Zitat von Slartibartfast im Beitrag #240 Conti war toll, Newman war toll, Serra hingegen war tatsächlich unpassend und hatte mit Bond nicht viel zu tun.
Bei Newman stimme ich dir zu. Conti ist als Komponist an sich gut, sein FYEO-Soundtrack ist es aber nicht und passt auch nicht zum Film. Der Serra-Score passt hingegen sehr gut zu GE.
ronnymiller
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13.01.2020 19:56
#242 RE: James Bond 007: Keine Zeit zu sterben (GB, 2020)
Newman war schrecklich (nutzte das Bond-Thema zu wenig, klang allgemein zu wenig bondig und hatte ganz viel Elektro-Pop Mist dazwischen), Serra war anders. Für mich (abgesehen von der Autofahrszene zu Beginn) ein großartiger Score. Aber ich verstehe, dass man den auch NICHT mögen kann.
Zitat von ronnymiller im Beitrag #242Newman war schrecklich (nutzte das Bond-Thema zu wenig, klang allgemein zu wenig bondig und hatte ganz viel Elektro-Pop Mist dazwischen).
Also was "bondig" ist und was nicht, dass sieht jede(r) anders.
Newman hat das Bond-Thema in SF und SP auch nicht seltener benutzt als Arnold in CR und QOS. Und in Sachen "Elektro-Pop" stand Arnold auch nicht gerade auf der Bremse.
Die Interpretation des Bond Themes im Intro ist bei Newman das beste seit John Barry. Und Conti brachte nach dem verunglückten Versuch von Marvin Hamlish moderne Klänge einzubauen, eine Konklusio aus echtem Bondsound und neuen Wagnissen, u. a. mit einem wiederkehrenden Jingle des Titelliedes und einem der schönsten Haupttiteln der Bondgeschichte.
ronnymiller
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15.01.2020 09:49
#245 RE: James Bond 007: Keine Zeit zu sterben (GB, 2020)
Ich bin wohl schon zu alt, um Billie Eilish zu kennen. Bis jetzt hab ich noch nie was von dieser Person gehört und nachdem ich mal kurz in ihre Songs reingehört habe trifft es auch so gar nicht meinen Geschmack. Mit ihrem Auftreten fremdle ich auch, wobei das auch ihr Markenzeichen. Dennoch kann ich mir einen Bond-Titelsong von ihr ganz gut vorstellen. Wird schon funktionieren.
Hatte vor Bond auch noch nie von ihr gehört, aber sie scheint sehr wandlungsfähig zu sein. Dafür muss man sich nur ihre verschiedenen Songs anhören. Da könnte schon was gutes bei rauskommen.
Mir kommt vor, den Namen in Popsendern wie Ö3 schon ab und zu gehört zu haben (wobei ich oft fälschlicherweise "Eirish" verstanden habe). Auf alle Fälle ist sie mit ihren 18 Jahren die jüngste BOndsong-Interpretin und -stimme generell, wie ich heute nachlesen konnte. Gerade höre ich in einige ihrer Songs hinein - und wenn sie ihrem Gesangsstil treu bleibt, dürfte sie imho. noch umstrittener werden, als Sam Smith es mit seinem "Spectre"-Song tw war. Ihre Stimme profitiert m.E. z.T. (ohne verallgemeinern zu wollen) stark von den elektronischen Soundeffekten, die ihre gesangliche Performance enorm aufpeppen bzw. dem Synthiepop-Playback.
Die elektronischen Soundeffekte kaschieren leider, dass Billie Eilish theoretisch SEHR gut singen kann und die Songs in ihrem Kinderzimmer mit Klavier komponiert und gesungen hat. Wer sie mal hören möchte: Carpool Karaoke mit James Corden. Sie wohnt auch noch zu Hause bei Mama im Kinderzimmer - trotz Mega-Erfolg. Das macht sie sympathisch. Der Bond-Song wird aber natürlich trotzdem ihrem aktuellen Stil treu bleiben und voller elektronischer Effekte sein. Damit hatte sie schließlich Erfolg und das wollen aktuell alle hören. Umstritten wird der Song sein - er wird aber auch als einer der ganz wenigen Bond-Songs weltweit überall auf 1 gehen und das war wohl das Kriterium für die Produktion.