Warum finden alle dieses "Spectre" von Radiohead so geil? Ich finde das abartig schlecht. Noch schlimmer als dieses Stück von Sam Smith. Einer der wenigen abgelehnten oder aus welchen Gründen auch immer nicht genommene Bond-Song den ich geil finde, ist "No Good about Goodbye", den David Arnold mit Shirley Bassey für Quantum Toast gemacht hat.
Mich beunruhigt eher das Szenenbild und der nahezu "traumhafte" Filter, der alles surreal erscheinen lässt. Einerseits finde ich es schön, dass man dadurch zeigt, dass die Produzenten bereit sind alte Strukturen aufzubrechen. Andererseits will es auch nicht passen.
Zuerst erscheint die Verfolgungsjagd, die frei von Effekten ist, und plötzlich ein exzessives Gemetzel von unnatürlichen Farbkonstellationen. Als ob man das Meer mit Chlor und Schwefelsäure versetzt hätte. Der aufgehende Jet ist wirklich eine Lachnummer. Da hätte man wie bei einem Wes Anderson Film stattdessen einen Papierflieger falten können.
Die Übergänge sind ziemlich einfallslos und dumm. Es ist nicht besonders elegant, wenn man eine Nahaufnahme hat, in der JB ein ECHTES Stück Papier verbrennen lässt, und diese mit einer jämmerlichen Animation verbindet, die im Vergleich dazu verpixelt aussieht.
Zitat von ronnymiller im Beitrag #274Warum finden alle dieses "Spectre" von Radiohead so geil? Ich finde das abartig schlecht. Noch schlimmer als dieses Stück von Sam Smith. Einer der wenigen abgelehnten oder aus welchen Gründen auch immer nicht genommene Bond-Song den ich geil finde, ist "No Good about Goodbye", den David Arnold mit Shirley Bassey für Quantum Toast gemacht hat.
Über Geschmack lässt sich ja nicht streiten, aber mir geht's in beiden Fällen genauso. Den Bassey-Song verbinde ich inzwischen viel mehr mit dem Film, in dessen Score er ja auch eingewoben ist, als den eigentlichen Titelsong, bei dem die Stimmen von Keys und White für mich einfach nicht harmonieren.
"Spectre" von Radiohead habe ich mir immer mal wieder angehört und komme damit nicht klar. Klingt für mich irgendwie "unaufgeräumt", nicht eingängig, sperrig. Echt nicht mein Ding. Gerade ein Bond-Song muss mich "catchen" und bei mir hängen bleiben, auch wenn der Film schon längst wieder aus den Kinos verschwunden ist. Tut der hier gar nicht. Writings on the wall hat da immerhin noch eine erkennbare Melodie, auch wenn ich das Falsetto-Geheul von Sam Smith hasse wie die Pest. Geschmack eben...
Wir haben doch schon als pubertierender Teenie gelernt: Es kommt nicht auf die Länge an. Spectre war auch lang und ziemlich mittelprächtig. Bedeutet vor allem, dass ich mir ne doppelte Portion Nachos bestellen muss und auf keinen Fall ein Bier dazu, weil 163 Minuten ohne Pinkeln dann einfach nicht geht. Danke Bond.
Ob das von der Laufzeit her der längste oder kürzeste Bond Film ist ist mir Jacke wie Hose. Das sagt rein gar nichts aus. Ein langer Film kann kurzweilig sein oder sich eben noch länger anfühlen usw.. Mit solchen Aussagen kann man mich mittlerweile nicht (mehr) beeindrucken. Am schlimmsten sind für mich da die Filme, die bewusst länger gemacht werden, um mehr Inhalt und Epic vorzugaukeln, obwohl die Geschichte besser auch in kürzerer Zeit hätte aus erzählt werden können.