Zitat von Siegbert Schnösel im Beitrag #268Stellenweise ist es Sprechgesang, ja. Und genau den hätte man auch für "Sei hier Gast" gebraucht.
Es ist NUR Sprechgesang. Und ich kann dir auch erklären, warum Moog nicht auserkoren wurde zu singen. Bei "Sei hier Gast" hätte er ab 03:41 eine Oktave höher singen müssen. Oder anders formuliert ab 03:41 fängt der wirkliche Gesang erst an. (z.B ein hohes f' 03:57) Ich kann mir schwer vorstellen, dass Moog ohne musikalische Erziehung diese hohen Noten trifft während er sogar noch einen französischen Akzent imitieren muss. Bei den anderen Tracks ist es ja genauso - sogar ein höheres Niveau. Z.B. beim Stück "Tage im Licht" schafft es nicht einmal Amper den Akzent beizubehalten, da er damit beschäftigt ist, die hohen Töne zu treffen.
Bevor ich auf deine berechtigten Zweifel zu sprechen komme, noch eine Sache vorweg.
Zitat von Maestro1 im Beitrag #271 Es ist NUR Sprechgesang.
Damit belügst du entweder mich, dich selbst oder wir haben eine sehr unterschiedliche Auffassung von Sprechgesang. Von 00:10 bis 00:30 deutet er keine Melodie an sondern singt ohne tonale Abweichung die Melodie mit. Unabhängig von der Qualität ist das für mich Gesang und kein Sprechgesang. Das gleiche gilt für 00:45 bis 01:12.
So und jetzt zu deinen berechtigten Punkten. Philipp Moog hat im Gegensatz zu Thomas Amper schon von Natur aus eine hohe Stimme. Der höchste Ton bei "Sei hier Gast" der vom Original vorgegeben ist, ist, wenn ich keinen übersehen habe, übrigens sogar ein hohes gis (korrekte Schreibweise mir nicht bekannt, weil ich seit frühester Kindheit lediglich mit der Praxis am Musikinstrument und im Gesang vertraut bin, mich aber nie für Musiktheorie begeistern konnte). Wie man dem Sample von Mew Mew entnehmen kann (ich füge den interessantesten Ausschnitt hier nochmal ran) kommt Moog sogar relativ problemlos noch einen halben Ton höher. Er mag dabei etwas angestrengter klingen als Amper, aber das tut Ewan McGregor im Original auch. Persönlich gefällt mir das auf dem Charakter des Lumière auch viel besser als ein aalglatter Amper, der damit angibt, wie mühelos er die hohen Töne erreicht. Auch bei Freddie Mercury war die Anstrengung bei den hohen Tönen immer deutlich zu hören und genau dadurch wurde es erst kraftvoll.
Der französische Akzent sollte für einen Synchronsprecher kein großes Problem darstellen. Über den denkt man gar nicht groß nach, sondern macht ihn einfach. Wenn Amper das mal irgendwo nicht geschafft hat (fand den Akzent von ihm auch generell nicht so prickelnd) hat das nichts mit Moog zu tun.
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Moog hoher Gesang.mp3
Könnte auch sein. Und Amper hat sich aus irgendwelchen Gründen gegen ihn entschieden und hat es dann selbst gemacht. Wird wohl nur er selber wissen warum er es so gemacht hat.
Von mir abschließend: Ich bin ein großer Freund der "Schöne..."-Synchro. Rotermund - famos. Ich persönlich hätte allerdings Moog genommen - auch mit Abstrichen. Das ist eine der wenigen Schwächen.
Denn, nicht böse gemeint, selbst ein halber Moog ist immer noch sehr viel prägnanter als ein Amper.
Zitat von Maestro1 im Beitrag #271Ich kann mir schwer vorstellen, dass Moog ohne musikalische Erziehung diese hohen Noten trifft während er sogar noch einen französischen Akzent imitieren muss.
Wie kommst du drauf, dass Moog keine musikalische Erziehung genossen hat?
Du brauchst definitiv Nachhilfe in Musiktheorie. "Ohne tonale Abweichung" - ich hoffe Du meinst das nicht ernst und willst nur "schlau" klingen. Gis? Also ich höre nur g' als höchsten Ton raus...
Es klingt nicht nach "angestrengtem" sondern nach falschem Gesang. "Moogs hoher Gesang": Die letzten Töne sind ja so schiefff getrillert. Sowas kann man doch keinen Gesang bezeichnen. HAHAHA Jedoch muss man an dieser Stelle hinzufügen, dass das wahrscheinlich rollenbedingt ist.
Das Lied aus Folge 8 ist ja auch schon wieder Sprechgesang.... Leute, ich mag es ehrlich gesagt auch nicht, dass Amper sich ständig selbst besetzt, aber Moog hätte es nicht besser gemacht.
Bevor du anderen nahelegst, ihre Bildung zu optimieren, fang du bei Satzzeichen an. Dann erklär deine Standpunkte sachlich und freundlich. Anschließend lass die anderen entscheiden, ob sie dich ernstnehmen. Das als gut gemeinter Rat von mir. Ansonsten werde ich dich ignorieren. Andere auch.
Entschuldige bitte, @Dubber der Weiße. Du weißt schon, dass die Satzzeichen absichtlich so gesetzt sind, oder? Du unterstellst mir also, dass ich unfreundlich bin?
Ich bin eigentlich nur etwas genervt, weil man das Offensichtliche nicht anerkennt. Wir können uns gerne an der Universität Hamburg (Abteilung Musik&Theater) treffen und mit einem dazugehörigen Dozenten/Professor freundlich darüber diskutieren.
"Bevor du anderen nahelegst, ihre Bildung zu optimieren" - Ich tu' so, als ob ich das nicht gehört hätte.
Vorab: Ich habe den Film nicht gesehen, kann es konkret nicht beurteilen. Und mich nervt die Amper'sche "Gleichmacherei" auch oft. Er scheint mir auch musikalische Perfektheit oft zu überschätzen gegenüber stimmcharakterlicher Originalität.
Aaaaber: Das hier angeführte Beispiel ist nun wirklich kein gutes Argument für einen singenden Philipp Moog (- den ich als Sprecher wahnsinnig mag.) Er singt es - okay. Mehr nicht. Und sonderlich anspruchsvoll ist es auch nicht.
(Meinung von Freundin in dem Zusammenhang: Neuverfilmung absolut unnötig. Einziges Highlight sei der deutsche Gesang, die Synchronfassung werte den Film auf.)
"Maestro": Impertinenz entschuldige ich nicht, Bitte abgelehnt. Fehlende oder falsche Satzzeichen sind "absichtlich so gesetzt". Soso. Da würde ich in der Tat unterstellen, dass du unfreundlich bist. Die Alternative wäre, dass du ungebildet bist. Bevor du es mir erklären willst - lass gut sein. Ich habe dir oben aufgezeigt, wie Kommunikation hier ablaufen sollte. Nun kommst du, "Maestro".
Weißt du, ich war hier mal kurz als "20-Meter-Yacht-Torpedo-Pimmel" angemeldet. Fand ich dann doch zu hochtrabend. Der Ton macht die Musik (wem sag ich das...).
Toby: Deine Freundin ist offenkundig hoffnunglos in den alten Trickfilm verschossen. Der Real-Gaston ist aber eindeutig witziger, Lefou ebenso, und Rotermund sollte man auf einer Musicalbühne festtackern!
Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #283Toby: Deine Freundin ist offenkundig hoffnunglos in den alten Trickfilm verschossen.
Ihr Kritikpunkt war gerade, dass der neue Film den alten mehr oder weniger identisch nachstelle, ohne etwas signifikant Neues zu schaffen und damit eine eigene Existenzberechtigung zu haben. Um deinen unterschwelligen Verdacht aber trotzdem zu bestätigen: Sie hasst Discovery und liebt Orville.