Also ich hab die erste Episode gerade durchgespielt. Die Stimmen sind zwar nicht original, aber das hab ich auch nur erst dann gemerkt, als ich die Credits gelesen habe. Die klingen den Originalstimmen also schon sehr ähnlich, wie ich finde
Zitat Natürlich wurde ToMI von Telltale gemacht (darum geht's doch hier im Thread), aber eben nicht die deutsche Fassung. Die stammt von Daedalic.
Nein, hier geht es natürlich um "Zurück in die Zukunft - Das Spiel" und abermals nein, die deutsche Fassung von ToMI ist meiner Kenntnis nach nicht von Daedalic in Auftrag gegeben worden. Dass ein anderes Studio dahintersteckt, ist ja auch ein Indiz dafür.
Habe für das Spiel nun einen Patch erstellt, um das deutsche Logo nachzurüsten - selbst auf Deutsch kommt ja das englische Logo während des Spiels. Der Patch liegt hier:
Bei Sprecherwechseln bin ich normalerweise empfindlich. Aber in diesem Fall kann ich mit dem Ergebnis gut leben. Insbesondere Bernd Vollbrecht und Dirk Stollberg machen ihre Sache sehr gut. Sind ja auch nur Trickfiguren, so daß der Bruch für mein Empfinden nicht so stark ins Gewicht fällt.
Sicher wären die "Originalsprecher" angenehmer gewesen (wobei ich dann Jacobi auf Lloyd bevorzugt hätte); aber falls es stimmt, was Sven Hasper im zidz-Forum bekundet hat, daß das ihm gebotene Honorar nicht angemessen war, hat es eben nicht sein sollen. Allerdings fragt man sich, weshalb die letztlich genommenen Sprecher mit dem Honorar einverstanden waren, wenn es angeblich 50% unter den üblichen Vergütungen lag.
Sven Hasper schrieb im zidz-Forum, man mache zwar einige Sachen auch einmal "pro bono", letztlich müsse man jedoch mit dem Honorar seine Familie ernähren. Das kann ich als Freiberufler zwar gut nachvollziehen. Aber gerade so eine Kultreihe wie "Zurück in die Zukunft" wäre doch etwas gewesen, wo man für sich selbst und die Fans sagt: "O.K., mach' ich trotzdem, auch wenn die Kohle nicht stimmt." Wenn mir eine Sache am Herzen liegt, biete ich meine Dienstleistungen jedenfalls auch einmal unter Tarif an. Man macht den Job ja schließlich nicht nur für Geld.
Zitat Sven Hasper schrieb im zidz-Forum, man mache zwar einige Sachen auch einmal "pro bono", letztlich müsse man jedoch mit dem Honorar seine Familie ernähren. Das kann ich als Freiberufler zwar gut nachvollziehen. Aber gerade so eine Kultreihe wie "Zurück in die Zukunft" wäre doch etwas gewesen, wo man für sich selbst und die Fans sagt: "O.K., mach' ich trotzdem, auch wenn die Kohle nicht stimmt." Wenn mir eine Sache am Herzen liegt, biete ich meine Dienstleistungen jedenfalls auch einmal unter Tarif an. Man macht den Job ja schließlich nicht nur für Geld.
Seltsame Argumentation, sorry aber er machts für weniger um den Fans einen Gefallen zu tun und diejenigen die nicht bereit waren, dass Geld (kann mir auch nicht vorstellen, dass er hier wirklich Unsummen verlangt hat) zu zahlen, profitieren letztendlich davon. Ich hätte diese Argumentation ja evtl. noch halbwegs nachvollziehen können, wenn es sich hier um etwas weniger bekanntes als ZidZ handeln würde oder eben ein Fanprojekt, aber das ist doch eine kommerzielle Firma, die damit Geld verdienen möchte. Also gerade als "Fan" sollte man doch die Notwendigkeit einer adäquaten Bezahlung nachvollziehen können. In Bezug auf rein kommerzielle Projekte kann man da keine Rücksicht nehmen, wenn dann letztendlich Mehreinnahmen gerade durch den Einsatz des Filmsprechers generiert werden, würde soetwas im nachhinein mehr als zynisch wirken. Viel konsequenter fände ich es dagegen, sich dieses Spiel einfach nicht zu kaufen, wenn man wirklich Wert auf die Original Filmsprecher legt.
Zitat von TaccomaniaAllerdings fragt man sich, weshalb die letztlich genommenen Sprecher mit dem Honorar einverstanden waren, wenn es angeblich 50% unter den üblichen Vergütungen lag.
Die dachten eben auch, "wenn ich's schon angeboten bekomm, dann mach ich's eben".
Zitat Sven Hasper schrieb im zidz-Forum, man mache zwar einige Sachen auch einmal "pro bono", letztlich müsse man jedoch mit dem Honorar seine Familie ernähren. Das kann ich als Freiberufler zwar gut nachvollziehen. Aber gerade so eine Kultreihe wie "Zurück in die Zukunft" wäre doch etwas gewesen, wo man für sich selbst und die Fans sagt: "O.K., mach' ich trotzdem, auch wenn die Kohle nicht stimmt." Wenn mir eine Sache am Herzen liegt, biete ich meine Dienstleistungen jedenfalls auch einmal unter Tarif an. Man macht den Job ja schließlich nicht nur für Geld.
Gerade aus dem Grund, dass du auf zidz.com unterwegs zu sein scheinst, solltest du doch schon wissen, dass zumindes Hasper und Mackensy relativ viel unentgeltlich oder zum Spaß bzw. für die Fans machen. Und was da von Telltale abgezogen wird, kann ich nicht gutheißen. Entweder einem liegt das eigene Spiel am Herzen, und man gibt etwas mehr Geld aus, zumindest für die beiden Hauptfiguren, oder man tut's eben nicht. Dafür sind dann aber auch einige Fans enttäuscht. Ich werd's mir jedenfalls nicht auf deutsch holen (wird wohl die englische Box-Version werden, dann kurble ich eben auch nicht die deutsche Wirtschaft an).
Zitat von Taccomania Sicher wären die "Originalsprecher" angenehmer gewesen (wobei ich dann Jacobi auf Lloyd bevorzugt hätte); aber falls es stimmt, was Sven Hasper im zidz-Forum bekundet hat, daß das ihm gebotene Honorar nicht angemessen war, hat es eben nicht sein sollen. Allerdings fragt man sich, weshalb die letztlich genommenen Sprecher mit dem Honorar einverstanden waren, wenn es angeblich 50% unter den üblichen Vergütungen lag.
Soll nicht abwertend klingen, aber Dirk Stollberg macht doch noch viel Ensemble und Nebenrollen. Und Bernd Vollbrecht... tja, wie hier schon mal irgendwo erwähnt, der macht echt jeden "Scheiß".
Zitat Dirk Stollberg macht doch noch viel Ensemble und Nebenrollen
Zumindest mit Ensemble hat er vor bald 2 Jahren aufgehört.
Und was das Thema an sich betrifft. Diese Kontinuität hat mehr wert als irgendein Sprecher, auch wenn er in höchstem Maße professionell ist. Wenn man Stollberg und Vollbrecht eine normale, akzeptable Gage geboten hat, okay. Dass Sven Hasper es nicht aus Nettigkeit getan hat, ist absolut korrekt. In der Tat sollte man das Spiel aufgrund dieser Geschichte boykottieren, um dem Publisher eine Lektion zu erteilen. Aber das funktioniert natürlich in der Praxis nicht.
Videospiele werden allerdings mitunter unverschämt bezahlt. Doch viele spielen mit. Leider.
Videospiele werden allerdings mitunter unverschämt bezahlt. Doch viele spielen mit. Leider.
Unverschämt hoch meinst du wohl. Bekannte Sprecher verdienen teilweise so viel in ein paar Stunden, wie andere Leute im ganzen Monat. Und selbst dann wird oft noch rumgewhined und sich aufgeführt als wäre man die Queen of England. Unverschämt bezahlt my ass...
Zitat Unverschämt hoch meinst du wohl. Bekannte Sprecher verdienen teilweise so viel in ein paar Stunden, wie andere Leute im ganzen Monat. Und selbst dann wird oft noch rumgewhined und sich aufgeführt als wäre man die Queen of England. Unverschämt bezahlt my ass...
Als Sprecher hat man aber nicht unbedingt jeden Tag nen Job wie Leute mit festanstellung. Ausserdem sind für Freiberufler Kosten wie Versicherung etc recht hoch.
Zitat von peter pandaUnverschämt hoch meinst du wohl. Bekannte Sprecher verdienen teilweise so viel in ein paar Stunden, wie andere Leute im ganzen Monat. Und selbst dann wird oft noch rumgewhined und sich aufgeführt als wäre man die Queen of England. Unverschämt bezahlt my ass...
Natürlich verlangen manche bekannte Sprecher oftmals gewisse Bekanntheits-Pauschalen, aber die Standardgagen - insbesondere, wenn es Gesamt-Pauschalen oder Stundengagen sind - für Computerspiele sind ein Witz. Ich plädiere keineswegs für doppelte Synchrongage pro Line Videospiel. Aber zu Stundengagen, die - wenn man mal durchzählt, wie schnell so etwas durchgerockt wird - bei 1€/Line liegen, braucht man wohl nichts mehr zu sagen.
Zitat von Brian DrummondAchso. Wusste nicht, dass du sein Agent bist.