Zitat von Siegbert Schnösel im Beitrag #2265Wenn man wirklich jeden möglichen Sprecher vor's Mikro geholt hätte oder vielleicht sogar Leute, die noch nie vor'm Mikro standen, wären doch niemals diese überpräsenten und äußerst prägnanten Stimmen dabei rausgekommen. Kent und Marge sind da offenbar die einzigen, bei denen man mal was ausprobiert hat.
Bei Homer hat man das ebenfalls getan und städteübergreifend gecastet. Der Münchner Christoph Jablonka war dann wohl trotzdem die beste Wahl. Bei kleineren Rollen liegst du aber dann möglicherweise richtig. Da scheint man sich eher auf die gewohnten Münchner Stimmen zu konzentrieren.
Also, Leon Rainer wäre auch ein guter Flanders gewesen. von Hauff tönt doch etwas zu prägnant für Ned Flanders. Damitz ist uninsperiert und war vorhersehbar.
Bei Flanders wäre ich auch eher für Bodo Wolf gewesen. Der Bruch wäre deutlich geringer gewesen als bei Damitz und ersterer hätte auch die Wärme mit der Ulrich Frank Flanders gesprochen hatte gut einfangen können.
Wie lange werden die Simpsons eurer Meinung nach noch laufen?? Ich persönlich habe schon lange die Lust an der Serie verloren, früher war sie einfach bissiger und frecher, die vielen Umbesetzungen waren auch nicht gerade förderlich.
Siegbert Schnösel also Taschner hört man doch als normaler Zuschauer nicht heraus, wenn man Prof. Frink und Mr.Burns vergleicht spricht er beide Figuren schon extrem anders. Wenn man nicht weiß, dass beide den selben Sprecher haben hört man keine Gemeinsamkeit heraus. Damitz passt als Flanders auf dem Papier ja ganz gut, aber er spricht ihn wie jede andere Rolle (und er hatte ja schon einige kleinere Rollen bei den Simpsons gehabt) ohne zu changieren. Wenn man eine Hörprobe von ihn als Flanders hören würde, würde niemand an Ned Flanders denken. Bei Jablonka, Taschner und Müller würde man im Gegensatz dazu schon den jeweiligen Charakter raus hören.
Ich schlage ja Uwe Büschken für Ned Flanders vor oder Christoph Maria Herbst, der ist doch grade so aktiv im Sprecherbereich.
Und falls man sich ja doch irgendwann an der Gastell Imitation satt gehört hat, ist Markus Maria Profitlich immmernoch ein heisser Kandidat. Ich will ihn lieber wieder synchronsprechen hören, anstatt ihn Werbung für discounter machen zu sehen.
Hast Recht, bei Homer hat man das auch getan. Trotzdem ist es etwas seltsam, dass Jablonka dabei rausgekommen ist.
Leon Rainer und Uwe Büschken könnte ich mir gut vorstellen, aber Bodo Wolf wäre, meiner Meinung nach, nahezu perfekt. Er ist ja der letzte Stimmenverwandte von Peer Augustinski und Ulrich Frank und ich finde er sollte die Rollen von diesen beiden unbedingt übernehmen. Der große Vorteil wäre ja dabei, dass er nicht einmal jemanden imitieren müsste.
@Synsar Dass man Taschner als Mr. Burns nicht unbedingt raushört, kann schon stimmen.
Moog für Flanders kann ich mir nur bedingt vorstellen und so gut wie gar nicht Christoph Maria Herbst. Flanders soll doch einen glattgebügelten Vorzeigechristen verkörpern und Herbst wäre mir dafür zu edgy.
Und Markus Maria Profitlich hat zwar eine gewisse Stimmähnlichkeit mit dem englischen Original, aber ich kann ihn mir auf Homer auch nicht wirklich vorstellen. Allerdings würde ich mich ebenfalls freuen, wenn er mehr sprechen würde!
Zitat von Siegbert Schnösel im Beitrag #2274 Der große Vorteil wäre ja dabei, dass er nicht einmal jemanden imitieren müsste.
Aber genau das wollte man doch nicht. Im Gegensatz zu Marge wollte man den Übergang zum neuen Homer-Sprecher so sanft wie möglich gestalten - und hat sich dann vermutlich für den Sprecher entschieden, der Gastell am besten imitieren kann. Vielleicht bekommt Jablonka noch die Chancen eigene Nuancen reinzubringen, aber wie schon weiter vorne in diesem Thread gesagt: Vermutlich hat Pro 7 einfach keine Lust mehr, bei Simpsons noch große Risiken einzugehen.
Missverständnis! Das bezog sich auf Bodo Wolf für Flanders. Was Homer angeht, hast du natürlich Recht und ich persönlich begrüße es auch, wenn der Nachfolgesprecher sich bemüht, so wie sein Vorgänger zu klingen. Wolf müsste das aber gar nicht, weil er Ulrich Frank eh schon sehr ähnlich klingt.
Schade, dass man bei Flanders nicht auf Bodo Wolf gekommen war. Der wäre am naheliegensten als Ulrich Frank Nachfolger gewesen. Bei Robin Williams hatte man doch auch an Bodo Wolf als Augustinski Nachfolger gedacht. Alle drei haben eine sehr ähnliche Klangfarbe. Irgednwie werde ich das Gefühl nicht los, dass man sich beim Casting für den neuen Flanders Sprecher bei weitem nicht so viel Mühe gegeben hat wie beim neuen Homer Sprecher.
Hab gerade nachgelesen, dass Ulrich Frank bereits im April verstorben ist. Fast 30 Jahre sind eben doch eine lange Zeit. Bezeichnend ist aber, dass kaum einer der Nachfolger dem Vorgänger das Wasser reichen konnte.