Zitat von Pöser Purche im Beitrag #342[...]in "Inferno" wirkt Hanks' Synchronstimme unpassend und fremdelnd, in "Sully" dagegen natürlich und passend.
Habe ich auch beide gesehen - und empfinde es komplett anders. Bei "Sully" wäre der jünger klingende TNW af dem deutlich älter aussehenden Hanks wirklich ein Fehler gewesen. Aber Tennstedt wirkt deswegen nicht vertraueter, wenn man als Zuschauer nach wie vor Elsholtz erwartet.
Um deine deine letze Aussage zu Elsholtz zu relativieren: Tennstedt hat Hanks laut SK in den Filmen ab "Wolkenatlas" (wo Arne Elsholtz ihn nur einmal sprechen konnte) insgesamt sieben Mal die Stimme geliehen, davon zwei seit dem Tod von Arne Elsholtz. Dass dem "Pösen Purchen" Joachim Tennstedt vertauter erscheint kann ich aus seinem Posting nicht herauslesen. Ihr liegt imho. mit euren Argumenten gar nicht so weit auseinander!
Und wie er nach Elsholtz klingt! Nie vergessen - es IST nicht Elsholtz.
Aber da er in eine verblüffend ähnliche Richtung geht, die selbe Stimmung erzeugt und der Durchschnittszuschauer - und das sind 98% - keinerlei Synchronbewusstsein hat / während des Films haben will, ist das die beste Wahl, die man treffen konnte.
Bin überrascht.
Unbedingt auch anderweitig diese Kombi probieren. Ich sage: Probieren! Altersunterschied hin oder her. Es geht um das Tonale, den Duktus, die Hörgewohnheiten.
Besser als Elsholtz selbst in seinen letzten 10 Jahren. Und Tennstedt hat ja mit dem prägenden 90er-Hanks eh gar nichts zu tun.
Mich überzeugt das weniger als bei den ersten Trailern. Bei einem Animationsfilm geht das sicherlich besser oder bei kurzen Nachsynchronisationen ist TNW sicherlich der beste zu bekommende Ersatz für Elsholtz. Aber der Bruch zu Elsholtz ist hier in den langen Szenen nicht kleiner als bei Tennstedt. Ich bleibe in der "Tennstedt-Fraktion".
Mir geht es häufig so, wenn Schauspieler mit langen Synchronbeziehungen, markanten Stimmen und insbesondere sehr eigenen Interpretationen diesen Stammsprecher verlieren, daß ich auf Dauer einen klaren Bruch zur alten Stimme besser ertrage als eine neue Stimme, die so ähnlich sein will, es aber ist. Deswegen bin ich z.B. weiterhin kein Freund von Eichel auf Redford und bevorzuge bei Weitem Heinrich. Der ist zwar die ersten Minuten ungewohnt, aber dann wird man durch sein Spiel in den Film absorbiert. Bei Eichel passiert mir das nicht, da ich fortwährend davon irritiert werde, daß er für kurze Momente wie Schult klingt und im nächsten Moment eben überhaupt nicht mehr. Bei den Ausschnitten hier geht's mir mit TNW wieder so. Bei Hanks ist der Bruch zudem gar nicht so gravierend (=ungewohnt), da Tennstedt ihn ja schon öfter gesprochen hat - gerade in den letzten Jahren.
Deine Argumentation ist eine durchaus begründete "Herangehensweise" eines Synchroninteressierten, bzw. wohl eine allgemeine Vorliebe. Dennoch wird dem - viel verwendetes Wort - Durchschnittszuschauer unter Umständen eben kein Bruch zu Elsholtz auffallen. In jedem Fall wird dieser aber geringer ausfallen als mit Tennstedt. Die Notlösung der letzten Jahre mal ausgenommen, mit der es - außer Cloud Atlas - eh nicht die Blockbuster wie in den 90ern mit Hanks gab.
Ich könnte mir vorstellen das viele sogar glauben werden, das jetzt wieder sein Stammsprecher Hanks spricht - während sie bei Tennstedt eher irritiert sind. Mein Bruder ist so ein synchronuninteressierter Mensch - bei Tennstedt sagt er: anderer Sprecher. Bei TNW sagt er: Ist doch der Alte. Ich freue mich sehr über diese Besetzung. Ich höre den Unterschied zu Elsholtz natürlich deutlich - aber die Sprechweise ist ähnlich und die Stimme passt sehr gut.
Bei mir liegt die Sache historisch etwas anders: Einer der ersten Filme, in die mein Vater mich mit ins Kino nahm, war "Schlappe Bullen beißen nicht" und daher kenne ich Tennstedt auf Hanks noch von sehr viel früher! Daher hat er mich nie gestört, auch wenn Arne natürlich besser gepasst hat, es waren aber auch eindeutig die besseren Filme! TNW macht das gut und viele werden es nicht merken! Vor allem die, die Fan der Dan Brown Verfilmungen sind und weniger auf den Schauspieler Tom Hanks sondern auf die Figur Professor Langdon achten werden. Es ist also ein Versuch, rollenbedingte Kontuinität zu vermitteln! Von den Leuten hier im Forum würden es die meisten im Kino merken! Für mich ist es vergleichbar mit Off/Nathan, wo es viele Synchronlaien nicht gemerkt haben. Ein Bruch ja, aber keiner mit dem Holzhammer! Nur bei Mission Impossible IV war der Bruch fast Null, das liegt aber sicher auch daran, dass der amerikanische Supervisor oder sogar Tom Cruise persönlich darauf Wert gelegt hat, dass man einen Winczewski-Klon findet, wenn dieser schon verhindert ist!
Man beachte, dass TNW in den Ausschnitten wegen PAL-Speedup höher klingt. Hier mal eine runtergepitchte Fassung, zugegebnermaßen etwas tiefer als korrekt. Jetzt klingt's gleich elsholtziger.
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TNW tiefer 01.mp3
TNW tiefer 02.mp3
Ich habe Tennstedt am Sonntag in Scorpion gehört und hätte ihn aus Altersgründen fast nicht wieder erkannt. Unabhängig von der TNW-Debatte: Wer sich bei Da Vinci und Illuminati über den älter gewordenen Elsholtz aufgeregt hat, darf den heutigen Tennstedt eigentlich erst recht nicht gut finden.
Wer sich bei Da Vinci und Illuminati über den älter gewordenen Elsholtz aufgeregt hat
Wie damals schon gesagt, war es bei Elsholtz aber nicht das Alter, sondern die Tatsache, dass er - aus welchen gesundheitlichen Gründen auch immer - so klang wie ein Opa, der seine Dritten verlegt hat! Nix von wegen "älter geworden"!
darf den heutigen Tennstedt eigentlich erst recht nicht gut finden.
Doch, denn bei Tennstedt sind es TATSÄCHLICH lediglich minimale altersbedingte Veränderungen, die für mich aber absolut nicht ins Gewicht fallen.
Elsholtz war für mich persönlich nie Hanks, sondern immer eher Murray! Von daher nach wie vor: Pro Tennstedt!!!
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #356Ich habe Tennstedt am Sonntag in Scorpion gehört und hätte ihn aus Altersgründen fast nicht wieder erkannt. Unabhängig von der TNW-Debatte: Wer sich bei Da Vinci und Illuminati über den älter gewordenen Elsholtz aufgeregt hat, darf den heutigen Tennstedt eigentlich erst recht nicht gut finden.
Nicht aufgeregt, aber störend empfunden.Und Elsholtz klang für mich nicht älter, sondern als hätte er den Mund voll Wasser beim Sprechen. Und für mich war Hanks immer Tennstedt und Elsholtz immer fremd auf Hanks.
"Das hatte mich irritiert" Dieser Satz aus dem zweiten Clip kommt schon beängstigend nahe an Elsholtz. Der Rest klingt allerdings so, als würde Hugh Jackmann bemüht Tom Hanks nachmachen. Mal sehen, wie das wirkt, wenn man sich während der gesamten Länge dran gewöhnt. Bisher bin ich so halb überzeugt. Tennstedt hätte ich - in dieser Rolle - allerdings auch nicht lieber gehört.