Ich finde Danneberg weiß schon selbst, ob er noch kann oder nicht und vor allem er will ja noch weitermachen. Ansonsten hätte er sich schon längst zurückgezogen. Solange Danneberg noch aktiv ist erübrigt sich jede Spekulation. Außerdem finde ich dieses ständige Gerede über Dannebergs Gesundheit, wo man ihn schon fast an der Schwelle zum Grab schreibt sehr geschmacklos.
Eben. Es scheint ihn ein wenig einzuschränken, aber mit ein wenig Hilfestellung scheint er gut und gerne weiterhin "seine" Stars spechen zu wollen und dafür bin ich ihm sehr dankbar - denn ohne seine Stimme sind die Filme von Schwarzenegger, Stallone, Hill, Travolta und Cleese nur noch maximal die Hälfte wert für mich.
Zitat von Geppo im Beitrag #148 Seit der Synchro von "Die Bergpolizei" mit Terence Hill und sein Voice-Over auf die Bud-Spencer-Doku, in der er sehr schwach und schleppend klang, ist natürlich zu spekulieren, wie lange er noch zu hören sein wird.
Die Formulierung "ist natürlich zu spekulieren" finde ich super. Das ist der neue Geist, den ich mittlerweile überall in den sozialen Netzwerken wahrnehme: Ob es stimmt oder angebracht ist, ist eigentlich egal; es geht nur noch darum, sich die Köppe heiß zu quatschen.
Wenn in einem Forum nur noch über bestätigte Fakten diskutiert werden darf, würde es hier allerdings recht einsam. Die Frage künftiger Besetzungen und auch die krankheitsbedingten Gründe für Umbesetzungen werden hier bei vielen Sprechern/Schauspielern erörtert. Daß Thomas Danneberg aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen kürzer tritt und in der Vergangenheit bereits umbesetzt wurde, scheint Fakt und keine Spekulation.
Wenn es künftig heißt: "John Travolta - Ronald Nitschke", dürften alle Kommentare ja nur noch lauten: "Schade. Aber Fakt. Über die Gründen dürfen wir nicht spekulieren."
Außerdem ist kaum anzunehmen, daß professionelle Auftraggeber sich von Diskussionen in sozialen Medien beeinflussen lassen. Die haben den kurzen Draht zu den Agenturen und Studios und fragen einfach nach. Oder glaubt jemand ernsthaft, ein Verantwortlicher würde sagen: "Lieber nicht Danneberg, ich habe im Internet gelesen, der sei krank"? Ist doch eine alberne Vorstellung. Mit der gleichen Begründung wäre es dann auch nicht statthaft, über Verletzungen bei Sportlern zu berichten, könnte ja den Marktwert gefährden...
Die wenigsten Sprecher können, wie Beckhaus oder Thormann, noch mit 80, 90 Jahren synchronisieren. Die meisten gehen mit Mitte 70, spätestens mit 80, in den wohlverdienten Ruhestand. Thomas Danneberg ist bereits 75. Naturgemäß stellt sich da die Frage, ob und inwieweit er zukünftig noch für "seine" Schauspieler zur Verfügung stehen kann und will (deren Rollen altersbedingt ebenfalls weniger und kleiner werden). Solange Danneberg gebraucht wird und stimmlich noch "brauchbar" ist, wird er nachgefragt werden. In den Fällen, in denen das nicht geschieht, wird nach den Gründen gefragt. Soll dann künftig die Antwort lauten: "Wir ahnen/wissen es, dürfen darüber pietäthalber aber nicht sprechen"?
Das Problem bei solchen Spekulationen sind ist, dass sie sehr schnell die Gerüchteküche anheizen können und teilweise "Tratschniveau" haben. Wer erinnert sich noch an die Aussagen, dass Danneberg aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr synchronisiert, weil Travolta einmal von Nitschke synchronisiert wurde.
Klar kann man spekulieren, was wäre wenn Danneberg nicht mehr seine Schauspieler sprechen kann und wer als Nachfolger in Frage kommen könnte. Das hier ist ja schließlich ein Synchronforum, aber jetzt auf Boulevardniveau über seine gesundheitlichen "Weh-Wehchen" anhand seiner Stimme zu spekulieren und zu "analysieren" und noch daraus abzuleiten wie lange es Danneberg noch macht geht definitiv zu weit. Seine Krankheitsgeschichte geht uns herzlich wenig an, es sei denn er macht das selbst öffentlich. Und sofern das nicht der Fall ist bringen Spekulationen nichts, außer die Gerüchteküche anzuheizen.
Das lief aber bei Arne Elsholtz zehn Jahre lang ganz genauso. Außerdem ist mit dem Hinweis auf angeblich "schlechten Stil" und "Tratscherei" die maßgebliche Frage nicht beantwortet. Was erwidert man, wenn sich jemand nach dem Grund erkundigt, weshalb Danneberg eine Stammrolle nicht übernommen hat? "Terminprobleme", "Tut nichts zur Sache", "Is' halt so"? Das ist doch albern. Das verböte sich dann bei jedem Sprecher.
"Weshalb hört sich Tom Hanks in letzter Zeit so anders an?" - "Geschmacklose Frage!" "Was ist denn mit der Stimme von Sprecher A passiert?" - "Ich beteilige mich nicht an Tratscherei!" "Warum hört man Sprecher B nicht mehr?" - "Diese Frage ist schlechter Stil."
Das hieße doch in der Konsequenz, man hätte jede Veränderung in der Stimme oder bei der Besetzung als gegeben hinzunehmen, ohne daß man, falls nur entfernt gesundheitliche Probleme im Raum stehen könnten, auch nur eine diesbezügliche Frage stellen, geschweige denn darauf antworten dürfte. Dann kann man sich aber darauf beschränken, die "Synchronkartei" zu lesen. Da stehen die nackten Fakten, Hintergründe uninteressant.
Deine Argumentation verfehlt des Pudels Kern (der glückliche Hund) komplett. Sachliche Diskussionen sind nicht das Thema. Wohl aber, wie Nyan-Kun und Knew-King (ihr habt mit die blödesten Usernamen, das nur am Rande) schon schrieben, dass dabei der gute Stil gewahrt bleiben sollte. Das ist nicht der Fall, wenn schon bei bloßen Nennungen künftiger Filme nicht nur spekuliert wird, ob Danneberg es macht (sachlich), sondern auch genüsslich unheilvoll nachgeschoben wird "falls er kann" (unsachlich). Oder artverwandtes sensationsgeiles, geschmackloses Spekulieren auf Tod und Verderben.
Wie würde es dir gefallen, wenn der Trainer der D-Jugend über deinen 12-jährigen Jungen sagt: "Hey, freut mich, wenn dein Kleiner Samstag in der Fußballmannschaft schön mitkickt. Falls er dann noch lebt."
Ich würde mal schätzen: nicht gut, käme dir geschmacklos vor. Überspitztes Beispiel, klar, aber wir sind hier in einem Synchronforum, nicht bei "Dirty Harry 5: The Dead Pool".
Zitat von Taccomania im Beitrag #157Das lief aber bei Arne Elsholtz zehn Jahre lang ganz genauso.
Ich kann mich auch noch an einen Beitrag von einem User erinnern, der nicht nur Arne Elsholtz' Gesundheitszustand thematisiert, sondern ihn deswegen sogar richtig in den Dreck gezogen hat. Das grenzte schon an Rufschädigung.
Spekulationen sind generell immer mit Vorsicht zu genießen.
Zitat von Taccomania im Beitrag #157Das lief aber bei Arne Elsholtz zehn Jahre lang ganz genauso.
Ich kann mich auch noch an einen Beitrag von einem User erinnern, der nicht nur Arne Elsholtz' Gesundheitszustand thematisiert, sondern ihn sogar richtig in den Dreck gezogen hat. Das grenzte schon an Rufschädigung.
Spekulationen sind generell immer mit Vorsicht zu genießen.
Ich sehe diese Diskussion auch sehr kritisch. Solange es NICHT definitiv feststeht, dass Danneberg nicht mehr synchronisieren kann, erreicht die ganze Debatte wirklich nur Schulhofniveau!! So, mehr gibt es von meiner Seite nicht zu sagen!!
Dann bleiben wir doch sachlich, nehmen die letzte Arbeit Thomas Dannebergs (Die Bergpolizei) auf Terence Hill und fragen in die Runde (unabhängig, ob alt oder jung, krank oder gesund): Konnte der Synchronschauspieler das Spiel und das Sujet das vorgegeben war, bedienen. Die Antwort lautet leider: nein! Es ist keine gute Leistung/Arbeit, die da über den Sender geht. Thomas Danneberg ist mein absoluter Lieblings-Synchronschauspieler! Es muss aber erlaubt sein, die letzte Arbeit kritisch zu sehen und sich zu fragen, ob es korrekt ist, an einer Stimme festzuhalten, obwohl diese den Vorgaben nicht gewachsen scheint. (Die Frage stellte sich in der Vergangenheit ja wohl häufiger in diesem Forum... bei den verschiedensten Sprechern) Und da kommt dann die Spekulation hinzu, wie wird er sich auf Schwarzenegger, Stallone etc. in Zukunft anhören? Aber da warten wir dann seine Arbeit auf den neuesten Schwarzenegger-Film im November ab!
Zitat von Taccomania im Beitrag #157Das lief aber bei Arne Elsholtz zehn Jahre lang ganz genauso.
An die Diskussion zu Elsholtz kann ich mich auch noch erinnern, auch wenn ich zu dem Zeitpunkt noch nicht hier angemeldet war. Da war ich noch stiller Mitleser.
Da ging es aber größtenteils um die Streitfrage, ob Elsholtz überhaupt noch aufgrund der Stimmveränderung als Sprecher von Tom Hanks in Frage kommen kann. Das war stellenweise schon fast ein Kleinkrieg zwischen Elsholtz-Befürwortern und Gegnern. Und ja die Frage warum Elsholtz Stimme sich veränderte wurde auch diskutiert und es wurde viel spekuliert. Fand ich aber etwas sinnlos, da hierzu immer nur Mutmaßungen und Vermutungen geäußert wurden und Elsholtz sich scheinbar dazu nicht äußern wollte, was sein gutes recht war. Es blieb also ungeklärt und das am Ende noch ein User kam und dies und jenes über Elsholtz behauptete machte es nicht besser, im Gegenteil.
Solche Spekulationen können also wirklich in eine sehr geschmacklose Richtung gehen, wenn man es übertreibt. Deshalb meinte ich ja, dass Spekulationen im gewissen Rahmen durchaus akzeptabel sind, eine Grenze aber nicht überschritten werden sollte und das ist die Privatsphäre und die Gesundheit ist eine sehr private Angelegenheit. Wenn die Spekulationen soweit gehen, dass man denjenigen aufgrund eigener Vermutungen schon mit einem Bein im Grab stehen oder im Rollstuhl mit Hilfskräften, die einem bei der Arbeitim Synchronstudio helfen müssen sieht, dann ist das geschmacklos. Punkt.
Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #158 Wohl aber, wie Nyan-Kun und Knew-King (ihr habt mit die blödesten Usernamen, das nur am Rande)
Danke für die Blumen. Lieber ein "blöder" als eine Einfallslose Zahlen- oder Buchstabenkolonne als Username.
Pardon, da fehlt der Smiley! Sollte ironisch sein, mein Fehler. Finde sie nur kurios, alles cremig.
Und Geppo: Da muss jeder sein Verständnis von Moral bemühen. Wer keine hat, mag ungebremst loslegen und sich daran aufgeilen. Andere mögen versuchen, Spekulationen abseits von gesundheitlichem Rumgerate zu führen (auch das gab es hier im Forum mal). Welche ich für moralisch hochwertiger ansehe, wirst du ahnen.
Dass die junge Generation per Default-Setting für das unbedingte Recht auf den Kick auf Moral und Anstand scheißt und im Land des Grenzenlosen vor sich hin wichst, ist mir bewusst. Erfreulicherweise herrscht da aber kein Gruppenzwang.