Zitat von bertiObendrein hat sich durch den Bericht über die Verleihung der letzten Silhouette gezeigt, dass er ein sehr amüsanter Mensch zu sein scheint.
Man sollte hier aber nicht den Fehler machen, beides miteinander zu vermengen: die Bewertung synchronsprecherischer Fähigkeiten und die Wertschätzung der Person des Sprechers. Ersteres (kein moralisches Urteil) hat mit Letzterem (moralisches Urteil) nix zu tun, sodass man die Person des Sprechers auch nicht als Relativierung der Kritik in die Waagschale werfen muss/sollte. Gern gehörte und nicht so gern gehörte Sprecher sind zwei Seiten ein und derselben Medaille: das eine ist eben ohne das andere nicht zu haben.
Schon klar. Allerdings hat seine Stimme bei mir einen so unangenehmen Eindruck hinterließen, dass ich von Thormann gesprochene Figuen grundsätzlich als unsympathisch und unangenehm empfunden habe. Interviews oder der Silhouetten-Bericht waren bei der Überwindung hilfreich. Mehr wollte ich damit nicht sagen. Seine Qualitäten als Sprecher habe ich nie angezweifelt.
Losgelöst betrachtet vom schauspielerischen Talent (also auf die Stimme reduziert) habe ich auch so einige "Lieblinge". Oft liegen meine persönlichen Antipathien allerdings eher an der Besetzungspolitik als an den Sprechern an sich:
Herren: - Santiago Ziesmer (nicht seine Schuld, aber er wird halt meist auf Spongebob und ähnliche Rollen gebucht, und da nervt er mich einfach, in den "Lady Bedfort"-Hörspielen mag ich ihn) - Kai Taschner (Omnipräsenz als Trailersprecher bei "Das Vierte" in absolut nervtötender Stimmlage, und für Michael Palin war er eine Katastrophe [wie die ganze "Flying Circus"-Synchro]) - Michael Pan (wurde ebenfalls zu oft in nervigen Rollen verheizt) - Joachim Kerzel (ging bei mir aufgrund Übersättigung [Hörbücher/-spiele, Trailer, Werbung, Synchron] eine ganze Weile nicht, hat sich aber glücklicherweise wieder geändert) - Hans Bayer (kein Kommentar)
Damen: - Manja Doering (sie ruinierte die ohnehin grottige "Schneewittchen"-Drittsynchro gemeinsam mit Gisela Fritsch bzw. Kerstin Sanders-Dornseif vollends) - Sabine Bohlmann und Sandra Schwittau im "Simpsons"-Modus (dürfte auch ein Fall von "sattgehört" sein). - Eva-Maria Werth (dieses Organ mochte ich noch nie) - Franziska Pigulla (wer hatte eigentlich die Schnapsidee, sie als Blondine zu besetzen - so klingt sie nicht; aber besonders im Hörspielbereich immer wieder zu finden ["John Sinclair", "Darkside Park"])
Ohne einen der Genannten diskreditieren zu wollen - in den genannten Beispielen schüttelt es mich.
Glaube ich Dir sofort. Das trifft jetzt nicht unbedingt auf diese Sprecher/in zu. Auch ich bemerke schon seit längerem, wie anfällig ich bin, wenn ich unangenehme Geräusche höre. Vorallem im Alltag. Durch das intensiv angearbeitete Synchrongehör bin ich für dererlei absolut empfindlich geworden.
Zitat von Lord Peter - Franziska Pigulla (wer hatte eigentlich die Schnapsidee, sie als Blondine zu besetzen - so klingt sie nicht; aber besonders im Hörspielbereich immer wieder zu finden ["John Sinclair", "Darkside Park"])
Das ist jetzt interessant. Wie klingt denn "blond" normalerweise? Warum darf eine tiefe rauchige Stimme nicht "blond" sein? Ich liebe die JS Hörspiele und Pigulla ganz besonders. Aber gut, jedem das Seine.
Vielleicht mag ich Bettina Weiß deswegen nicht so. Sie klingt mir nicht "brünett" genug. (aber das mag eher daran liegen dass ich Sandra Bullock nicht besonders mag und auf Teri Hatcher nachwievor Marion von Stengel bevorzuge)
Sicher, mag rein subjektives Empfinden meinerseits sein, aber nach 9 Jahren "Akte X" sowie 2 Einsätzen auf Demi Moore kaufe ich dieser Stimme die Blondine einfach nicht ab, auf Sharon Stone bspw. paßte sie für mein Empfinden überhaupt nicht. Als "Sinclair 2000" startete, war die Besetzung von Jane Collins dann auch der einzige Wermutstropfen für mich, und als dann ein Charakter in "Darkside Park", der ausdrücklich als Doris-Day-Verschnitt beschrieben war, wieder von ihr gesprochen wurde, konnte ich nur den Kopf schütteln. Okay, Edith Schneider wäre viel zu alt gewesen, aber man stelle sich jetzt mal die Day mit Pigullas Stimme vor...
Wie gesagt, nichts gegen Frau Pigulla und ihre Stimme, sie hat die genannten Parts sicher auch alle gut gesprochen, aber bei mir persönlich funktionieren diese Kombis einfach nicht.
Was reiten alle immer auf Sharon Stone rum in Verbindung mit Franziska Pigulla? Sie hat sie EINMAL in ihrer ganzen Karriere gesprochen. Das war's. Und so wirklich bedeutsam war der Film "Begegnungen" auch nicht im Vergleich zu "Basic Instinct" usw. Martina Treger passt da wunderbar. Ich selbst sehe Jane Collins eigentlich so wie Helga Sinclair (yo, Zufälle gibt es.... *gg*) aus "Atlantis". Nun, hauptsächlich vom Aussehen her und dass sie halt auf der anderen Seite steht als im Film. Von daher passt Pigulla für mich perfekt in die Rolle. Außerdem war sie auf einem der ersten Bilder die ich von ihr gesehen habe blond. Aber gut, man will nicht darauf herumreiten. Wenn einem etwas nicht gefällt, dann halt nicht. Nur die Begründung dass auf eine Haarfarbe festzulegen.... Tut mir Leid, aber das finde ich äußerst merkwürdig. Wenn es dich beruhigt, auf Doris Day könnte ich sie mir auch schlecht vorstellen und ich kenne "Darkside Park" nicht. Aber es fängt an mich zu interessieren. ;)
Passt nicht ganz zum Thread, aber ich höre Konrad Bösherz nicht gerne, wenn er als schwarzer Draufgänger und "Hip Hopper" besetzt wird, wie es in letzter Zeit vermehrt vorkommt. Diese Stimme passt kein bisschen auf soeine Rolle und ich würde gerne mal wissen, wer auf die Idee kam, das würde passen.
Zitat von EvanaNur die Begründung dass auf eine Haarfarbe festzulegen.... Tut mir Leid, aber das finde ich äußerst merkwürdig. Wenn es dich beruhigt, auf Doris Day könnte ich sie mir auch schlecht vorstellen und ich kenne "Darkside Park" nicht. Aber es fängt an mich zu interessieren. ;)
Ist vielleicht unglücklich formuliert, aber ich wußte nicht woran ich es sonst festmachen sollte - so, wie ich mir Jane Collins vorstelle, klingt die halt anders, und Pigulla ist für mich eben Scully - mag unfair erscheinen, aber so wirkt ihre Stimme halt auf mich.
"Darkside Park" ist übrigens durchaus ein interessantes (und vor allem abgeschlossenes) Hörbuch-Projekt von Ivar Leon Menger, eine großangelegte Mystery-Story aus der Sicht diverser Charaktere in der Ich-Perspektive erzählt. Jede Folge wird von einer anderen Person gelesen, und so ergibt sich ein immer deutlicheres Bild der Gesamtstory. Die Auflösung am Ende (die ich jetzt nicht spoile) mag zwar die Gemüter spalten, aber allein aufgrund der überwiegend genialen Vorträge der Sprecher lohnt sich das Anhören. Dabei sind: Till Hagen, Eckart Dux, Nana Spier, Gerrit Schmidt-Foss, Tobias Meister, David Nathan, Simon Jäger, Martin Keßler, Luise Lunow, Jürgen Kluckert, Jan-David Rönfeldt, Florian Halm, Franziska Pigulla, Joachim Kerzel und Jürgen Thormann. Die Abschlußfolge ist dann übrigens keine Lesung mehr, sondern eine Doppel-Hörspiel-CD, in der fast alle vorher aufgetauchten Charaktere nochmals auftreten.
Zitat von Ohne WiederkehrPasst nicht ganz zum Thread, aber ...
Hmm sorry, aber dann wird dir nicht gefallen, was ich vorhin in der Küche aufgeschnappt habe: Der Threadstarter ist außer sich über deinen unpassenden BEitrag, hat dem Forumsleiter* die Pistole auf die Brust gesetzt und verlangt, diesen auf der STelle zu löschen!
gr, fehmi
*war das überhaupt noch im Rahmen der Sprechstundenzeit von VanToby? Ich kann mir diese blöden Zeiten irgendwie nie merken! Ich werd mal "Er" fragen, der weiß das sicher...