt war und GGH sie auch ganz eigenartig intonierte.
Eben. Hier wurde auch irgendwann mal ein Link gepostet, wo man zudem mitbekam, dass GGH des Englischen wohl nicht ganz mächtig gewesen sein muss ("Dies sind die Abenteuer des Raumschiff 'Enterpreis'...").
Mit GGHs Version des Enterprise-Intros konnte ich mich nicht anfreunden, um ehrlich zu sein. So gerne ich ihn als Sprecher auch höre, aber hier sprach er irgendwie...seltsam. Nicht von der Stimmlage her (an die höhere Stimme hatte ich mich damals bereits gewöhnt), sondern eher von der Betonung her - das klang alles schnell heruntergeleiert und lustlos.
Ich weiß nicht, ob es hier bereits erwähnt wurde, aber auch bei "Star Trek: The Next Generation" hat man nicht Rolf Schult das Intro sprechen lassen, obwohl dies im Original Picard-Darsteller Patrick Stewart tat. Als Sprecher hörte man stattdessen in der bekannten Fernsehfassung Harald Dietl sowie in der kuriosen und mittlerweile kaum noch bekannten Videofassung Hans Paetsch.
Zitat von JamesWright im Beitrag #149Als Sprecher hörte man stattdessen in der bekannten Fernsehfassung Harald Dietl sowie in der kuriosen und mittlerweile kaum noch bekannten Videofassung Hans Paetsch.
Die Textfassung mit Paetsch ist echt furchtbar, wobei man ihm keinen Vorwurf machen kann. Der Text war einfach scheiße und ist mit der wesentlich besseren Übersetzung der späteren Fernsehsynchro überhaupt nicht zu vergleichen. Außerdem stimmt das Timing überhaupt nicht, da Paetsch viel zu spät anfängt, was aber daran liegt, dass der Text auch kürzer gehalten ist. Man kann dann bei der Sichtung des Intros der Videosynchro (bei Kenntnis der Fernsehsynchro) mitunter denken: "Jetzt fang' doch endlich an !"