Jutta Speidel! Bin mit der zweiten Blade Runner-Synchro aufgewachsen. Ihr hörbarer Dialekt in der Erstsynchro ging gar nicht, weshalb ich mir die Kinofassung nicht mehr antun werde, da sie mir den Film versaut hat. Ich bin für jeden weiteren Film froh, wo sie nicht mitspricht. Klingt hart, ist aber so.
ich denke es ist jetzt an der Zeit hier Tobias meister zu nennen. Schauspielerisch mag er ja einer der besten sein, aber ich finde seine Stimme einfach unangenehm, außerdem ist er auf Brad Pitt, Sean Penn und Gary Sinise so fehlbesetzt, dass er sie mir regelmäßig versaut.
Natürlich ist alles schlecht, was er macht. Mit seiner grandiosen leistung für Forrest Whitaker in "Der letzte König von Schottland" lieferte er eine der ganzen wenigen Synchronsternstunden in den letzten 10-15 Jahren und auch als Synchronregisseur lieferte er stets recht gute Arbeit, aber als Sprecher ist er in meinm Ohr fast immer störend, so dass er mitlerweile der Sprecher ist, den ich am wenigsten gerne höre.
Zitat von Ohne Wiederkehr im Beitrag #94aber als Sprecher ist er in meinm Ohr fast immer störend, so dass er mitlerweile der Sprecher ist, den ich am wenigsten gerne höre.
Aufgrund seiner Überpräsenz unter Stars einer bestimmten Generation (Jahrgänge 1955-65) dürfte dann ja ein Großteil von Hollywodfilmen der letzten zwanzig Jahre für dich auf Deutsch ungenießbar sein!
Ja, aber nicht nur auf Deutsch. (obwohl ich Sean Penn als Schauspieler sogar gut finde, aber er ist leider niemand, der einen schlechten Film gut macht, wie z.B. Klaus Kinski).
Zitat von Ohne Wiederkehr im Beitrag #92ich denke es ist jetzt an der Zeit hier Tobias meister zu nennen. Schauspielerisch mag er ja einer der besten sein, aber ich finde seine Stimme einfach unangenehm, außerdem ist er auf Brad Pitt, Sean Penn und Gary Sinise so fehlbesetzt, dass er sie mir regelmäßig versaut.
Bei Brad Pitt stimme ich dir noch eher zu, bei den Anderen bereits eher lieber nicht mehr![/quote]
Zitat von Lord Peter im Beitrag #66Kai Taschner (Omnipräsenz als Trailersprecher bei "Das Vierte" in absolut nervtötender Stimmlage, und für Michael Palin war er eine Katastrophe [wie die ganze "Flying Circus"-Synchro])
Kleine Randnotiz dazu: In diesem Thread wurde in mehreren Beiträgen (vom 8. August 2008) darauf hingewiesen, dass Kai Taschner in jüngeren Jahren bei mehreren Auftritten vor der Kamera eingesetzt wurde. In mindestens einem dieser Fälle sei es gemacht worden, weil der Produzent seine Stimme nicht mochte: BLUT UND EHRE - JUGEND UNTER HITLER (4-Teiler, SWF/USA 1980/81)
Zitat von Donnie Darko im Beitrag #7Franziska Pigulla - Kann ich nicht hören, zappe auch weg, wenn ich zufällig über irgendeine Doku stolpere mit ihrer Stimme. Ich mag generell keine tiefen Frauenstimmen, aber bei ihr isses schon extrem. Als Scully damals war's okay, da ging sie meistens nicht ganz so in den Keller. Aber sonst... muss nicht sein. Aber ist halt auch Geschmacksache.
Joachim Kerzel - Toller Sprecher, aber habe ich einfach satt gehört, weil eine ganze Zeit lang wirklich ständig und überall präsent.
Lutz Mackensy - Ähnliches Ding wie bei Kerzel. An sich tolle Stimme, aber auch irgendwie satt gehört.
Verstehe ich gar nicht, wie man die Männerstimmen nicht mögen kann. Mir gefallen sie gut.
Diese Negativ-Threads sind einfach nicht totzukriegen....
Aber sie sind einfach eine sehr schöne Plattform für den individuellen, subjektiven Geschmack.
Hier meine "Negativ-Stimmen":
*Martin Kessler *Manfred Lehmann ...weil beide immer "obercool" und "supertough" auf allen draufdröhnen ohne Rücksicht auf das tatsächliche Spiel der Akteure
*Horst Gentzen Ich konnte ihn nie wirklich "ertragen". Er ist auf allen lustigen Rollen einheitlich schrill und nimmt keinerlei Rücksicht auf die individuellen Darsteller. Entweder er ist schrill und aufgedreht oder er ist getragener und dämpft sich für nicht ganz so lustige Rollen. Aber auch da hat sich auf einen eindimensionalen Darstellungsstil eingependelt, den er allen aufzwängt. Nur zweimal hat er wirklich gut gepasst: für Roman Polanski in "Tanz der Vampire", wo er sich absolut Polanskis Spiel integriert und in "Der Arzt und die Teufel" für Melvyn Hayes als verliebten Burschen, der geistig behindert ist. Hier verleiht er der infantilen Figur einen ganz speziellen Touch! Wobei ich glaube, daß man die Synchronregisseure und auch eine gewisse Erwartungshaltung des Publikums für solche "Eskapaden" verantwortlich machen muß, wenn wie a la Gentzen so vereinheitlichend gearbeitet wird!
*Rainer Brandt ab "Die Zwei": war er vorher ein sehr versierter Schauspieler, auch in ernsten Rollen, so ist er seit Tony Curtis als Danny Wilde nicht mehr derselbe. Als hätte er hier seine Nische gefunden, sprach er danach alle seine Rollen nur mehr so, als wäre er Tony Curtis als Danny Wilde. Und diese Spielweise paßt eben nur auf Danny Wilde.
*Franz-Otto Krüger: weil er jede Rolle wie eine "Knall-Charge" aus einer schrecklichen Schlagerklamotte sprach und kaum jemals ein Gefühl hatte für den Schauspieler, dem er seine Stimme lieh.
*Kellina Klein (dazu fällt mir keine dezent-höfliche Beschreibung ein). Ich sehe wenig neue Sachen-arbeitet sie noch?
Ansonsten fallen mir keine ein, die ich generell nicht gerne höre. Da gäbe es nur gewisse Kombinationen, für die es wohl eigene Threads gibt.
Zitat von fortinbras*Rainer Brandt ab "Die Zwei": war er vorher ein sehr versierter Schauspieler, auch in ernsten Rollen, so ist er seit Tony Curtis als Danny Wilde nicht mehr derselbe. Als hätte er hier seine Nische gefunden, sprach er danach alle seine Rollen nur mehr so, als wäre er Tony Curtis als Danny Wilde. Und diese Spielweise paßt eben nur auf Danny Wilde.
Teilweise ja. Aber besonders in negativen Rollen hatte ab Mitte der 60er oft nicht mehr große Überzeugungskraft und trimmte diese Rollen dann eher auf cool, was besonders negativ bei Mario Adorf in "Winnetou" auffällt, auf dem er nebenbei überhaupt nicht passt.
Rainer Brandt ab 1965/Mario Adorf ----------------------------------- Ich muß dazu sagen, daß ich von ihm die überzeugendsten uns meisten Arbeiten so von ca 1958 bis 1965 kenne. Danach habe ich nur mehr wenige Arbeiten bis zu "Die Zwei" im Kopf, die mir sofort einfallen. Brando in "Die Gräfin von Hongkong", da sprach er irgendwie so rein. Und Ray Barrett in "Das schwarze Reptil" hat er auch gesprochen, anno '66. Da fand ich ihn auch schon etwas "aufgesetzt". Viele seiner Synchronrollen jener Zeit, etwa in den "Kommissar X"-Filmen kenne ich gar nicht. Vielleicht waren sie der Übergang zu Danny Wilde. Von den vielen deutschsprachigen Schauspielern, die man nachsynchronisierte, hat's Adorf mit Brandt sicher besonders hart erwischt. Er bemühte sich ja nicht einmal minimal, sich selbst stimmlich ein wenig anzupassen (was bei Adorf natürlich schwer ist).