Crock Krumbiegel, Eberhardt Prüter, Eva Kryll, Sven Plate, Joscha Fischer-Antze, Ernst Meincke, Meret Becker, Corinna Harfouch, Tim Sander, Joachim Höppner. Allesamt ungerne in meinem Ohr.
Klaus-Dieter Klebsch - weil er meist extrem nach Mikro klingt und mit diesem Soundbett regelmäßig aus dem Rahmen fällt
Kaspar Eichel & Hans-Jürgen Wolf - weil ich stets das Gefühl habe, dass sie vergeblich versuchen Rolf Schult zu imitieren... was bei Christian Schult kurioserweise nicht so sehr nervt
Wolfgang Völz - weil ich den Großteil seiner Rollen als cartoonhaft überzeichnet empfinde und er mich selbst für angestammte Stars wie Matthau oder Ustinov absolut nicht überzeugen konnte
Bei Christian Schult habe ich aber auch immer das Gefühl, dass er abliest. Deshalb habe ich etliche Episoden Law & Order SVU gebraucht, um mich an Munch zu gewöhnen. Schlimmer ist aber der ehemalige Pro7-Trailer-Sprecher. Der kommt in den Law & Order-Serien auch öfter mal vor. Allerdings weiß ich den Namen nicht.
Ist Christoph Jablonka, wie ich gerade gesehen/gehört habe.
Christoph Jablonka ist ein begnadeter Schauspieler, habe ihn schon im Theater erleben können und mit ein paar Mal ihm arbeiten dürfen. Wer ihn einmal live auf der Bühne gehört und gesehen hat, weis dass er ein ganz großer Künstler ist und leider meist völlig unterschätzt wird.
Aber jedem das seine, jeder hat seinen eigenen Geschmack. Ich persönlich finde auch einige der ganz großen mittlerweile nur noch Durchschnitt.
Über Geschmack lässt es sich streiten. Aber nicht über die Schauspielleistung. Jablonka ist ein hervorragender Schauspieler. Ich hoffe, dass der lange Nickname zwei Beiträge über mir diese damit nicht gemeint hat ;)
ich finde garnicht, das Christoph Jablonka so klingt, als würde er ablesen, ich finde eher es ist das (manchmal ein bisschen zu extreme) Gegenteil.
Ein Problem habe ich allerdings in einigen Rollen mit Joachim Kerzel, ich höre ihn eigentlich total gerne und mag seine Stimme gerne. Aber ich finde er ist sehr häufig fehlbesetzt (Auf Anthony Hopkins gefällt er mir gut und auf jack nicholson finde ich ihn genial, aber auch Dustin Hoffman passt er meiner meinung nach garnicht). besonders in früheren Rollen ist mir das aufgefallen, da er schon während seiner Anfangszeit recht alt klingt und somit eigentlich nur auf Rollen passte, die ca. 10 Jahre älter waren als er, aber leider häuffig auf gleichalten Schauspielern besetzt wurde und das passt eben garnicht.
Zitat von berti Komisch, dass du hier ausgerechnet Christian Brückner nicht genannt hast!
... ich hab mal ein "nicht" ergänzt, das da wohl hingehört.
Ja, beim Thema Manierismen liegt Christian Brückner natürlich nahe, aber ich höre ihn in Dokus nicht ganz so oft wie die drei von mir genannten, deswegen stört er mich da wohl (noch?) etwas weniger. Zudem bilde ich mir ein, dass man da teilweise eine ganz leichte ironische Distanz zur Wirkung seiner "Star-Stimme" raushören kann, was auch hilft. Kann aber sein, dass ich mir das tatsächlich nur einblide...
Danke für die Ergänzung (habe ich jetzt per Edition nachgeholt)! In den letzten Jahren ist Brückner in Dokus natürlich seltener geworden. Aber in den Neunzigern schien und zu Beginn des Jahrtausends kommt er mir gerade beim ZDF omnipräsent vor. Auch die ARD nahm ihn 1998/99 für eine Reihe über "100 deutsche Jahre". Da wirkte es übrigens ironisch, dass ausgerechnet er in der Folge "Die Deutschen und ihr ´Führer´" einen Erzähltext sprach, der die starke Präsenz Hitlers in deutschen Dokumentationen kritisierte. Allerdings ist mir aufgefallen, dass Guido Knopp ihn schon ab 2000 deutlich seltener nahm, sondern öfter Achim Höppner und (nach dessen Tod) Frank Glaubrecht und Tobias Meister als Sprecher wählte. Ob Brückner die vielen Knopp-Dokus über hatte? Oder ob man bei ZDF meinte, man könne auch mal andere Stimmen nehmen?
Tja, da wird man aber auch überstrapaziert. Umso besser finde ich es, wenn man ihn mit Normalstimme hört, wie damals bei "Ferris macht blau". Gestern übrigens gleich zweimal: bei "Chuck & Larry" und "Ren & Stimpy".
Ich habe lange überlegt, ob es für mich überhaupt so einen Fall gibt. Eingefallen ist mir höchstens, dass es eine Zeit gab, in der ich Jürgen Thormanns Stimme als äußerst unangenehm empfand. Wahrscheinlich, weil ich ihn Synchros und Hörspielen öfter in extrem unsympathischen Rollen gehört habe. Den fiesen Oberlehrer oder Vorgesetzten kann er da wirklich heftig geben. Aber mittlerweile habe ich genügend ganz anders angelegte Rollen von ihm erlebt, so dass es nicht mehr der Fall ist. Obendrein hat sich durch den Bericht über die Verleihung der letzten Silhouette gezeigt, dass er ein sehr amüsanter Mensch zu sein scheint.
Ich finde, dass Detlef Bierstedt eigentlich eine sehr angenehme und vielseitige Stimme hat aber ich kann den Typen leider einfach nicht mehr hören weil er fast in jedem Film oder besser gesagt in jeder Serie zu hören ist.
Außerdem hört man ihn (jetzt auch schon) auf einigen Computerspielen zB: Assassin’s Creed: Revelations (Manchmal denke ich mir, ob er nicht sogar kostenlos und freiwillig und aus Langeweile synchronisiert^^ weil auffallend ist das schon irgendwie ...)
Aber fairerweise muss man sagen, dass so etwas hauptsächlich nur Leuten auffällt die sich mit dem Thema Synchronisation beschäftigen und auch die Sprecher und ihre Stimmen kennen und sich damit ausseinander setzen. Bevor ich mich mit diesem Thema auseinander gesetzt habe, habe ich mir eigentlich nie wirklich viel Gedanken über Synchronsprecher gemacht - geschweige denn dass mir aufgefallen wäre wer und wie oft jemand in einer Synchronisation zu hören ist.
Aber es kann schon sehr nervig oder auch irritierend sein, immer wieder die selbe Stimme für andere Schauspieler und Rollen zu hören vorallem dann, wenn einem die Synchronstimme nur für einen Charakter und Schauspieler vertraut ist. Manchmal kann das einem den ganzen Film "verderben".