Die Musik ist jedenfalls speziell auf den Trailer komponiert und nicht einfach aus dem alten Soundtrack übernommen. Das Theme ist teilweise eingewoben, verändert und mit anderen Instrumenten versehen. Da besteht Hoffnung, dass es Teil des Films sein könnte und die Vermutung dass Spectre zumindest in Ansätzen auf OHMSS basieren könnte, verstärkt dieser Trailer immens. Ich bin zuversichtlich, dass Sam Mendes diesmal ein besserer Film gelingt. Allerdings neigt er - das erkennt man wieder deutlich - an Überstilisierung und Überbetonung klassischer Bond-Elemente. Ich erinnere mich mit Grausen daran, wie plump und billig in Moneypenny in Skyfall "enthüllt" wird oder wie unnötig dämlich das erste Treffen zwischen Q und Bond im Museum war. Eine ähnliche Szene gibt es ja auch hier wieder, wo die beiden mit dem Rücken zueinander sitzen. Ich befürchte, wenn sich in Spectre am Ende jemand als Blofeld vorstellt, wird das auch wieder völlig übertrieben sein. Ich bin nicht XY, mein WAHRER NAME ist BLOFELD - und dazu guckt er dann direkt in die Kamera. (Ähnlich blöd wie Cumberbatch in Star Trek). Ein wirklich guter Regisseur hätte die Moneypenny Szene anders inszeniert - viel beiläufiger. (z.B. M kommt raus und sagt einfach: Moneypenny - bringen Sie doch bitte Bond herein.)
Zitat von ronnymiller im Beitrag #392Ich bin zuversichtlich, dass Sam Mendes diesmal ein besserer Film gelingt. Allerdings neigt er - das erkennt man wieder deutlich - an Überstilisierung und Überbetonung klassischer Bond-Elemente. Ich erinnere mich mit Grausen daran, wie plump und billig in Moneypenny in Skyfall "enthüllt" wird oder wie unnötig dämlich das erste Treffen zwischen Q und Bond im Museum war.
Woher rührt eigentlich das Missverständnis, der Regisseur sei auch für das Drehbuch verantwortlich?
Zitat von ronnymiller im Beitrag #392Die Musik ist jedenfalls speziell auf den Trailer komponiert und nicht einfach aus dem alten Soundtrack übernommen. Das Theme ist teilweise eingewoben, verändert und mit anderen Instrumenten versehen. Da besteht Hoffnung, dass es Teil des Films sein könnte und die Vermutung dass Spectre zumindest in Ansätzen auf OHMSS basieren könnte, verstärkt dieser Trailer immens. Ich bin zuversichtlich, dass Sam Mendes diesmal ein besserer Film gelingt. Allerdings neigt er - das erkennt man wieder deutlich - an Überstilisierung und Überbetonung klassischer Bond-Elemente. Ich erinnere mich mit Grausen daran, wie plump und billig in Moneypenny in Skyfall "enthüllt" wird oder wie unnötig dämlich das erste Treffen zwischen Q und Bond im Museum war. Eine ähnliche Szene gibt es ja auch hier wieder, wo die beiden mit dem Rücken zueinander sitzen. Ich befürchte, wenn sich in Spectre am Ende jemand als Blofeld vorstellt, wird das auch wieder völlig übertrieben sein. Ich bin nicht XY, mein WAHRER NAME ist BLOFELD - und dazu guckt er dann direkt in die Kamera. (Ähnlich blöd wie Cumberbatch in Star Trek). Ein wirklich guter Regisseur hätte die Moneypenny Szene anders inszeniert - viel beiläufiger. (z.B. M kommt raus und sagt einfach: Moneypenny - bringen Sie doch bitte Bond herein.)
Naja, ein überproportionales Verhältnis an klassischen Bondelementen kann man Skyfall nicht wirklich nachsagen (wo war das Gunbarrel-Intro?). Die paar Sachen, die es in den Film geschafft haben, wirkten eher wie Fremdkörper, weil sie den Regisseur scheinbar gelangweilt haben.
Rory Kinnear, der bisher leider nichts zu sagen hat, sagte neulich in einem Interview, dass der größte Unterschied zwischen Tanner in Bond (Nachtdreh am Trafalgar Square) und Josef K in Kafkas Die Verhandlung für die er zeitgleich im Theater probte das Budjet sei. So wurde seine Frage nach ein paar mehr gelben gepolsterten Briefumschlägen mit "dafür haben wir kein Geld" beantwortet.....
Zitat von ronnymiller im Beitrag #392Ich bin zuversichtlich, dass Sam Mendes diesmal ein besserer Film gelingt. Allerdings neigt er - das erkennt man wieder deutlich - an Überstilisierung und Überbetonung klassischer Bond-Elemente. Ich erinnere mich mit Grausen daran, wie plump und billig in Moneypenny in Skyfall "enthüllt" wird oder wie unnötig dämlich das erste Treffen zwischen Q und Bond im Museum war.
Woher rührt eigentlich das Missverständnis, der Regisseur sei auch für das Drehbuch verantwortlich?
Regisseure müssen sich ja nicht strickt ans Drehbuch halten. Oft werden von einigen Szenen verschiedene Varianten mit unterschiedlichen Dialogen gedreht, die auch mal spontan entstehen können, weil Regisseur oder Schauspieler andere Ideen ausprobieren wollen. Ein guter Regisseur erkennt, wenn eine Szene nicht funktioniert. Das Skyfall so gehyped wird, liegt meiner Ansicht nach daran, dass Einzelszenen gut gelungen sind. Als Gesamtwerk ist Skyfall nicht stimmig. Vielleicht gelingt es bei Spectre, obwohl da ja wohl auch das Drehbuch nicht so toll gewesen sein soll und noch mehrfach umgearbeitet wurde während des Drehs. Am wahrscheinlichsten ist, dass auch Spectre viele tolle Einzelszenen hat, die dann eher geschüttelt als gut gerührt sind (Sorry für den flachen Spruch).
Also gerade die Museumsszene war doch genialst in Skyfall :-D Was Moneypenny angeht, da stimme ich allerdings zu - die Szene war auch nicht meins und die ganze Idee der Ex-Aussensgentin, die nun zur Vorzimmerdame mutiert ist für mich Blödsinn.
Ich fand die Museumszene übertrieben. 1. Warum im Museum? - nur, damit es eine coole Location ist? Der Dialog war ok - das Q dann sagt: Bringen sie die Ausrüstung bitte in einem Stück zurück, ist zwar eine nette Nostalgie, passt bei nem Sender und ner Knarre aber nicht und wirkt peinlich. Wie gesagt: Viele schöne Einzelszenen und auch nette Ideen, die als Ganzes nicht harmonieren und manchmal werden "alte Zutaten" einfach blind reingeworfen, ohne sie sinnig unterzubringen.
Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #396Calling it now. Bellucci ist Blo(w)feld.
:)
Aber das wäre wieder typisch für die aktuelle Filmwelt. Machen wir eine Kultfigur doch einfach weiblich. Female Ghostbusters. Female Blowfeld. Female Rambo. Female Bond. Ich brauch das nicht. Ich find das albern.
Wenn sie wirklich Belucci am Ende als Blofeld (Ernestine?, oder noch schlechter: Blofeld war ihr Vater) enthüllen, wäre das genau so ein plumper Schachzug, wie Blackpenny und NerdQ.
Zitat von ronnymiller im Beitrag #401 Am wahrscheinlichsten ist, dass auch Spectre viele tolle Einzelszenen hat, die dann eher geschüttelt als gut gerührt sind (Sorry für den flachen Spruch).
Sind Bond-Filme nicht schon immer eine Aneinanderreihung toller Einzelszenen gewesen? Bei welchem Bond-Film kann man denn die Geschichte nacherzählen? Die war meistens zweitrangig. Es ging immer nur darum, die verschiedenen Locations und Actionszenen miteinander zu verknüpfen. Obgleich alle Filme schon zigmal gesehen, sind die meisten doch ein einziger undefinierbarer Brei aus Sex, Action und Klamauk, ohne daß die Hintergründe und Motive groß in Erinnerungen bleiben.
"Skyfall" macht da zwar keine Ausnahme; ich fand ihn aber wesentlich stimmiger als "Ein Quantum Trost".