Finde ich auch. "Phantom" transportiert das Geheimnisvolle der Organisation eigentlich ideal. "Spectre" klingt für den deutschen Sprachgebrauch nach gar nix und ist abgesehen davon so ein Wort, was innerhalb eines Films auch gern mal von verschiedenen Sprechern unterschiedlich ausgesprochen wird...
Zitat von Chow Yun-FatGerade die ersten Bond-Synchros waren aber, was Kontinuität anging, auf die ja heute so gerne gepocht wird, eine einzige Katastrophe.
Im Bezug auf M und Miss Moneypenny stimme ich dir zu. Bei Q hat es mit der Kontinuität ja sogar noch länger gedauert.
Zitat von Chow Yun-FatSogar in Bezug auf James Bond selbst.
Meinst du jetzt, dass man GGH erst ab "Liebesgrüße aus Moskau" besetzt hat? Zumindest danach hat man ihn aber auf Connery beibehalten. Auf Lazenby passte er auch ganz gut, auf Moore wäre er aber völlig daneben gewesen.
Zitat von Chow Yun-FatSogar in Bezug auf James Bond selbst.
Das war aber keine "Katastrophe", sondern mit die beste Anti-Kontinuitätsentscheidung der gesamten Synchrongeschichte! Klaus Kindler weiterhin als Bond? Brrr, mir graust es bei dem Gedanken...
In Dr. No musste man Spectre mit GOFTAR übersetzen, weil im Film erklärt wird für was die Abkürzung steht. Aber warum man die Organisation in YOLT dann doch Spectre nannte ist mir auch ein Rätsel.
Der offizielle neue Titel "Ein Quantum Trost" ist zwar an sich suboptimal, aber er erfüllt den selben Zweck wie seinerzeit GOFTAR.
Die Erklärung für "GOFTER" war aber nicht sehr gekungen, weil das "S" für "Spionage" fehlte. Eine gute Übersetzung wäre (wie in den Romanvorlagen) "Spezielle Exekutive für Conterspionage, Terrorismus, Rache und Erpressung" gewesen.
"Sinn ergeben" kann nicht wirklich ein Anglizismus sein. Zwei deutsche Worte, die zusammen einen Sinn ergeben und grammatikalisch richtig angeordnet sind und sinnvoll verwendet wurden, sind kein Anglizismus.
Zitat von SlartibartfastIn "Sag niemals nie" wird die Abkürzung auch erklärt.
Allerdings nach meiner Erinnerung in einer Weise, die im Deutsche die Abkürzung nicht ganz erklärt ("Sonderbeauftragte für Gegenspionage, Terror, Vergeltungsmaßnahmen und Erpressung").
ist genauso ein Anglizismus. Im Deutschen ist etwas sinnvoll.
Ob das ein Anglizismus ist, kann ich nicht so genau sagen. Richtig ist, dass "Sinn ergeben" gerne als korrektes Deutsch für "Sinn haben" genannt wird, was es aber nicht ist. Gutes Deutsch ist es nur im verneinten Sinn "Das ergibt keinen Sinn". Bejaht müsste es heißen: "Das ist sinnvoll/vernünftig" "Das klingt logisch" etc. Eine Formulierung, die auch im Deutschen bejaht und verneint verwendet werden kann, ist zum Beispiel: "Das leuchtet mir (nicht) ein".