Ich bleibe auch dabei, dass man die Doppelsynchro auf jeden Fall versuchen sollte, denn eines muss man auch beachten: Ertönt nicht die vertraute Stimme aus dem Off, so ist es für den Zuschauer auch verwirrend, da er diese zunächst nicht dem Schauspieler zuordnet. Beispielsweise wird der an Danneberg gewöhnte Zuschauer Herrn Schöne erstmal nicht mit Stallone in Verbindung bringen. Das kann also genauso verwirrend sein - auch über weite Teile der Laufzeit hinweg.
Ich bin auch nicht der Meinung, dass man nur weil Arnie einen Bart trägt, ihn auch tiefer anlegen muss als sonst - ergibt für mich keinen Sinn. Im O-Ton wird Arnie auch nicht plötzlich Akzentfreies Englisch sprechen, nur weil er einen Bart trägt. Das ist für mich persönlich kein Argument für eine Umbesetzung bzw. eine andere Intonation der Rolle durch Danneberg als sonst. Er macht das leider im Trailer zu "The Last Stand" schon und das gefällt mir z.B. garnicht.
Der einzige, wirklich wichtige Punkt ist, in wievielen Szenen Stallone und/oder Arnie aus dem Off zueinander sprechen. Denn sind beide im Bild und legt Danneberg beide konsequent anders an, so klappt das. Kann man nicht beurteilen, solange man den Film nicht kennt.
Eines steht auch für mich als Befürworter der Doppelbesetzung Dannebergs allerdings fest: Der Film darf darunter nicht leiden, denn es ist eben nicht "Expendables 3" Bei den "Expendables" ergab es absolut Sinn und das hätte es auch, wenn es nicht 100%ig geklappt hätte mit dem Auseinanderhalten der Rollen, denn der Film ist mehr Hommage, mehr Augenzwinkern. "The Tomb" ist das nicht und sollte es auch in der Synchro nicht werden.
Persönlich glaube ich, Tommi Piper könnte Stallone sprechen - viel mir gerade so ein, als ich einen Ausschnitt aus Bullet to the Head gesehen habe. Stallone kratzt und knödelt mittlerweile wie der gealterte Tommi Piper. Bitte mal zum Casting einladen!
Wichtig ist hier nicht die Nähe zur Originalstimme, sondern die Nähe zu Danneberg. Und das Problem ist nun einmal: Es gibt kaum einen Sprecher, der ihm ähnelt.
Ansonsten ist der Bruch zu gross und Zuschauern der deutschen Fassung fällt sofort auf: "Hää, der hat ja gar nicht seine gewohnte (Synchron-)Stimme?!"
Zitat von weyn im Beitrag #144Wichtig ist hier nicht die Nähe zur Originalstimme, sondern die Nähe zu Danneberg. Und das Problem ist nun einmal: Es gibt kaum einen Sprecher, der ihm ähnelt.
Ansonsten ist der Bruch zu gross und Zuschauern der deutschen Fassung fällt sofort auf: "Hää, der hat ja gar nicht seine gewohnte (Synchron-)Stimme?!"
Ach das wird durch den "Bekannte-Stimme"-Effekt gelöst. Viele Zuschauer lassen sich damit blenden wenn eine andere ihnen bekannte Stimme zu hören ist. Die meisten denken in einfachen Kategorien wie "Hoch" und "Tief". Und es muss natürlich vom Gesicht kommen.
Zitat von Knew-King im Beitrag #146Ach das wird durch den "Bekannte-Stimme"-Effekt gelöst. Viele Zuschauer lassen sich damit blenden wenn eine andere ihnen bekannte Stimme zu hören ist. Die meisten denken in einfachen Kategorien wie "Hoch" und "Tief". Und es muss natürlich vom Gesicht kommen.
Kann ich nicht nachvollziehen. Ist sowas empirisch bestätigt?
Zumindest zwischen Piper und Danneberg liegen Welten.
Bestätigt durch meine persönliche Beobachtung Natürlich liegen da für uns Welten zwischen. Bei Nick Nolte scheint sich keiner dran zu stören. Ausserdem finde ich eine Kopie blöd, lieber was Eigenständiges.
Die meisten Menschen die ich kenne bemerken zwar manchmal einen gewissen Unterschied (hmm - Bruce Willis klingt aber anders diesmal...) - kapieren aber oft nichtmal, das ein komplett anderer Sprecher am Mikrofon steht. Solange die Stimme ihnen passend und bekannt genug erscheint, registrieren es die Leute wirklich nicht.
Ich bin der Meinung, viele Normalzuschauer haben sowohl bei Stallone wie auch bei Schwarzenegger ihren jeweiligen Stammsprecher - also Danneberg - im Unterbewusstsein parat. Ist die neue Stimme zu weit weg davon, fliegt es auf.
Von Nolte hat in letzter Zeit kaum noch jemand Notiz genommen, ausserdem war Warrior hierzulande kein wirklich grosser Erfolg.