Zitat von producer im Beitrag #344Nichts anderes, als wenn man hierzulande z.B. unbekannte US-Comedians durch bekanntere Namen ersetzt - eben, um sie entsprechend einordnen zu können.
Alles eine Frage des Fingerspitzengefühls, aber in den meisten Fällen sind diese Ersetzungen misslungen. Sowas wie "Rudi Carell" für "Jay Leno" war immer schon dämlich, weil eben jeder merkt, dass es so nicht geheißen haben kann. Gerade in Sitcoms wird die amerikanische Popkultur durch den Kakao gezogen und das lässt sich nicht einfach so substituieren. Der Punkt ist: In fremden Ländern oder fremden Galaxien tauchen logischerweise Begriffe auf, die ich als Zuschauer nicht sofort verstehe. Das wird aber gemeimhin akzeptiert. Ich wusste auch zuerst nicht, wer dieser "SECNAV" ist, von demm manchmal in NCIS die Rede ist. Aber dass es kein Verwandter des "Segways" ist, wurde dann doch bald klar. Hätte man daraus aber den "Befehlshaber" oder den "Minister" gemacht, nur damit versteht, dass es ein Vorgesetzter ist, hätte man ein Detail weggelassen, dass für die innere Struktur der Handlung durchaus von Bedeutung ist. Verständnis ist nur ein Baustein unter anderen.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #340Dass nun grade Ensign "Leutnant" heißt, und man nicht Leutnant und Lieutenant parallel verwenden konnte, ist mir schon bewusst.
Zitat von producer im Beitrag #344Ich kenne (und finde auch im Netz) für Ensign nur eine Entsprechung, und das ist der Fähnrich. Verschrieben?
Keine Ahnung, wo du nachgesehen hast (vermutlich da, wo auch Michael Erdmann damals nachgeschlagen hat, der es wiederum Andreas von der Meden nachgemacht hat), aber LEO.org z.B. nennt korrekt als vierte Bedeutung "Leutnant zur See". Der "Lieutenant" wäre der "Kapitänleutnant" und der "Lieutenant j.g." ist bei uns der "Oberleutnant zur See". Das Hauptroblem ist hier meist die Verwechslung von Army und Navy. "Captain" kann z.B. auch "Hauptmann" heißen oder eben "Kapitän zur See".
Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #345@Slarti: Prooducer hat das gut definiert. Alle anderen Dienstgrade besitzen eine klare Deutungsschärfe. "Ensign" dagegen klingt für 99% maximal wie 'ne Ablegerband von NSYNC. "Fähnrich" dagegen klingt, wenn man mal ganz ehrlich ist, nach Azubi. Das sind die kleinen Würschtel, die nix zu melden haben, den Kaffee kochen und 'ne Fahne halten müssen. "Gefreiter A(r)sch" hätte auch gepasst.
Eventuell hast du meine Beiträge nicht alle gelesen, denn diese Deutungsunschärfe habe ich ja weiter oben selbst als Grund dafür identifiziert. Aber du irrst dich eben leider damit, dass es Azubis sind. Ein Ensign ist ein Offiziersgrad. Die haben den Fehler gemacht, weil es um Wesley ging, den Azubi zu betonen (wo es ja richtig war, denn er war "Acting Ensign" also nur Ensign ehrenhalber), allerdings ohne zu berücksichtigen, dass auf der Brücke schon immer Ensigns rumgelaufen sind. Dieser Widerspruch gipfelt in einer Folge, wo Picard ihn zum "Full Ensign" ernennt und er auf deutsch gleich zum "Lieutenant" wird, weil man plötzlich erkannt hat, dass ein Fähnrich kein Offizier ist. Nur dumm, dass er wenige Folgen später wieder Fähnrich genannt wird. Aber genug damit, das ist hier OT.
Also beim Fähnrich-Thema muss ich 8149 zustimmen. Da denk ich auch ans lustige Taschenbuch im ersten Moment. Und im zweiten an Raumschiff Enterprise. Aber Rasender Falke gehört sich so. Und Graf Dooku wäre ebenfalls prima... wobei moment... War das nicht aus diesen komischen Star Wars Filmen? Wir reden hier doch über Krieg der Sterne!
Ich möchte mich eigentlich nicht noch unbeliebter hier machen, aber doch mal kurz einhaken und eine Lanze für den Namen "Star Wars" brechen. Natürlich heißt der erste Film für mich "Krieg der Sterne". Der Zweite "Das Imperium schlägt zurück" (vielleicht noch davor "Krieg der Sterne:"). Den Dritten nenne ich freilich "Die Rückkehr der Jedi-Ritter", ABER offiziell hieß der Film auch schon bei uns damals "Star Wars: Die Rückkehr der Jedi-Ritter" (u.a. zusehen auf den deutschen Kinoplakaten). Das ist nicht erst "seit kurzem" so.
Für mich ist jedenfalls "Star Wars" der Oberbegriff der Marke.
Genug kluggeschissen, ich verdrück mich wieder in meinen Keller.
Zitat von Brian Drummond im Beitrag #350Ich möchte mich eigentlich nicht noch unbeliebter hier machen, aber doch mal kurz einhaken und eine Lanze für den Namen "Star Wars" brechen. Natürlich heißt der erste Film für mich "Krieg der Sterne". Der Zweite "Das Imperium schlägt zurück" (vielleicht noch davor "Krieg der Sterne:"). Den Dritten nenne ich freilich "Die Rückkehr der Jedi-Ritter", ABER offiziell hieß der Film auch schon bei uns damals "Star Wars: Die Rückkehr der Jedi-Ritter" (u.a. zusehen auf den deutschen Kinoplakaten). Das ist nicht erst "seit kurzem" so.
Nein ist es nicht, und wenn, dann wäre es seit der Special Edition so. Bis dahin begann nämlich jeder Film mit dem Schriftzug "KRIEG DER STERNE" (auch die Jedi-Ritter, soweit ich weiß). Es geht mir hier nicht mal um Nostalgie. "Krieg der Sterne" ist einfach griffig als Titel und es war dämlich, dass umzustellen. Ähnlich blöd ging man nur beim "Fluch der Karibik" vor.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #351"Krieg der Sterne" ist einfach griffig als Titel und es war dämlich, dass umzustellen. Ähnlich blöd ging man nur beim "Fluch der Karibik" vor.
Wenn man es bei "Krieg der Sterne" genauso gemacht hätte, wie bei FdK, dann würde der deutsche Titel von TESB "Star Wars: Krieg der Sterne 5" lauten.
Ich habe letzte Nacht geträum dass C3PO im Film weder von Tennstedt noch von Ziffer gesprochen wird. Mal so drüber nachgedacht und ich muss meinem Unterbewusstsein auf die Schulter klopfen für diese Alternative, die dem O-Ton relativ nah kommt. Vorhang auf für Ilja Richter. :D
Harrison Ford sieht auf dem Foto aus, als sei seine Nase nach rechts gebogen, irgendwie unvorteilhaft. Und aus Carrie Fishers Gesicht bekam man trotz massiven Photoshop-Einsatzes das "duck face" nicht heraus.