Biste nicht allein. Dass Berenz nicht zum Zuge kommt, ist für mich die eigentliche Überraschung. Denn mal abgesehen davon, dass der 2. Film mich fatal an meine Ex erinnert (blass, kalt, öde), war Berenz gut.
Zitat von VanToby im Beitrag #135Es ist zumindest abzusehen, dass jemand eher bereit ist, eine Kultrolle zu übernehmen, wenn er sie dabei neu prägen darf, statt offensichtlich nur eine Kopie sein zu sollen.
Abgesehen davon - und ich weiß, dass ich dafür jetzt von mehreren Seiten gesteinigt werde - kann ich mir auf dem, was bislang an Mulder-Material zu sehen war, weder Sven Gerhardt, noch Benjamin Völz wirklich 100%-ig sitzend vorstellen, sondern gruseligerweise tatsächlich Johannes Berenz ...
Ich hab wegen deinem Vorschlag in diesem Post wo du vorschlugst, Susanna Bonaséwicz für Gillian Anderson auszuprobieren schon angefangen die Mistgabel rauszuholen. Wegen dem Vorschlag oben mach ich dann mal die Fackel an *lol* gruselig indeed. (Ich fand ja Torsten Sense in Kalifornia gut...)
Zitat von loa im Beitrag #139könnte man nicht die Verantworlichen in den USA auf den Verleih hetzen und dadurch eine Umbesetzung erzwingen?
Hat beim 2. Film ja leider auch nicht funktioniert und da wusste der Executive Producer Frank Spotnitz von dem Dilemma - der scheint aber zu mindestens was bei Sie vs. Du im ersten Trailer was gerissen zu haben. Ich glaube/befürchte, den US-Verleih interessiert die Problematik wie der Wasserstand in Hessen....
Wirklich fatal finde ich eigentlich auch, dass es nun bereits die dritte Stimme für Mulder ist. Weiß jemand, warum es nicht wieder Berenz geworden ist? Einen sauberen Schnitt beim zweiten Kinofilm könnte man noch leichter akzeptieren als nun noch eine weitere Neubesetzung.
Apropos Französisch - in Frankreich werden Mulder und Scully wieder ihre Stammsprecher aus der Originalserie haben gemäß einer Mitteilung von M6.
Das dürfte wohl kaum möglich sein, da Caroline Beaune im Juli 2014 verstorben ist.
Stimmt tatsächlich! Erst vor zwei Tagen wurde der Programmchef von M6, dem französischen X-Sender, mit der Angabe, die bisherigen Sprecher wieder zu verpflichen, zitiert (die Seite find' ich natürlich nicht mehr; die Wahrheit liegt wohl irgendwo da draußen).
Wahrscheinlich denkt MAN sich, dass für lediglich 6 (!!) Episoden eine 3. "Mulder"-Stimme für den (deutschen) Zuschauer nicht so sehr ins Gewicht fällt. Sind ja nicht noch mal 200 Episoden oder so ...
Ganz objektiv betrachtet finde ich Sven Gerhardt in dem Ausschnitt gar nicht schlecht auf Duchovny. Die Umbesetzung ist natürlich dennoch schade, gerade bei einer so populären Serie. Danke auch an das Statement von Herrn Völz!
auch von mir ein Danke an BV, dass er sich persönlich zu der Situation geäußert hat.
Ich finde es ziemlich irritierend, dass man nicht über seine Modalitäten mit ihm gesprochen / verhandelt hat - das wäre das, was ich rationalerweise erwarten würde. Engagement ist was anderes
Bin gespannt, ob Pro7 außer einem - ehrlich gesagt für mein Empfinden witzigen - Seitenhieb gegen Synchronfans sich auch mal zu einer offiziellen Stellungnahme bewegen lässt.
Möge uns BV zumindest für alle weiteren Duchovny-Auftritte erhalten bleiben. Diese Kombination möchte ich nicht missen
Ehrlich gesagt finde ich Sven Gerhardt in dem Ausschnitt auch besser wohl als für den gealterten Mulder.
Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #132Die Entscheidung für Gerhardt im Hier und Jetzt - nebenbei bemerkt offensichtlich auch gegen Berenz! - wird Gründe haben. Gute, wie ich annehmen will.
Das möchte ich grundsätzlich nicht in Abrede stellen. Allerdings muss man auch bedenken, unter welch Bedingungen eine solche Entscheidung zustande kommen mag. Man verfällt leicht dem Irrtum, dass alle Involvierten in der Serie genauso drin sind wie wir und sich überhaupt die Riege der Verantwortlichen nicht geändert habe. Dem ist aber sicher nicht so. Gerade bei ProSiebenSat1 gab es in den letzten Jahren offenbar eine größere Fluktuation. Wenn man nun neu casten lässt, ist man wie bei jedem Casting davon abhängig, was an Material geliefert wird. Gerade bei zeitnahen Synchros dürfte das in Zeiten von Raubkopierangst nicht allzu viel sein. Soweit die bisherigen Einblicke Rückschlüsse erlauben, scheint sich Mulder ja in den letzten Jahren ganz weit von seinem früheren Ich entfernt haben und muss erst wieder seine alte Rolle annehmen (so deute ich auch die Szene mit Skinner in dem Trailer). Wenn man nun eine Szene erhalten haben sollte, die eher noch in der Mulder-ist-ne-coole-Sau-die-jetzt-auf-alles-pfeift-Phase kommt - zumal man nicht umhin kann einzugestehen, dass Duchovny in den letzten Jahren offenbar Spaß an einem solchen Spiel gefunden hat - ist man halt castingtechnisch sehr auf eine Spur geführt. Bei "neuen" Rollen ist sowas nicht so dramatisch, die zeichnet man dann halt mit und baut darauf, dass die Sprecher hinreichend vielfältig spielen können, sollte es sich anders entwickeln, als sich anfangs erkennen ließ. Bei einer längst bekannten Rolle hat man da eher schlechte Karten.
Die grundsätzliche Annahme, dass man sich das schon alles gut überlegt habe, KANN also leider aufgrund äußerer Umstände gar nicht unbedingt immer funktionieren.
Umso mehr wäre es in solchen Fällen wünschenswert, wenn man das übliche Fahrwasser einmal verlässt. Das funktioniert am ehesten, wenn verschiedene Leute tatsächlich miteinander reden, statt nur noch so überlegt und aufwändig nach dem Schema F zu verfahren.
Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #132Mitunter wäre ein Gegegenangebot auch offensichtlich für beide Seiten nur Zeitverschwendung, und Zeit ist Geld. Klingt hart, ist aber so.
Die größten Irrtümer der Welt bestehen darin, Dinge für (vermeintlich) "offensichtlich" zu halten.
Es ist nun bemerkenswerterweise (nach BVs Darstellung) das wiederholteste Mal, dass ein Entscheider wirklich überhaupt null direkten Verhandlungsversuch unternommen hat (ohne Synchronfirma als Prellbock). Ich finde diese Geringschätzung eigentlich weitaus gravierender als die monetäre.