"Seine Schuld zu beweisen, ist nicht unsere Sache. Wir sind keine Detektive und wollen auch keine Moralpredigt". - "Aber es lohnt sich". - "Unsinn. Der Senat hat ihm ebenso wenig beweisen können, wie die Untersuchungskommission vor vier Jahren".
"Ich will nicht mehr verkaufen." - "Frau Garrisons Töchter wollen aber verkaufen. Und sie sind in der Mehrheit." - "Mein Mann würde die Zeitung niemals verkauft haben. Schon gar nicht an Herrn White." - "Woher wollen Sie das wissen ?"
Ist das etwa der Film, dessen Macher den Eindruck vermitteln, als hätten sie noch nie eine Zeitungsredaktion von innen gesehen? So jedenfalls urteilt der so gut wie unfehlbare David Shipman über den Film - wohl wissend, was der Drehbuchautor/ Regisseur Richard Brooks vor seiner Filmkarriere gemacht hat...
DIE MASKE RUNTER? Hatte ich Anfang des Jahres wieder gesehen, aber ohne die Namen-Tipps wäre ich nicht darauf gekommen - trotz Bogarts Mitwirkung ist der Film alles andere als nachhaltig gewesen. Wer im Dialog mit Erwin Linder für Bogart (ideal ist was anderes) noch zu hören ist ... da muss ich leider passen.
„Colonel (…), abgesehen von dem offensichtlich selbstmörderischen Aspekt des Plans, halte ich persönlich absolut nichts vom Krieg als Lösung eines politischen Konfliktes. Was erreicht man schon durch Kriege? Männer, Frauen und Kinder werden sinnlos getötet – und eine Generation später sind Freunde Feinde und Feinde sind Freunde, und der ganze idiotische Kreislauf beginnt von vorn.“
Aus einem Film, der mir von Mal zu Mal besser gefällt.