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Franky-El



Beiträge: 1.658

07.01.2016 19:08
#151 RE: Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI (USA 1993-2002) Zitat · antworten

Wo findet man den das Statement von Herrn Völz zu dieser Sache? Ich hab schon geguckt ob ich es hier im Forum finde, aber beim überfliegen ist mir bisher leider nichts aufgefallen.

EDIT: Schon gut, ich bin jetzt doch noch fündig geworden.

Ich für meinen Teil finde diese Umbesetzung auch sehr schade. Aber ich werde mir die Episoden trotzdem ab den 08.02. auf Pro 7 ansehen. Später dann, wenn ich die 6 Episoden auf Blu-Ray habe kann es jedoch sein dass ich dann Originalton mit deutschen Untertitel bevorzugen werden. Die Finale Entscheidung darüber treffe ich aber erst, wenn ich die Hülle mit den Blu-Ray Discen zu den 6 neuen Akte X Episoden tatsächlich in den Händen halten werde.

Dubber der Weiße


Beiträge: 5.422

07.01.2016 20:34
#152 RE: Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI (USA 1993-2002) Zitat · antworten

Zitat von VanToby im Beitrag #150
Es ist nun bemerkenswerterweise (nach BVs Darstellung) das wiederholteste Mal, dass ein Entscheider wirklich überhaupt null direkten Verhandlungsversuch unternommen hat (ohne Synchronfirma als Prellbock). Ich finde diese Geringschätzung eigentlich weitaus gravierender als die monetäre. Tobias


Du hast das Wort "unterstellte" vor Geringschätzung vergessen. So schnell wäre ich mit dieser Rollenverteilung nicht, eventuell muss die Situation ohne klassischen (kettenrauchenden - what else!) Schurken auskommen, so romantisch die Vorstellung auch sein mag. Es ist keine Geringschätzung, wenn eine Gesprächsseite schlichtweg keine Diskussionsgrundlage sieht. Möglich (und in diesem Fall bereits früher vorgekommen), dass die Vorstellungen einfach zu sehr auseinander klafften. "Entscheider" ist ein großes Wort, Spielräume sind aber selbst für Leute, die eigenständig Etats verwalten, kein Spielplatz. Controller schießen scharf! BV selbst sieht das doch angemessen unaufgeregt - gutes Vorbild.

VanToby
Forumsleiter

Beiträge: 42.474

07.01.2016 21:00
#153 RE: Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI (USA 1993-2002) Zitat · antworten

Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #152
Du hast das Wort "unterstellte" vor Geringschätzung vergessen.


Darum disclaimerte ich ja auch am Anfang: nach BVs Darstellung ("was nach meinem Verständnis bedeutet, dass meine Vorstellung im diskutierenswerten Rahmen gelegen haben muss").

Du hast aber natürlich Recht, dass grundsätzlich immer zwei dazugehören.

Ich will nicht ausschließen, dass BVs Art der Bedingungsstellung auch kontraprodutiv war - aber auch nicht unterstellen. Jedoch hat es ja durchaus in neuerer Zeit Fälle geben, in denen man auf seine Forderungen einging (BLACKLIST, AQUARIUS).

Die Verschiebung auf einen Controller ändert an meiner grundsätzlichen Kommunikationsunfähigkeitshypothese übrigens nichts, die ich auch keineswegs auf "die Entscheider" allein beschränke (auch nicht auf die beiden Pole "Entscheider" und "BV").
Sich darauf zu verlegen, es habe keine Kommunikationsgrundlage gegeben - damit macht man es sich m.E. (s.o.) einfach zu leicht.

Nicht dass ich so manche Selbsteinschätzung eines Sprechers teilen würde (ich sehe das eher so ähnlich wie marakandnougat), aber es ist auffällig, wie häufig man in kauf nimmt, dass Synchronfirmen Sprecher herunterhandeln, um nochmal ein paar Zerquetschte einzusparen ("Ist doch nur für DVD"), umgekehrt aber bei vielleicht auch überzogenen Vorstellungen sich nicht einmal zu einem Gespräch bequemt.

Es ist nicht gerade besonnen, wenn Fans aus Unverständnis heraus laut ihren Unmut beiden Seiten gegenüber kundtun - aber verwundern kann es ehrlich gesagt auch nicht.

Tobias

Dubber der Weiße


Beiträge: 5.422

07.01.2016 21:44
#154 RE: Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI (USA 1993-2002) Zitat · antworten

Zitat von VanToby im Beitrag #153
Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #152
Du hast das Wort "unterstellte" vor Geringschätzung vergessen.


Darum disclaimerte ich ja auch am Anfang: nach BVs Darstellung ("was nach meinem Verständnis bedeutet, dass meine Vorstellung im diskutierenswerten Rahmen gelegen haben muss").

Tobias


Eben, seiner Darstellung entnehme ich keine seinerseits empfundene Geringschätzung - darum verwunderte mich, dass du das ins Spiel bringst. Er hat offenkundig eine Summe genannt, bei der er nicht sicher war, ob sie diskutabel sei. Vermutlich eine andere als bei "Blacklist" oder "Aquarius". Nun, ein herzhaftes Lachen und ein geknurrtes "Nein" kann man auch als Diskussion interpretieren. Ich denke aber, man hat sich damit sehr wohl in gebotener Ausführlichkeit auseinandergesetzt. Ist schließlich einer der besten Synchronschaupieler auf "seiner" Paraderolle (für Geeks). Ging dann nicht. Letztlich ist es Fakt, dass "Akte X" im Darmtrakt der eigenen Verwertungskette angekommen ist. Wer da noch Nuggets sucht, wird keine aus Gold finden. Schieben wir also niemandem den Schwarzen Krycek zu - wäre jedenfalls mein Vorschlag insbesondere an all jene, die vorhaben, ihren Zorn auf die Tatastur zu ergießen.

Vom Shitstorm zum Sturm im Wasserglas ist es nicht weit. Muss doch nicht sein.

VanToby
Forumsleiter

Beiträge: 42.474

07.01.2016 22:17
#155 RE: Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI (USA 1993-2002) Zitat · antworten

Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #154
Eben, seiner Darstellung entnehme ich keine seinerseits empfundene Geringschätzung - darum verwunderte mich, dass du das ins Spiel bringst.


Die Deutung ist natürlich die meine und fehlbar, aber sie basiert auf BVs Darstellung.

Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #154
Nun, ein herzhaftes Lachen und ein geknurrtes "Nein" kann man auch als Diskussion interpretieren. Ich denke aber, man hat sich damit sehr wohl in gebotener Ausführlichkeit auseinandergesetzt.


Damit hätte man sich mit seiner Summe auseinandergesetzt, aber nicht mit ihm als Person.

Ich möchte einmal freundlich unterstellen, dass dies eines der Dinge ist, um die es BV hintergründig geht: die grundsätzliche Geringschätzung von Synchronsprechern als, im Schlimmsten gesprochen, Arbeitsmaterial von lediglich geringfügigem Marktwert, von Eigenwert (Würde) ganz zu schweigen. Es liegt nahe, denjenigen reduziert in der Sprache entgegenzutreten, die sie verstehen: der des Geldes. Das ist klug, wenn man es kann, aber nicht unbedingt immer weise. Das, was man sich damit vielleicht zu erreichen verspricht, erkämpft man u.U. (aufgrund von dir genannter Sachlage) gerade nicht. Absolut niemandem ist damit gedient, insbesondere nicht (wider eventueller Absicht) einem höheren Gut.

Ich möchte hier niemandem den schwarzen Peter zuschieben, aber im Guten aufzeigen, wo verschiedene Interakteure in vielleicht bester Absicht aus allzu entschuldbarer menschlicher Unvollkommenheit ungünstig vorgangen sein mögen und aus dem Potential für mehr Möglichkeiten schöpfen könnten.

(Das schließt natürlich nicht aus, dass es bei jeder anderen Vorgehensweise genauso gekommen wäre. Aber ich halte mich lieber an Kirks Glauben, dass es immer Möglichkeiten gibt.)

Gruß,
Tobias

"Politik - das Handwerk des Möglichen"
(Che in EVITA)

Dubber der Weiße


Beiträge: 5.422

07.01.2016 23:47
#156 RE: Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI (USA 1993-2002) Zitat · antworten

Alter Romantiker. Es wäre schön, könnte sich die Medienwelt für derlei humanistische Ansätze noch Zeit nehmen, vielleicht auch: besäße sie noch die nötige Würde. Der Paradigmenwechsel lässt derlei aber nicht zu, die Quotenschwindsucht lässt Knochen morsch werden und der Feind aus dem fernen Lande Binge klopft bereits mit Rammböcken an die Tore. Da müssen Mauern verstärkt werden, nicht abgetragen. Ein Aufweichen definierter Abläufe ist nicht drin. Es wird sich tatsächlich niemand so mit ihm so als Person beschäftigt haben, wie du es skizzierst. Wohl aber als Zahl. Ergebnis: bekannt. Konsequenz: in wenigen Wochen auf Pro 7 zu bestaunen. Falls niemand das Rad der Zeit findet und zurückdreht, werden wir damit leben müssen.

UFKA8149



Beiträge: 9.678

08.01.2016 00:29
#157 RE: Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI (USA 1993-2002) Zitat · antworten

Achja, Österreicher und Bayrer kommen früher in den Geschmack der Synchro. Schon am 4.2. um 20:15 auf ORF eins. Ohne Werbung.

Wer OTR.com verwenden kann, kann auch die Serie von dort aufnehmen lassen und kann sich das rausschneiden der Werbung mittendrin ersparen und die Folgen 3-4 Tage vor den anderen sehen.

Serienfan


Beiträge: 211

08.01.2016 10:55
#158 RE: Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI (USA 1993-2002) Zitat · antworten

Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #154
Eben, seiner Darstellung entnehme ich keine seinerseits empfundene Geringschätzung

Man hat ohne auch nur den Versuch zu unternehmen, Verhandlungen zu führen und sich zu einigen, einfach abgelehnt. Und das bei einem Sprecher, der zu Duchovny gehört wie Wolfgang Pampel zu Harrison Ford oder Wolfgang Draeger zu Woody Allen.

Wenn man darin keine Geringschätzung sieht, dann nur deshalb, weil die Geringschätzung von Synchronsprechern offenbar schon in Fleisch und Blut übergegangen ist. Angefangen von den "ich guck eh nur Original"-Predigern bis hin zu den Auftraggebern, die bei dieser Entscheidung offenbar "zufrieden" waren.

Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #154
Vom Shitstorm zum Sturm im Wasserglas ist es nicht weit. Muss doch nicht sein.

Ehrlich gesagt wäre mir bei diesem Ärgernis alles lieber als brave Sonntagspredigten.

VanToby
Forumsleiter

Beiträge: 42.474

08.01.2016 13:15
#159 RE: Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI (USA 1993-2002) Zitat · antworten

Zitat von Serienfan im Beitrag #158
Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #154
Eben, seiner Darstellung entnehme ich keine seinerseits empfundene Geringschätzung

Man hat ohne auch nur den Versuch zu unternehmen, Verhandlungen zu führen und sich zu einigen, einfach abgelehnt. Und das bei einem Sprecher, der zu Duchovny gehört wie Wolfgang Pampel zu Harrison Ford oder Wolfgang Draeger zu Woody Allen.


Mal davon abgesehen, dass man darüber streiten könnte, ob die Verbindung wirklich vergleichbar ist mit den von dir aufgeführten, war Dubbers Punkt - ich habe mir erlaubt, deine Zitatzuweisungen zu korrigieren - wohl der folgende:

BV selber habe den Verantwortlichen keine Geringschätzung ihm gegenüber unterstellt, sondern sieht die Sache recht nüchtern.
An sich stimmt es ja auch: BV hat hochgepokert und das Spiel verloren. Beide Seiten können damit zurechtkommen. (War ja nur ein Spiel.)

Weder ist BV der große Verlierer, noch der moralische Sieger. Seine eigene nüchterne Betrachtung ist vollkommen adäquat.

Optimum wäre natürlich gewesen, wenn beide Seiten als ein Gewinner aus der Sache hätten herausgehen können (und BV zugleich auch noch ein Statement für Synchronsprecher allgmein hätte setzen).

Aber ...

Zitat von Serienfan im Beitrag #158
Wenn man darin keine Geringschätzung sieht, dann nur deshalb, weil die Geringschätzung von Synchronsprechern offenbar schon in Fleisch und Blut übergegangen ist. Angefangen von den "ich guck eh nur Original"-Predigern bis hin zu den Auftraggebern, die bei dieser Entscheidung offenbar "zufrieden" waren.


... die Schuld dafür wäre nicht unbedingt beim Auftraggeber allein zu suchen (nicht einmal beim bösen Controler), damit macht man es sich zu einfach.


Folgendes Gedankenspiel:
Angenommen, ProSieben verkündet die Tage auf einmal, dass man sich doch noch mit Benjamin Völz habe einigen können, und dieser einen größeren Teil seiner Vergütung aber für wohltätige Zwecke spenden würde. Wie würden die Leute darauf wohl reagieren?

Am vernünftigsten wäre, einem geschenkten Gaul nicht ins Maul zu schauen und sich über BV in X gleichermaßen zu freuen wie über die wohltätige Spende.
Ich wage jedoch die Prognose, dass man die Spende nicht etwa BV zurechnen würde, sondern eher noch ProSieben (soweit das möglich ist). Der Zuschauer-Leser würde, fürchte ich, eher das Gefühl haben, BV tue sich hier mit einer Geldsumme hervor, die er eigentlich ProSieben abgeluchst habe und ihm nämlich gar nicht zustünde.

Damit mag der Zuschauer vollkommen im Unrecht liegen, aber das könnte man nicht einfach dem Sender anlasten. Es ist der Zuschauer, die Öffentlichkeit, die doch irgendwie aus verankerter mangelnder Wertschätzung heraus sich seinen bösen Teil denkt.

Solange sich daran nichts ändert, wird sich leider auch wenig an der Gesamtmisere ändern können. Dann bleibt es eben schlicht ein Machtkampf, in dem keiner Seite unsere moralische Billigung zukommen muss.


Tobias

Serienfan


Beiträge: 211

08.01.2016 13:41
#160 RE: Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI (USA 1993-2002) Zitat · antworten

Zitat von VanToby im Beitrag #159
... die Schuld dafür wäre nicht unbedingt beim Auftraggeber allein zu suchen

Die "Schuldfrage" überlasse ich gerne Juristen und Theologen.

Ich spreche hier von einer Branche, die gerne mal für überflüssige Neusynchros Geld rausschmeißt, nur damit irgendein 5.1-Sound verwendet werden kann. Aber bei einem der größten Nostalgie-Serien-Events überhaupt (der ja auch mit der Pro7-Sendergeschichte verbunden ist) wird nicht nur geknausert, es gibt noch nicht einmal den VERSUCH einer Einigung. Dafür ist man aber mit der Situation "zufrieden" und spöttelt über Fans, die vielleicht nicht "zufrieden" sind.

Kann es sein, dass in den Personalbüros der Medienbetriebe große Schilder hängen, auf denen steht: "Wir nehmen ausnahmslos nur Leute, denen Filme und Serien komplett am Arsch vorbeigehen, jeder andere hat hier nichts verloren."

VanToby
Forumsleiter

Beiträge: 42.474

08.01.2016 14:03
#161 RE: Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI (USA 1993-2002) Zitat · antworten

Ich würde den Verantwortlichen nicht direkt Inkompetenz oder gar Bosheit unterstellen wollen. Eher fast schon tragische Selbstbeschränkung, allenfalls noch Teilnahmslosigkeit.

Auch wenn meine Vorstellungen romantisiert überzeichnet sind: Es gibt sie durchaus, die Medientätigen, die unbeschadet aller großer Liebe zum Geld sich trotzdem noch auf persönlicher Ebene einsetzen und sich auch wirklich mal fast bis zur Verausgabung um den Menschen hinter einem Problem oder einer Weigerung kümmern - und öfters dann sogar mit einem Gewinn für alle schließen. Aber selbst der noch so engagierteste Produktionsleiter wird irgendwann an seine Grenzen stoßen, wenn er immer der Einzige ist, der sich auf diese Pfade überhaupt einmal wagt.

Dubber der Weiße


Beiträge: 5.422

08.01.2016 14:48
#162 RE: Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI (USA 1993-2002) Zitat · antworten

Zitat von Serienfan im Beitrag #158
Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #154
Vom Shitstorm zum Sturm im Wasserglas ist es nicht weit. Muss doch nicht sein.

Ehrlich gesagt wäre mir bei diesem Ärgernis alles lieber als brave Sonntagspredigten.


Heugabeln und Fackeln? Entweder man nähert sich diesem Thema seriös - oder lässt es. Selbst BV bringt die nötige professionelle Nüchternheit auf, dabei ist ihm ein vermutlich toller Auftrag entgangen, nebst hübscher Kohle (auch wenn Vorstellung und Phantasie manchmal gefährlich nah beeineinander liegen). Manche Fans, denen sehr viel weniger entgeht, wähnen sich dagegen im Recht, heiß zu laufen und Dritten mal so eben ihre Berufseignung und -ehre in Abrede zu stellen. Weit übers Ziel hinaus geschossen. Ist ein freies Land, kann jeder so handhaben - ich darf's aber auch beschämend finden. Dieser ganze Shitstorm-Quatsch nervt. Dann doch lieber VanTobys romantische Träumereien.

smeagol



Beiträge: 3.902

08.01.2016 17:13
#163 RE: Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI (USA 1993-2002) Zitat · antworten

Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #162
Dieser ganze Shitstorm-Quatsch nervt. Dann doch lieber VanTobys romantische Träumereien.

Ich sehe das garnicht so als Shitstorm - ich selbst und ich glaube einfach eine Reihe anderer sind einfach maßlos enttäuscht, das dieses Revival für sie ins Wasser fällt.

Durchaus sehe ich die Hauptverantwortung aber auf Seiten des Auftraggebers (ob jetzt Fox oder Pro7 ist zumindest mir noch garnicht 100% klar), denn ich habe BV so verstanden, dass er seine "gängigen" Gagenvorstellungen eingereicht hat (so verstehe ich sein Statement) und was bei Aquarius oder Californication akzeptabel war, war für die Kultserie Akte X nicht tragbar. So zumindest mein Verständnis. Als Shitstorm sehe ich das nun aber nicht gerade - seinen Unmut (sachlich) äußern bei den Verantwortlichen finde ich aber richtig und wichtig.

Serienfan


Beiträge: 211

08.01.2016 18:53
#164 RE: Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI (USA 1993-2002) Zitat · antworten

Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #162
Heugabeln und Fackeln?

Die würde ich der aktuellen Diskussionskultur als Niveausteigerung sehen. Abgesehen davon haben lautstarke Proteste in der Weltgeschichte oft mehr Positives bewirkt als salbungsvolle Sonntagsreden, die stets im Ergebnis das Verhalten der Mächtigen schönredeten und letztlich zum braven Stillhalten aufriefen.

Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass Pro7 hier entweder einen werbewirksamen Shitstorm kriegt, oder eben (woraus es wohl hinauslaufen wird) eine billige Synchro, über die sich nur Vereinzelte aufregen. Das nennt man knallhart kalkuliertes Win-Win. Der Schuldige ist auch schnell gefunden: Der gierige Völz und der geistig unflexible Fan, der nichts Neues akzeptieren will.

Aber oh weh, oh weh, jetzt bin ich natürlich total unsachlich und stelle doch am Ende vorschnell die Schuldfrage, ohne zuvor einen Untersuchungsausschuss einzuberufen. Wir brauchen gar keine "Schuldfrage" mehr. Denn die ist in unserer Welt ohnehin schnell gefunden. Das ist natürlich zum einen der, der es wagt, tatsächlich in so etwas weltbedeutendem wie die deutsche Synchro von sechs neuen "Akte X"-Folgen ein wenig polemisch zu werden. Und zum anderen ist es in der heutigen Welt der, der mehr Gehalt fordert. Supergagen für Stars, Superrenditen für Spekulanten und Supereinspielergebnisse für Filmkonzerne, welche die Kinos immer mehr schröpfen ... das wird gerne bejubelt. Aber wehe dem, da will mal jemand, der tatsächlich für sein Geld arbeitet, eine noch so dünne Scheibe abhaben, da ist ja dann sofort das Verständnis auf Seiten der Großkonzerne, die ja schließlich kein Geld zu verschenken haben.

Serienfan


Beiträge: 211

08.01.2016 19:05
#165 RE: Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI (USA 1993-2002) Zitat · antworten

Zitat von smeagol im Beitrag #163
Durchaus sehe ich die Hauptverantwortung aber auf Seiten des Auftraggebers (ob jetzt Fox oder Pro7 ist zumindest mir noch garnicht 100% klar), denn ich habe BV so verstanden, dass er seine "gängigen" Gagenvorstellungen eingereicht hat (so verstehe ich sein Statement)

Natürlich hat er deutlich mehr gefordert. Hätte er das gleiche gefordert, hätte er das ausdrücklich betont.

Und warum auch nicht? Macht ihn das jetzt zum "Bösen"? Oder ist das Fordern von hohen Gagen den "Big Bang Theory"-Darstellern vorbehalten?

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