M.E. passte GGH gut zu Steffens überkandidelter Spiele. Das wirkte beinahe schon selbstironisch.

Friedrich Schoenfelder für Addison Powell in "Die drei Tage des Condor"

Einer der wenigen Sprechrollen von Herrn Schoenfelder, wo ich ihn wirklich blass und schwach finde. Verstärkt wird das noch durch die großartige Leistung von Siegfried Schürenberg, Jürgen Thormann und Christian Rode.

In welchen Szenen fandest du ihn denn "blass und schwach"? Mir kam er eher unterfordert vor, da er wenig Text hatte und die Rolle nicht viel hergab.

Vor allem am Ende, als er von Redford/Schult bedroht wird. Mag aber sein, dass die Rolle allgemein nicht viel hergab. Andererseits wüsste ich auch keinen auf Anhieb, der gut gepasst hätte. Erich Fiedler oder Kurt Mühlhardt vielleicht?

Die Szene ist mir nicht so unangenehm aufgefallen, allerdings sagt er dort auch nur wenig.

Zitat von Silenzio

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Andererseits wüsste ich auch keinen auf Anhieb, der gut gepasst hätte. Erich Fiedler oder Kurt Mühlhardt vielleicht?

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Fiedler könnte ich mir auch vorstellen. Oder vielleicht Siegmar Schneider?

Ja, Siegmar Schneider geht immer.

Bei seinem Cameo im "Sonnentempel" wirkt Rainer Brandts Versuch (ab 4:59), fies zu klingen, ziemlich gekünstelt:http://www.youtube.com/watch?v=nUVIQpWTeLM&feature=related
Bekanntlich sprach er gerade in Western (egal, ob Italo- oder Karl May) öfter Bösewichter. Mir selber ist er da nicht so unangenehm in Erinnerung geblieben, aber meine Kontakte mit diesen Rollen liegen schon etwas länger zurück. Klang dort öfter so?

Ernst Wilhelm Borchert für Max von Sydow in "Die größte Geschichte aller Zeiten".

Borcherts Leistung hab ich als sehr schwach in Erinnerung, besonders bei seinem emotionalen Ausbruch in der Marktszene.

Zitat von Silenzio

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Borcherts Leistung hab ich als sehr schwach in Erinnerung, besonders bei seinem emotionalen Ausbruch in der Marktszene.

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Meinst du die Szene, in der Jesus die Händler aus dem Tempel jagt?

Ja, genau die Szene.

War ja auch eine absolute Klischeebesetzung. Borchert als sonor klingendes Monumentalfilm-Denkmal und dann auch noch als Jesus selbst. Bei Charlton Heston konnte er kantiger sein, dann passte es, aber für den sanften Max von Sydow wirkt das völlig abgehoben.

Und zusätzlich klang er auch noch viel zu alt.

Wobei man noch froh sein kann, dass es nicht Marquis wurde, der ihn ja kurz zuvor dreimal gesprochen hat.

Natürlich, aber Marquis war bereits mit seinen beiden Auftritten zu Beginn bzw. am Ende ganz gut versorgt und daher keine Konkurrenz:topic-threaded.php?forum=11776730&threaded=1&id=511291&message=7120989

Marquis als Jesus Christus..........ich glaub, das hätte selbst Brandt nicht gebracht, denn einen stimmlich derart vom Alk und vom Rauch gegerbten Jesus anzubieten, damit hätte er sich Feinde gemacht.