Monika John sprach doch häufig so hoch, als ob sie etwas übertrieben chargieren würde. Wer ihr am Nächsten kommt - schwer zu schreiben (Gudrun Genest oder Ingeborg Wellmann vielleicht, die sie ja zuvor synchronisiert haben)
Zitat James Earl Jones - Wolfgang Kühne
Mir ist bei dessen Stimme Donald Arthur in den Sinn gekommen. Nicht 100%-ig identisch, aber von seinem knödeligen Bass und der Wucht seiner Stimme her sehe ich eine größere Ähnlichkeit. Kühne klang mE. zwar tief, aber sonorer.
Wie fortinbras vor einiger Zeit bemerkte, passt in "Frankensteins Rache" Eunice Gaysons mädchenhafte und fast etwas kindliche Stimme nicht so recht zum eleganten Auftreten ihrer Figur; ob man sie deshalb später bei "Dr. No" im Original nachsynchonisieren ließ? Renate Küster und Eva Katharina Schultz waren Sprecherinnen, die gut zur äußeren Erscheinung passten. Hätte man sich an ihrer eigenen Stimme orientiert, so wäre Brigitte Grothum naheliegend gewesen - so, wie sie im "Gasthaus an der Themse" klang. Der Gedanke kam mir, als ich neulich bei "Frankensteins Rache" in den O-Ton wechselte.
Auch wenn ich Bierstedt-Fan bin, muss ich zugeben, dass Martin Umbach verdammt nah an George Clooneys Timbre dran ist. Ist mir in Syriana aufgefallen, wo ich hätte wetten können, dass die fremdsprachigen Passagen auch von Umbach vertont worden wären.
Bei Willem Dafoe fällt mir immer wieder auf, dass er mit 15% Ausreißern nach oben und unten, doch recht nah am heutigen Benjamin Völz dran ist, allerdings müsste dieser etwas herber klingen und weniger "leidenschaftlich"
Nach Sichtung der englischen Originalfassung von Zurück in die Zukunft finde ich, dass Ernst Jacobi eigentlich relativ nah dran an Christopher Lloyds Originalstimme war.
Mit Lutz Mackensy in Teil 2+3 (der viel heller und weniger warm/gesetzt klingt) hat man sich kurioserweise deutlicher vom Original entfernt, obwohl er sicherlich die Rolle des "verrückten Wissenschaftlers" besser bedient.
Als ich zum ersten Mal Harvey Fierstein im Original hörte, war ich regelrecht erschrocken, wie nah seine Stimme an der von Tommi Piper dran ist.
Hier hat man eindeutig nach Stimmähnlichkeit und auch nach Typ gecastet - für mich die perfekte Wahl (finde Piper auf Fierstein sogar noch ein Stückchen unersetzbarer als auf Nick Nolte, um ehrlich zu sein).
Zitat von Koboldsky im Beitrag #145Als ich zum ersten Mal Harvey Fierstein im Original hörte, war ich regelrecht erschrocken, wie nah seine Stimme an der von Tommi Piper dran ist.
Hier hat man eindeutig nach Stimmähnlichkeit und auch nach Typ gecastet - für mich die perfekte Wahl (finde Piper auf Fierstein sogar noch ein Stückchen unersetzbarer als auf Nick Nolte, um ehrlich zu sein).
Wahrscheinlich der Grund warum man ihn auch sehr oft in Berlin für HF besetzt hat (Mrs.Doubtfire, Independence Day, Bullets over Broadway usw.). Gerade erstgenannte sind eher größere Nebenrollen und wären wahrscheinlich mit Berliner Sprechern besetzt worden, wenn da nicht die fast totale Stimmähnlichkeit gewesen wäre.
Jo, der war wohl die Antwort auf Piper, hatte ja auch einmal Nolte (für den er jedoch mE ein bisschen zu bequemlich klang, aber immer noch in Ordnung).
Apropos Nolte: ich finde auch dass Piper gar nicht mal so weit weg von Noltes Originaltimbre ist, weswegen ich den Umschwenk auf Danneberg noch weniger verstehen kann. (Dann wären bspw. so gekünstelte Synchrondesaster wie "Tödliche Fragen" ausgeblieben)
Ove Sprogøe klang Harald Leipnitz erstaunlich ähnlich. Hätte durchaus eine Münchner Alternativstimme sein können und wäre mir in jedem Falle lieber als der sonst sehr geschätzte Harry Wüstenhagen in der ZDF-Synchro der "Olsenbande" gewesen.