Zitat von Slartibartfast im Beitrag #383Außerdem ist Washington als Schauplatz nicht halb so interessant wie Paris oder Rom.
Der Reiz an Washington ist gerade der, dass man sich fast alle Schauplätze auch in der Realität ansehen kann. Das geht bei "Sakrileg" und "Illuminati" nicht.
Wieso nicht? Bis auf die Garderobe der Schweizer Garde fällt mir da nichts ein. Der Punkt ist aber, Rom und Paris/London kennt man entweder oder man fährt mal eben hin. Mit Washington geht das nicht. Insofern stimme cih dir zu, aber sehe gerade das als Schäche von SYMBOL. Der Sprung nach Übersee, wo es nunmal keine alte Geschichte gibt, tut dem Buch nicht gut (aber das ist natürlich meine europäische Sicht.)
Irrfan Khan hat wieder Tayfun Bademsoy. Gerrit Schmidt-Foß bleibt ebenfalls für Ben Foster wie aus den Trailern erhalten. Sidse Babett Knudsen hat Katrin Zimmermann und Ana Ularu hat Anne Helm.
Heute gesehen und TNW überhaupt nicht als Störfaktor wahrgenommen... kommt sehr gut vom Gesicht. Meine Freundin hat den Stimmwechsel erst bemerkt, nachdem ich sie NACH dem Film drauf aufmerksam gemacht habe.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #392aber das ist natürlich meine europäische Sicht.
Hier muss natürlich gesagt werden, dass ich auch die US-Staatsbürgerschaft besitze und mir das Thema und der Schauplatz vielleicht deshalb so sehr zusagt.
TNW ist alles andere als ein Störfaktor in meinen Ohren gewesen. Er hat es wunderbar gemeistert. Aber es wird auch Leute geben, die das anders sehen. Hätte dennoch gerne auch einen Vergleich mit Tennstedt. Aber das wird es ja nicht geben. Wie Malzacher bereits im Interview sinngemäß sagte: wer sich alle 3 Filme hintereinander ansehen würde, würde die andere Stimme gar nicht wirklich bemerken .
Wer sich alle drei Filme nacheinander ansieht, wird vor allem die störende wie mit Mund voller Wasser Stimme Elsholtz' bemerken im Zweiten. Das war doch der Zweite wo Hanks aus dem Schwimmbad klettert und ich wegen der Stimme erst gedacht hab, "Mann spucks Wasser aus!"
@samedi. Toll, auch Amerikaner. Ich bin zwar leider Keiner, aber mir ist auch popkulturell (Sprache, Essen, Musik, Filme, Fernsehserien, Medien, Reisen, Natur, Shopping) und auch filmisch alles Amerikanische sehr viel näher als alles Europäische und erfreue mich mehr an amerikanischen Schauplätzen als an Europäischen.
@samedi. Toll, auch Amerikaner. Ich bin zwar leider Keiner, aber mir ist auch popkulturell (Sprache, Essen, Musik, Filme, Fernsehserien, Medien, Reisen, Natur, Shopping) und auch filmisch alles Amerikanische sehr viel näher als alles Europäische und erfreue mich mehr an amerikanischen Schauplätzen als an Europäischen.
Freut mich auch für euch. Nur gibt es erstens mehr als genug Filme, die in Amerika spielen. Zweitens ist das Land einfach viel jünger und drittens wirkt jede Schatzsuche in den USA automatisch wie ein Abklatsch von National Treasure. Durchaus unterhaltsam, aber eben auch trivial. Genau das waren die Dan Brown-Werke bisher nicht. Und darum fällt Symbol für mich aus dem Rahmen. Man versucht hier geradezu Amerika als Schauplatz für historische Romane zu rehabilitieren, dies jedoch so verkrampft, dass es genau daher nicht funktioniert.
Ich habe die deutsche Version gesehen und bin tief beeindruckt. Natürlich habe ich TNW erkannt, aber selbst für mein Synchronohr war dies eine so famose wie lebendige Annäherung, die Hanks sogar etwas vitalisiert hat (trotz seines immer trauriger wirkenderen Gesichtes). Für das allgemeine Publikum dürfte die Illusion perfekt funktionieren. Und was ist Synchron anderes als Illusion, ein Zaubertrick?
Arne Elsholtz hat gigantische Fußspuren hinterlassen, für mich später Geborenen war er der König der Synchronisation. Den schwersten aller Ansätze zu versuchen und es mit ihm "aufzunehmen" (ohne es mit ihm aufzunehmen), hat großen Mut erfordert. Es so wunderbar hinzubekommen, mit so viel Feingefühl und genialischer Zungenfertigkeit in der Zusammenarbeit Regie-Sprecher, beweist allergrößtes Können. Und allergrößte Leidenschaft.
Offenbar wird das recht unterschiedlich empfunden. Gerade hörte ich eine Anmoderation für eine Filmkritik auf HR3. Der Moderator hob als erstes hervor, daß Tom Hanks eine neue Synchronstimme habe und man sich daran erst gewöhnen müsse. Die Dame, die den Film besprochen hat, meinte hingegen, sie habe das gar nicht bemerkt, also sei die neue Stimme gut.
Allerdings spricht die oberflächliche Kritik und die Vergabe von "8 von 10 Mickymaus-Ohren" für den Film nicht gerade für die Kompetenz der Rezensentin:
Thomas Nero Wolff spricht Tom Hanks auch im neuen Herbst Highlights Werbespot von Sat 1, ganz große Klasse. Ich dachte zuerst, es wäre Arne persönlich.
Natürlich wird das unterschiedlich empfunden werden. Wie alles im Leben. Diese Individualität macht unsere Spezies so potenziell besonders - also: Sie lebe hoch! Falls meine Worte klangen, als würde ich mich aufschwingen, das "Urteil der Menschheit" zu verkünden - nö. Es war dann doch nur das kleine Dubberle. Aber das ist auch zwei Tage später happy und dankbar.