Zitat von elcaballerooscuro im Beitrag #4236Welche Fassung von DBKai ist nochmal beschnitten?
Manche der internationalen Fassungen. Aber auch die japanischen DVDs waren in 16:9. Wie es bei der japanischen TV-Ausstrahlung war, habe ich vergessen. Die amerikanische Blu-ray-Auflagen waren noch korrekt in 4:3.
Übrigens war das Bild nicht einfach nur beschnitten. Man hatte bei DB Kai drauf geachtet - sofern möglich - alles wichtige im Bild einzufangen (anders als z.B. bei den furchtbaren Orange Bricks von Funimation, Jahre zuvor).
Zitat von elcaballerooscuro im Beitrag #4238Interessant. Ich hab noch grob in Erinnerung, dass auch „nachgezeichnet „ wurde, um das Bild auszufüllen. Oder trügt mich da meine Erinnerung?
Zum einen hatte Toei "Glück", dass sie das ursprüngliche Material noch haben und dort an den Seiten mehr Bild war. Heißt, beim Schnitt auf 16:9 hat man nicht nur Bild oben und unten verloren, sondern auch links und rechts ein wenig etwas gewonnen. Zum anderen wurden manche Szenen/Frames neugezeichnet. Aber das betraf nicht unbedingt Szenen, bei denen im 16:9-Bildformat wichtige Informationen flöten gegangen wären, sondern auch, wenn Effekte usw. angeblich zu altbackend waren. Letztendlich ergab es aber kaum Sinn, was neugezeichnet wurde und was nicht. Jedenfalls war es für den Zuschauer nicht ersichtlich.
Zudem haben die sich bei den neugezeichneten Szenen nicht besonders viel Mühe gegeben, die fallen eigentlich sofort auf und sehen sehr stark nach "Computer" aus. Ich weiß nicht, ob es an der Ausstrahlung auf Prosieben Maxx lag, aber ab einem bestimmten Arc hat das Bild extrem an Schärfe verloren.
Zitat von Noire im Beitrag #4228Jemand hat übrigens schon nen Synchro Vergleich hochgeladen aus den Preview Clips
Gegen eine angestammte Synchro, mit der eine Serie zum Kult wurde, kann man eigentlich nur verlieren....
Und das tut die Neufassung mMn mit Bravour. Die erste Fassung klingt für mich lebensnah, spritzig und dynamisch, die zweite Fassung, wie so viele aktuelle Synchronfassungen, technisch hingebogen und nicht nur einfach nach am O, sondern nah an einer Rohübersetzung. Um genau zu sein: einer Rohübersetzung aus dem Englischen, die wie Englisch mit deutschen Wörtern klingt. Mir ist die konkrete Situation hier nicht bekannt, aber Netflix arbeitet seit bei nicht-englisch-fremdsprachigen Produktionen einiger Zeit mit international identischen englischen Zwischenübersetzungen.
Es gibt ein paar für mich verräterische Ausdrücke und Wendungen:
"Warte, (was isst du da)?" ("Wait, ...!")
"Erzähl mir nicht...!" ("Don't [you] tell me...!")
Unorganische Anrede am Satzanfang: "Loofy, ist dir eigentlich klar ..."
Es gibt ein paar synchron-handwerklich schlechte Stellen. Jeweils auf breitem Mund hinten:
"Hackt sie in STÜCKE!" (PPA: "ATTACKE!")
"Au, wie COOL!" (PPA: "Is' ja echt IRRE")
Eine verbesserte Stelle gibt es in den Clips aber auch.
Auf Klappern und dann offenem Mund: PPA: Ist das COOL! NETFLIX: Der HAMMER!
"Ihr seid fällig" (PPA) u.ä. ist natürlich Dialogzensur/-abmilderung. (NETFLIX: "Ihr seid tot"). Trotzdem würde mich die alte Fassug insgesamt deutlich mehr zum Zusehen anregen. Sage ich als jemand, der komplett frei von Nostalgiebonus die Serie betreffend ist.
Die alte Synchronfassung hat vor allem das, was die Neue nicht hat: Charme. Helium-Schlauch auf den kleinen Ruffy find ich zum schießen. Das klingt so blöd, dass man nicht anders kann als zu lachen. Ich find's schade, dass sie jetzt eine Frau drauf besetzt haben. Und über die Dialoge brauchen wir gar nicht reden. Damals saßen eben echte Könner an der Serie. Auch wenn einige keine große Lust hatten, haben sie immer 100 % gegeben.
Als jemand, der One Piece nie gesehen hat und komplett unbefleckt an die Sache herangehen könnte: die neue Fassung, zumindest in den Clips, klingt ziemlich blutleer. Technisch solide, aber es schreit nach "2025er Synchro". Ich muss meinen Vorrednern zustimmen, die alte Fassung klingt ungemein lebendiger - und das sind nur die Dialoge. Dass so manch älterer Sprecher nicht mehr so perfekt draufsitzt und halt logischerweise älter klingt, kommt noch hinzu.
Solange Jugendsprache oder viele Kraftausdrücke drin vorkommen und sich an die Rohübersetzung gefesselt wird, gilt es automatisch als gutes Dialogbuch. So steht es im Anime-Gesetz geschrieben
Ich hoffe jetzt umso mehr, dass man wenigstens bei "The One Piece" mal völlig neue Wege geht, besonders hinter den Kulissen!
Auftraggeber ist Toei an Transperfect, transperfect liefert synchro an Toei, Toei an Netflix, afaik. Netflix arbeitet weiterhin als eigener Auftraggeber nur mit ihren Studios.
Transperfect ist bekannt für Ki Übersetzung/Untertitel Bearbeitung.
Ninotaku kann diese neue Fassung noch so anpreisen, für mich verliert sie auch an zu vielen Stellen. Wie schon gesagt, wirkt die alte Fassung dynamisch/lebendig und macht einfach Spaß, während ich bei der neuen wirklich nur das Gefühl habe ein "Synchronprodukt" zu schauen.
Selbst Schlauch klingt auf Anfangs-Ruffy äh... ich meine natürlich Luffy ungewohnt unpassend muss ich leider sagen. Uwe Thomsen verliert leider hier auch um Längen gegen den verstorbenen Philipp Brammer. Mir ist klar, dass es bei einer Neusynchro keine andere Lösung gibt, aber hier schmerzt der Verlust umso mehr. Roman Wolko macht einen soliden Job als Shanks, aber auch er kommt an das Original von Martin Halm nicht heran. Für mich war die Doppelbesetzung von Shanks/Chopper gar kein Problem, weil er beide Charaktere gut genug variiert. Schade, dass das Toei anders sieht.
Die neue Aussprache der bekannten Namen wirkt in dem Ausschnitt für mich persönlich lächerlich und ich kann die Dialoge dadurch auch einfach weniger ernst nehmen, auch wenn es jetzt näher am Original dran sein sollte. Ist nur meine persönliche Meinung und ich sehe ein, dass es andere Fans anders sehen. Für mich funktioniert es nach der ganzen Zeit aber einfach gar nicht.
Als Fazit kann ich nur sagen, dass man, wenn man die Wahl zwischen der alten und der neuen Fassung hat in jedem Fall die alte ansehen sollte, denn die machte One Piece erst in Deutschland so charmant wie man es bis heute gewohnt ist.
Die alte synchro ist besser und ich finde damals war es auch gut sich nicht 1 zu 1 zuhalten da durch gabe es viele synchron meister werke wie Die Blaue Elise wo der Armeisenbär von einer frau gesprochen wurden ist und nicht wie im o.ton von einen mann. Und PPA Film hat auch viele gute projekte gemacht da kann die 08/15 1 zu 1 Netflix grütze ein packen. Natürlich tuhen mir Daniel Schlauch und co leid das sie Jetzt alle folgen neu einsprechen müssen nur diesmal in mies.
An sich ist es natürlich ein interessantes, in die Realität umgesetztes Gedankenspiel. Es wäre nur blöd, wenn es ob der Wirkmächtigkeit von Netflix als Riesen-Player die bisherige Synchronfassung verdrängt.
Interessanter wäre es, wenn man mehr oder weniger problemlos beide vergleichen könnte. Es wird spannend, welche Lösungen man für Rollen findet, die man einst mit richtig markanten Münchnern besetzt hat. Und ob die Ansage, man solle Dopplungen vermeiden nur bedeutet, dass keiner der Hauptsprecher noch eine andere Rolle sprechen soll, oder gar für alle wiederkehrenden Rollen gilt. Dann ist fraglich, ob es in München überhaupt genügend Leute dafür gibt. Bei Speech hat man ja offenbar theoretisch nun die Möglichkeit, auch in Berlin aufzunehmen. Wird es dann z.B. vll. einen Tilo Schmitz für Gol D. Roger geben in ungefährer Anlehnung an Hartmut Neugebauer, weil Holger Schwiers nur Sakazuki sprechen darf?
Willi Röbke ist ja auf Captain Morgan in der neuen Fassung zu hören, obwohl er ja schon auf das Strohhutmitglied Jinbei gesetzt ist. Morgan taucht allerdings nach den ersten 50 Folgen oder so nie wieder auf und ist generell nicht wirklich relevant in der gesamten Story.
Allerdings könnte ich mir gut vorstellen, dass einige der Rollen von Ole Pfennig umbesetzt werden, welcher ja alleine mit Aokiji und Kid zwei wichtige immer wiederkehrende Rollen hat.