Ah, nun gehts. Sieht schon recht geil aus, aber schon etwas....abgedrehter als die ersten 2 Teile. Bane klingt richtig super. Aber Morgenstern? Das würde stimmlich ja wohl *überhaupt* nicht passen. Morgenstern klingt zwar kräftig, aber alles andere als tief oder bedrohlich.
Ich muss auch sagen, dass ich für Hardy Liebrecht bevorzuge.
Schließlich hat Morgenstern auch 'nen Sack voll Leute - soll ja nicht gleich den Kluckert machen.
Aber, Persian, abgedrehter? Ich würde sagen: epischer. Krieg in Gotham. Kino-Bane ist offensichtlich an den Rebellenanführer aus "Dark Knight Returns" angelehnt. Dass Bruce hier verkrüppelt ist und, wenn man ein paar Interview-Aussagen von Gary Oldman interpretiert, im Finale stirbt, holt ungewöhnlich weit aus für einen Superhelden-Film.
Naja, eben drum^^ Scheint mir wieder mehr in Richtung Comic zu gehen. Ist sicherlich nicht übel, aber mal sehen in wieweit es ein Stilbruch werden könnte.
Hardy kommt vor diesem Film noch mit drei anderen ins Kino. In einem davon wird er im Trailer ausgerechnet von Simon Jäger gesprochen. Das kann ja lustig werden, wenn Jäger ihn am Ende vielleicht sogar in zwei oder drei Filmen macht und dann die Kontinuitätsfrage losgeht. Diese drei Filme könnten richtungsweisend sein, da "Warrior" zuletzt ja z.B. nur ein DVD-Start war.
Die Frage müsste lauten: Inwiefern beraubt ein Psychopath - in violetter Schale und geschminkt wie ein Clown; mit anderen Worten: wie aus dem Zirkus - den Film seiner Ernsthaftigkeit?
Naja, wir reden noch immer über Batman. Ein Typ der im Fledermaus Kostüm Angst und Schrecken unter Verbrechern seiner Heimatstadt verbreitet. GEWISSE Eingeständnisse in punkto Realismus sind ununmgänglich. Nolans Batman Trilogie ist allerdings schon wirklich verdammt reduziert (zu meiner Begeisterung).
Der Joker beraubt diesen Film genauso wenig seiner Ernsthaftigkeit bzw. Düsternis, wie Anthony Perkins in Frauenkleidern dem Thrill-Effekt bei "Psycho" geschadet hätte.
Es geht um die Ernsthaftigkeit der Psychologie - und die war hier weit mehr gegeben als bei so manchem Drama. Der mühsam durch die Maske schniefende Batman hingegen ist in der Tat etwas absurd.
Zitat wie Anthony Perkins in Frauenkleidern dem Thrill-Effekt bei "Psycho" geschadet hätte.
Dem muss ich widersprechen: Am Schluss, als er sich als Täter in der von dir genannten Kluft zu erkennen gibt, ging bei mir jede Ernsthaftigkeit flöten. Wirklich Spannung und Nervenkitzel erzeugten bei mir in dieser Szene nur die Nahaufnahme des verwesenen Leichnams seiner Mutter, der Schrei von Lila und natürlich das schaurig-schöne Thema von Bernhard Herrmann; keinesfalls aber Bates selbst. Zum Lachen war hingegen Vince Vaughn im 98er-Remake
Zitat wie Anthony Perkins in Frauenkleidern dem Thrill-Effekt bei "Psycho" geschadet hätte.
Dem muss ich widersprechen: Am Schluss, als er sich als Täter in der von dir genannten Kluft zu erkennen gibt, ging bei mir jede Ernsthaftigkeit flöten. Wirklich Spannung und Nervenkitzel erzeugten bei mir in dieser Szene nur die Nahaufnahme des verwesenen Leichnams seiner Mutter, der Schrei von Lila und natürlich das schaurig-schöne Thema von Bernhard Herrmann; keinesfalls aber Bates selbst.
Sehe ich zumindest teilweise so: Bates fand ich lediglich in der letzten Szene (bei dem inneren Monolog als "Mutter") gruselig. Als er in Frauenkleidern in den Keller stürmt, wirkte er auf mich nur lächerlich, und ohne die Musik hätte ich vielleicht sogar gelacht. Apropos: Ein unverzeihlicher Patzer von der Dramaturgie ist für mich, dass Sam Loomis praktisch gleichzeitig mit Norman Bates in den Keller gestürmt kommt, und in innerhalb weniger Sekunden überwältigen kann. So hat Hitchcock die Chance für eine zusätzliche Spannungssteigerung verschenkt.