"Eddie haut den Fu Man Chu" "Eddie haut so ziemlich alles"
Das liesse sich endlos fortsetzen. Ich hab noch keinen "Eddie"-Film bis zum Ende durchgehalten, dabei halte ich viel aus!
"Dracula im Banne der Mumie" "Dracula saugt nur Nachts" "Frankenstein und das Skalpell des Grauens" "Die sieben Todesbräute des Dr. Mabuse" "Heisse Frauen für Agent Jimmy 7" (aller weiblichen Rollen werden von Beate Hasenau gesprochen) "Teufelskult der Satansbraut" "Jerry Cotton, Fall Nr. 17-Eine Tote hing auf der Wäscheleine" "Agent 707 jagt Dr. Kinski" "Der Höllenfluch des Dr. Cushing" "Sean Moore-Geheimauftrag C.O.N.N.E.R.Y." blablablablablabla Mein Gehürn braucht nun Pause...
Zitat von Silenzio im Beitrag #28SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD
Von Sergio Leone ursprünglich geplant, sollten die drei Killer am Anfang vom Vorgänger-Trio Lee Van Cleef, Eli Wallach und Clint Eastwood gespielt werden. Wer wohl den Part von Jack Elam - dem einzigen Killer mit Dialog - gehabt hätte? Lee Van Cleef scheint wahrscheinlich - also GGH für Van Cleef?
Wenn Eastwood die Sätze gesagt hätte, hätte man sicher auch GGH gehört; gerade zu dieser Zeit hat er ihn bekanntlich zweimal gesprochen.
zu den Schauspielern, die offenbar eine ganze Menge angebotener Rollen ablehnten, zählt der hier schon vorgekommene Patrick McGoohan. Belegbar ist, dass er die Robert Redford-Rolle in "Zwei Banditen" ablehnte. Behauptet wird auch, allerdings habe ich da noch nichts belegbares gelesen (was nicht heisst, dass es nicht in Grundzügen wahr sein kann), dass Sergio Leone mit dem Gedanken spielte, McGoohan im ersten "Dollar"-Film in der Hauptrolle zu besetzen. McGoohan sei aber sprachlos gewesen über die Charaktere, denn bestenfalls hätte er einen geläuterten Killer gespuielt wie Alan Ladd als "Shane" oder Gregory Peck in "Der Scharfschütze".
Nachdem Stanley Kramer keinen deutschsprachigen Schauspieler finden konnte, der die Rolle des Ernst Janning in "Urteil von Nürnberg" spielen wollte, dachte er zunächst an Laurence Olivier und entschied sich nach dessen Absage für Burt Lancaster. Olivier hatte 1961 noch keinen Stammsprecher. Obwohl Wilhelm Borchert ihn zu diesem Zeitpunkt (soweit bekannt) noch nicht gesprochen hatte, könnte ich mir vorstellen, dass er aufgrund der Rolle trotzdem gute Chancen gehabt hätte. Zumal es auch im Falle von Lancaster sein erster Einsatz war. Oder hätte man eventuell Siegmar Schneider genommen, der kurz danach (in "Die Kraft und die Herrlichkeit") erstmals zum Einsatz kam?
Das mit Olivier wusste ich gar nicht! Hätte sehr gut sein können, dass hier Borchert ein Debut hätte haben können. Weisst du zufällig, welche deutsche Schauspieler in Frage kamen? Ich las nur mal, dass man Peter Van Eyck und Curd Jürgens vorschlug, die aber als unpassend empfand, weil sie zu "international" waren und keine mutige Besetzung. Insofern war Lancaster ja auch gut besetzt, der ja damals auch erst wenige ambivalente Figuren gespielt hatte. Kramer hatte eine gute Hand bei der Besetzung, auch gegen den Strich-hier ist Montgomery Clift absolut gegen sein Image besetzt und ausgesprochen überzeugend. Auch Wolfgang Kieling. Habe mal gelesen, dass Otto Preminger in "Der Kardinal" Curd Jürgens als Innitzer haben wollte. Da dieser einen fragwürdigen Ruf hatte, lehnte die Kirche jegliche Zusammenarbeit ab und drohte, die Drehgenehmigungen zu verweigern. Da nahm man dann den untadeligen Josef Meinrad.
Zitat von Gast im Beitrag #50Weisst du zufällig, welche deutsche Schauspieler in Frage kamen? Ich las nur mal, dass man Peter Van Eyck und Curd Jürgens vorschlug, die aber als unpassend empfand, weil sie zu "international" waren und keine mutige Besetzung.
Da weißt du mehr als ich, denn von diesen beiden Vorschlägen habe ich nichts gehört! In dem Buch bedauerte Kramer nur allgemein, dass er keinen Deutschen finden konnte und danach an Olivier dachte, weil er meinte, britischen Schauspieler eigneten sich besser für deutsche/europäische Rollen. Spaßeshalber habe ich mal überlegt, ob er an Heinz Rühmann gedacht hatte. Immerhin besetzte er ihn einige Jahre später im "Narrenschiff" und Käutners "Hauptmann von Köpenick" war bei der Oscarverleihung 1957 nur knapp von "La Strada" geschlagen worden. Aber da eine solche Besetzungsidee zumindest in der deutschsprachigen Literatur sicher erwähnt worden war, dürfte er wohl kaum ein Kandidat gewesen sein (zumal ihn die langen englischen Monologe sicher überfordert hätten).
Rühmann konnte schon mal am Theater ("Der Hausmeister" von Pinter) oder im Fernsehen ("Der Pfandleiher") anecken, aber im Film war er doch meist seinem Image treu. Ich bezweifle, dass er eine Rolle wie die des Janning gespielt hätte. Im anglo-amerikanischen Raum sieht man Rühmanns "Narrenschiff"-Rolle etwas distanzierter als bei uns. Ja, er ist gut-aber ich hätte mir da andere Schauspieler wesentlich besser vorstellen können. Aber da ging's halt auch um Zugkraft in Deutschland.
Woher genau ich das mit Van Eyck/Jürgens habe, ist mir entfallen-ich glaube aber, aus einem Buch über die Darstellung von NS-Charakteren im Hollywoodfilm. Und wenn ich mich nicht ganz irre, habe ich mal gelesen, dass O. W. Fischer auch von Kramer mal ein Angebot bekommen hätte, aber er war noch so fertig vom traumatischen US-Aufenthalt zu "Mein Mann Gottfried", dass er ablehnte. Könnte eventuell das gewesen sein. Zumindest hätte wohl ein Kaliber a la Fischer, Söhnker, Lukschy (!), Knuth oder Gustav Fröhlich das spielen müssen, um auch eine richtige Wirkung zu erzielen. Van Eyck oder Jürgens waren auch schon in moralisch fragwürdigen Rollen akzeptiert und doch sehr international. Letztendlich aber eine von Lancasters tollsten Rollen, auch von Borchert. Über den wir diesbezüglich ja schon diskutiert haben.
In dem Wikipedia-Artikel zu Adam Sandler habe ich erfahren, dass man erst ihn für die Rolle in "Collateral" in Betracht gezogen hatte, die dann von Jamie Foxx übernommen wurde. Nachdem Dietmar Wunder ihn schon in seriösen und ersten Rollen synchronisiert hatte, wäre er für mich hier genau so in Frage gekommen. Könnte aber sein, dass von ihm bei bzw. für Sandler diese Rolle als Taxifahrer etwas tragikomischer angelegt worden wäre.
Im Wikipedia-Artikel über den Film "Gebrandmarkt" heißt es, die Hauptrolle sei ursprünglich für Richard Burton geschrieben gewesen, der jedoch verhindert war. In diesem Fall hätte man zu dieser Zeit wohl Wilhelm Borchert als Sprecher genommen.
Glaub ich eher nicht. Der längste Tag/Cleopatra/Hotel International-das war ja nachher. "Gebrandmarkt" wurde doch vorher synchronisiert und gestartet oder verdrehe ich das? Vielleicht wär's auch Marquis geworden-den ich hier sehr sensibel und überzeugend fand.
Und ein anderer Burton-Cast, der nie zustande kam, für den ein Vorschlag interessant wäre:
James Bond-Feuerball (1960) Regie: Alfred Hitchcock Richard Burton-James Bond Burl Ives-Largo
Da es zuviele Hin-und-Hers gab, hat Hitchcock statt dem ersten Bond einen anderen Film gedreht. Produzent McClory war etwas sauer, weil Hitch statt an einem Großprojekt lieber einen kleinen S/W-Film machte: "Psycho".
Übrigens war "Feuerball" auch das erste Drehbuch, das Sean Connery las und wären nicht die Streitereien gewesen, wer welche Autorenrechte hat, hätte man mit dem Film begonnen.
Sie dürften alle (kurz) danach synchronisiert worden sein, allerdings wurden sowohl "Der längste Tag" als auch "Cleopatra" von 20th Century Fox verliehen, ebenso wie "Gebrandmarkt".
Danke für die Information!!! Ganz habe ich die Besetzung von Borchert für Burton nicht verstanden. Oder sollte es eine Fortsetzung sein, da er ihn schon in "Die Wüstenratten" sprach???
Dabei fällt mir ein:
wäre "Cleopatra" wie geplant gedreht worden, hätte Peter Finch statt Rex Harrison den Cäsar gespielt und Stephen Boyd den Mark Anton. Da würde ich mir Borchert für Finch als passend vorstellen, für Stephen Boyd hätte man vielleicht GGH genommen, Niendorf oder sogar Helmo Kindermann. Manchmal schade, daß man ein und den selben Film nicht gleich mehrfach gedreht hat mit anderer Besetzung.
Zitat von fortinbras im Beitrag #57Ganz habe ich die Besetzung von Borchert für Burton nicht verstanden. Oder sollte es eine Fortsetzung sein, da er ihn schon in "Die Wüstenratten" sprach???
Mir war nur aufgefallen, dass "Der längste Tag" und "Cleopatra" denselben Verleih wie "Gebrandmarkt" hatten. Da war mir der Gedanke gekommen, dass vielleicht dort jemand auf Borcherts Besetzung bestand. Aber dasist reine Spekulation.
Einen Funthread für Synchronisationen, die es nie gab-den gibts ja net! Also schreib ich hier meine theoretischen Sachen mal rein...
Nehmen wir mal an, unsere lieben deutschen Nachbarn hätten Probleme gehabt mit österreichischen Filmen und Serien, die mitunter erfolgreich in Germany liefen. Also solche, die sprachlich einen starken Wienerischen Einschlag haben. Wie hätte man da die deutschen Synchronfassungen hergestellt?
Ein paar Vorschläge von mir, da ich nicht so viele Stimmen beim Namen kenne, bin ich etwas eingeschränkt bei der Rollenverteilung!
>>> HALLO DIENSTMANN /1951
Hans Moser-Alfred Balthoff Paul Hörbiger-Hans Nielsen Waltraud Haas-Marion Degler Anni Rosar-Ursula Krieg
>>> EIN ECHTER WIENER GEHT NICHT UNTER / Serie ab 1978
Karl Merkatz-Mundl- H. W. Bussinger Ingrid Burkart-Toni- Inge Wolfsberg Klaus Rott-Karli- Joachim Tennstett Erika Deutinger- Hanni-Rita Engelmann Dolores Schmidinger-Hausmeisterin- Dagmar Biener Götz Kaufmann-Hausmeister- Gerd Duwner Liliana Nelska-Irmi- Susanna Bonasewicz Rudi Schippel-Schani Onkel- Hans Hessling (hier hat mir Fortinbras geholfen, ich hab ihm die Schauspieler gesagt, woher ich die Stimme kenne.)
>>> KOTTAN ERMITTELT / Serie ab 1976
Peter Vogel-Kottan in Ep 1 / 2-Volker Brandt Franz Buchrieser-Kottan in Ep 3/4/5-Edgar Ott Lukas Resetarits-Kottan ab Folge 6-Joachim Tennstett Walter Davy-Schremser-H. T. Branding Curt A. Tichy-Schrammel-H. W. Bussinger Bibiana Zeller-Frau Kottan ab Folge 2-Renate Danz Harald Koeppele-Pilch in Ep 3 bis 7 (der Fliegenfänger)-Arnold Marquis Kurt Weinzierl-Pilch ab Ep 8 (mit dem Kaffeeautomaten)-Gerd Duwner
Zitat von fortinbras im Beitrag #1*Halloween: -Peter Cushing sagte trotz mehrfachen Angebotes ab. Hätte man auf Schoenfelder als Kontinuität gesetzt? Schließlich war ein Carpenter-Film damals m. E. ein Kandidat für hochwertigere Synchronisationen als manche von Cushings damaligen Filmchen.
Cushing war auch die Rolle des Dr. Vesalius in "Das Schreckenscabinett des Dr. Phibes" angeboten worden. Da seine Frau erkrankte, lehnte er ab, so dass letzten Endes Joseph Cotten besetzt wurde. Cushing hatte zwar nie einen Stammsprecher, aber Friedrich Schoenfelder oder Siegmar Schneider wären zu dieser Zeit wohl am wahrscheinlichsten gewesen. Schoenfelder hatte nur wenige Jahre zuvor mehrere Einsätze gehabt, und die beiden Filme, in denen Schneider Cushing sprach, wurden um 1971/72 herum synchronisiert. Hinzu kommt noch, dass Regisseur Brunnemann Schneider zu dieser Zeit öfter besetzte. Hoffentlich wäre es nicht bei Arnold Marquis geblieben! Der passte bereits zu Cotten nicht sonderlich, und bei Cushing war er ein Alptraum!