Gressieker wurde für den (hysterisch komischen) Part schlichtweg stimmlich eine Frau. IMO war das künstlerisch betrachtet die besten Charge überhaupt. Aber... Gressieker eben.
Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher. Ihr könnt mich gerne korrigieren. Ich spreche von Tommi Piper. Er war ja hauptsächlich die Stimme von Alf. Ich habe mir vor kurzem ein Interview mit ihm angeschaut. Entweder hat er seine Stimme bei Alf ganz gut verstellt. Oder er passt eher in den Thread in dem sich die Stimmen ganz normal mit dem Alter geändert haben. https://m.youtube.com/watch?v=jhist0WrSBE. Bei dem Video merkt man es deutlich. Er hat da völlig anders als bei Alf gesprochen. Außerdem war er ja auch noch die Stimme von Tony Danza. Da hat er ja auch so wie bei Alf gesprochen.
Mir hat er genauso bei Nick Nolte gefallen. Nur 48 Stunden.
Für ALF hat Tommi Piper seine Stimme natürlich verstellt, aber aus meiner Sicht eher minimal. Wenn man sich Synchros aus den 80ern mit Piper anschaut (wie z. B. "Nur 48 Stunden"), dann merkt man, dass er selbst mit Normalstimme schon relativ "alfig" klang.
Ich glaube, Piper ist eher ein Fall von starker Stimmveränderung im Alter. Anders als bei Sprechern üblich, ist seine Stimme aus meiner Sicht mit dem Alter sogar heller und zarter geworden.
Da hast du recht. Bei Nur 48 Stunden hat er schon etwas nach Alf geklungen. Das hat jetzt zwar nicht direkt was mit dem Thema zu tun. Trotzdem fand ich die Stimme von ihm viel besser als Danneberg.
Jetzt zurück zum Thema. Kennt von euch jemand Armin Lang. Äffle und Pferdle. Ich bin selber Schwabe. Das kam früher immer in den Werbeblöcken. Er hat beide gesprochen. Da hat er auch perfekt seine Stimme verstellt.
Zitat von Koboldsky im Beitrag #33Ich glaube, Piper ist eher ein Fall von starker Stimmveränderung im Alter. Anders als bei Sprechern üblich, ist seine Stimme aus meiner Sicht mit dem Alter sogar heller und zarter geworden.
Piper hat doch mal vor etlichen Jahren in einem Interview erzählt, dass er sich einer Operation ( Kehlkopf, Stimmbänder ??? ) unterziehen musste und deshalb seine Stimme nun um einiges höher klingt. Deshalb musste er sich, soweit ich mich erinnere, in „Auf schlimmer und ewig„ auch gar nicht groß verstellen. Der Hase klingt ja auch da schon viel höher als Alf....✌️
Das stimmt. Darüber wurde ja im letzten Thread geschrieben. Du hast recht, dass GGH mit dem Alter höher wurde. Normalerweise ist es ja eher anders rum. Also so wie bei Marquis.
Wenn man auch noch unbedingt erwähnen sollte. Gerd Vespermann. Vor allem bei der Bugs Bunny hat er sehr gut seine Stimme verstellt. Genauso sein Nachfolger Sven Plate.
Bei Vespermann sehe ich es auch so, aber Plate hört man schon immer heraus egal wie viel er chargiert. Er hat aber auch schon von Haus aus eine sehr markante und charakteristische Stimme.
Ich weiß nicht, ob Plate generell seine Stimme verstellen kann, aber bei Bugs tut er es eben gar nicht. Nicht einmal da, wo Blanc (der im Original schließlich fast alle Rollen sowieso schon spricht) das Kunststück schafft, als Bugs mit anderer Stimme zu sprechen und trotzdem als Bugs erkennbar zu bleiben. Gerade das ist etwas, was Vespermann auch in bewundernswerter Weise zuwege brachte - vollste Zustimmung. Seine Bugs-Stimme ist so merklich von seiner eigentlichen entfernt, dass ich Vespermann mit seiner "normalen" jahrelang nicht erkannte, weil ich beide im Kopf nicht zusammen brachte.
Tobias Meister gehört auch dazu. Nem Unkundigen könnte man kaum glaubhaft klar machen, dass Darth Maul und Yoda die selbe Stimme haben. Ihn als "Borat" herauszuhören, fällt mir sogar heute noch schwer.
Zitat von Jochen10 im Beitrag #34Kennt von euch jemand Armin Lang. Äffle und Pferdle. Ich bin selber Schwabe. Das kam früher immer in den Werbeblöcken. Er hat beide gesprochen. Da hat er auch perfekt seine Stimme verstellt.
Ein weiteres Beispiel, dass zwar keinen Sprecher/Schauspieler betrifft, aber doch eine Synchronisation: Loriot hat in den von ihm gezeichneten Cartoons* alle beteiligten Figuren selbst gesprochen und dadurch oft Dialog mit sich selbst geführt, was mir mitunter erst nach einiger Zeit bewusst wurde und in meiner Familie für Überraschung gesorgt hat (etwa beim Ehepaar oder den Herren im Bad). Auch in seinen Sketchen spielte er viele Rollen mit unterschiedlichen Stimmlagen, öfter sogar innerhalb derselben Szene. Beachtlich, wenn man bedenkt, dass er kein ausgebildeter Schauspieler/Sprecher war! Vor einigen Jahren wurde erwähnt, dass diese Begabung Heinz Meier etwas zugesetzt habe:Vicco von Bülow alias Loriot (1923-2011)
*Sonderfälle sind die Beispiele, bei denen er auf "fremden" Ton zurückgriff; etwa bei Interviews mit Politikern oder dem Sketch "Wo laufen sie denn?".
Ein anderes Kapitel wäre Synchronsprecher (natürlich auch -sprecherinnen) die KOlleg/innen immitieren können, oder früher einmal konnten. Ich hätte beinahe einen eigenen Faden dazu aufgemacht (das wäre natürlich im Nachhinein betrachtet keine gute Idee gewesen), deshalb freue ich mich über deinen Faden, in den das Thema ja perfekt hineinpasst. Wir hatten bereits Tommy Piper mit einer kleinen, aber genialen "Hess-Kostprobe" (Mittagessen!!!), oder EvN., der in einem "Video-Plauderstündchen" mit Karin Buchholz Heinz-Theo Branding mehr recht als schlecht zitiert/bzw. parodiert hat! Und nicht zu vergessen die fantastischeN Immitationen von AvdM. und Gottfried Kramer durch Uwe Büschken und Holger Löwenberg:Moped Rider!
Fallen euch weitere Beispiele "von heute" und aus der "guten alten Zeit" ein?;))