Nein, der Titelsong ist langweilig und austauschbar - aber keine Folter wie Madonna oder Jack White. Im Rest der Filmmusik ist aber das Bond-Thema oft genug eingeflochten, was man ja bei den Vorgängern eher vermieden hat.
Zitat von ronnymiller im Beitrag #643Connery fand ich mit Kindler im ersten Bond eigentlich sogar besser besetzt. [...] Besonders stört mich heute immer noch, dass man auch für Lazenby GGH besetzte.
Interessant, geht mir nämlich genau umgekehrt, Kindler hatte zwar eine gewisse Coolness, aber der kernige, charmante Geheimagent wurde Connery für mich erst durch GGH. Ebenso profitierte für mich der eher farblose Lazenby davon, dass er auf Deutsch von GGH gesprochen wurde und so erst wie ein richtiger 007 wirkte. Der Film selbst, IM GEHEIMDIENST IHRER MAJESTÄT, ist übrigens bis heute immer noch einer meiner Lieblings-Bondfilme, direkt in einer Reihe mit MAN LEBT NUR ZWEIMAL, DER MORGEN STIRBT NIE und SKYFALL!
Nervig ist nicht der Wechsel an sich, sondern die Übersetzungsfehler und die zu großzügig ersetzen Passagen. Hinzu kommt noch, dass die Stellen auf der Blu-Ray zu tief klingen, so dass der Film eigentlich nicht anhörbar ist.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #665Nervig ist nicht der Wechsel an sich, sondern die Übersetzungsfehler und die zu großzügig ersetzen Passagen. Hinzu kommt noch, dass die Stellen auf der Blu-Ray zu tief klingen, so dass der Film eigentlich nicht anhörbar ist.
ich habe mal mein Startposting etwas aktualisiert :-)
Film ist gut, wenn auch nicht ganz auf dem Niveau von Casino Royale und Skyfall. Ich freu mich schon, welches Manko die Craig-Hasser diesmal versuchen werden zu finden ... Gunbarrel geht ja nicht, wird wohl das Ende werden. Und gerade das ist für mich der größte Pluspunkt des Films
Zur Synchro: Wunder ist eine wahre Wonne auf Craig, exzellente Arbeit. Ach ja, das C wurde sehr passend mit chancenlos eingedeutscht.
Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #634Es gibt Regeln, die "Casino Royale" aufgestellt hat. Selbst als überhöhte Heldenfigur existierte Bond dort in einem Kontext, in dem es Schmerz gab. Gegen diese Regeln verstößt "Spectre". Mehrmals. Punkt. Darum fehlt ihm eine eine grundsätzliche Qualität, die man durchaus "Realismus" nennen darf. Dieser spezifische Mangel steht auch nicht zur Diskussion, er ist Fakt. Über andere Mängel lässt sich diskutieren, dazu dann bestimmt demnächst mehr.
Dubber, das ist ein ungewohnt schwaches Argument von dir. In Casino Royale hat Bond ein "nettes Erlebnis" im Treppenhaus, später einen Herzstillstand, und dennoch sitzt er immer kurz danach am Pokertisch, als sei nichts gewesen. Spectre ist in der Hinsicht daher kein "Ausreißer". Fakt. Punkt. ;-)
Sehe ich nicht so. Da war er anschließend angeschlagen, hat geschwitzt wie Sau, sah wirklich zum Kotzen grauenhaft aus (wobei das auch Craigs normale Optik gewesen sein könnte, weiß nicht). Finde, dass zwei fette Nadeln tief in den Hals eine andere Qualität besitzen. War meine Empfindung, deine darf aber gern abweichen.
Gibt noch viele andere Gründe, warum das Ding für mich lediglich ein hübscher Knallfrosch ist. Nicht zuletzt, dass Blofelds Motivation allen Ernstes die ist, dass Papi den kleinen Hackfressen-Jimmy mehr lieb hatte.
bei deinem zweiten Satz musste ich gerade an die Szene im Hotel bei Nacht denken
Zur Motivation: das habe ich als MacGuffin so hingenommen. So hat man zumindest eine Pseudo-Erklärung, warum der Schurke sich so einen Aufwand macht und Bond nicht einfach umnietet. Sehe es aber wie du, dass dies eher schwach ist. Aber war es nicht auch so, dass Blofeld irgendwann zu Bond etwas in der Art gesagt hat, dass er ihn langsam auseinander nehmen wird, analog dazu, wie Bond Stück für Stück seine Organisation auseinander genommen hat? Hab das zumindest als eine zweite Motivationsebene in Erinnerung.
Ich fand Waltz auch einfach nicht bedrohlich. Dessen manierierte Dauer-Süffisanz ätzt mich nur noch an. So berechenbar, so banal, so erwartbar. Kein Versuch einer aufregenden Neuinterpretation. Stattdessen ein schwachbrüstiges Männlein, dem sich die bisherigen Craig-Schurken für meinen Geschmack auf keinen Fall unterworfen hätten. Seine Überlegenheit wird behauptet, nie demonstriert. Dass er das Sherlock-Moriarty-Bürschlein dominiert, ja heilige Kacke, der würde sich auch einer Tüte Milch unterwerfen.
Wenn dann Blofeld schließlich gesteht, dass es nur Rache für *schnüffi* die verlorene Papi-Liebe will, da implodiert für mich vielleicht sogar die Craig-Reihe. DARUM ging es? Im Ernst jetzt? WTF?
Dass dann auch noch die titelgebende, mega-supi-ominöse Geheimorganisation in ein paar schäbigen Wüstenhütten haust (die billiger aussehen als das Quantum-Quartier) - wow. Ich will Vulkan-Verstecke!!!! Und Blofeld hat definitiv zu oft "Eyes Wide Shut" geguckt (die absurde nächtliche Konferenz), seinen Henchman aus einem Marvel-Comic gezockt - und hätte im Finale eigentlich erschossen gehört. Dass er im nächsten Teil dabei sein wird, weckt in mir nur eine Hoffnung - dass Blofeld mal wieder 'ne Gesichts-OP durchzieht und von einem echten Schauspieler dargeboten wird. Ben Stiller meinetwegen. Jack Black.
Nee. Je länger das Ansehen her ist, desto mehr verdampft das Erlebnis. Ein Quantrum Prost - vielleicht künftig besser nur noch besoffen gucken. Gehört auf Platz 3 der Craing-Bonds.