Zitat von Silenzio im Beitrag #210Ekkehardt Belle.
In den 90er-Jahren mag er noch gepasst haben, aber stimmlich wäre er mir mittlerweile viel zu krass und rau. Ich weiß natürlich, dass Hanks im Original auch keine "zarte Stimme" hat, aber so funktioniert das für das deutsche Publikum nicht wirklich.
Bierstedt wäre mittlerweile völlig absurd - das gebe ich zu, aber Dittberner könnte man sich durchaus überlegen, da er Hanks bereits 1985 mal gesprochen hat und in eine ähnliche Richtung wie Tennstedt gehen könnte. Ich rede hier aber nur über Alternativ-Möglichkeiten, denn ansonsten bin ich ausschließlich für Tennstedt aktuell.
Egal wie ich oft ich versuche es in meinem Kopf zurecht zubiegen, aber ich kann mir Bierstedt nicht auf den aktuellen Hanks vorstellen. Da bleib ich lieber bei Tennstedt.
Wird sicher Diskussionen auslösen, aber egal. Ich weiche schon mal den Steinen aus. :D
Am Freitag sah ich erstmals so richtig "The Green Mile", sonst immer nur Ausschnitte. Ohne Zweifel ein guter Film. Aber hier ist mir wieder mal aufgefallen wie durchschnittlich die Kombi Elsholtz/Hanks eigentlich nur ist. Um ehrlich zu sein fand ich ihn für Hanks schon immer entbehrlich. Man hat sich an ihn gewöhnt. Aber so super passend fand ich ihn nie. Eigentlich wirkt er sogar recht schräg und kommt m.E. überhaupt nicht vom Gesicht. Was im Umkehrschluss aber auch nicht heißt, dass Joachim Tennstedt die Universallösung ist.
Kommt drauf an in welchen Filmen man Elsholtz für Hanks gehört hat. In "Forrest Gump" war er großartig. Da hätte Tennstedt für mich nicht funktioniert. Ich muss aber zugeben, dass Elsholtz bei Murray sein komödiantisches Talent und seinen Hang zum Sarkasmus und Zynismus besser zur Geltung bringen konnte. In den 80er und 90er Jahre empfand ich Tennstedt und Elsholtz recht gleichwertig auf Hanks, wobei Tennstedt in Hanks Komödienrollen teils etwas zu dick aufgetragen hat und dabei recht klamaukhaft rüber kam.
Leider war und ist Tennstedt für viele Fälle die Universallösung gewesen. Die Lücke, die Ulrich Gressieker hinterlassen hatte konnte Tennstedt nicht ausfüllen. Das sieht man vor allem bei Michael Keaton aus dem Tennstedt einfach herausgewachsen ist. Außer Kontinuitäsgründe sehe ich keinen Grund ihn noch weiterhin auf Keaton zu besetzen. Verglichen dazu ist es bei Hanks nicht ganz so schlimm, da Tennstedt noch irgendwie zu Hanks Gesicht passt.
na also, gemäß Synchronkartei ist es in "The Circle" endlich wieder Thomas Nero Wolff geworden. Wie gut das die richtige Besetzung von "Inferno" nun auch anderweitig in den Köpfen angekommen ist. Nichts gegen Joachim Tennstedt, aber der passt für mich schon seit 5 Jahren einfach nicht mehr auf Hanks und wird immer kratziger und undeutlicher. Das müssen selbst Fans dieser Kombi endlich einsehen.
Von der Idee TNW Hanks mit dicker Elsholtz-Charge zu sprechen ist man bei den eigentlichen Synchronarbeiten der jeweiligen Filme recht schnell wieder abgekommen. Stattdesse klingt TNW, wenn er Hanks spricht so als würde er ein Hybrid aus Neil Flynn und Woody Harrelson sprechen. Finde ich um ehrlich zu sein immer noch gewöhnungbedürftig. Tennstedt klingt da auf Hanks deutlich natürlicher und kommt vom Gesicht her auch ganz passabel. Dafür klingt es aber auch recht austauschbar.
Muss auch leider ehrlich zugeben, dass die Elsholtz-Charge bisher immer recht künstlich geklungen hat. Das funktioniert in "Ice Age" super - auf einem realen Schauspieler wie Tom Hanks jedoch fast gar nicht. Und auf Bill Murray fände ich das sowieso gänzlich unvorstellbar...