Naja, nicht wenn man nach dem Charakter geht wo Klaus Höhne' sanfte und sehr liebevolle Großvater-Stimme das totale Ideal darstellt. (Ja, ich finde den O-Ton unerträglich ).
F.G. Beckhaus klingt für mich wie eine Zusammenkunft aus "deutscher Sprachgewohnheit" und O-Ton. Letzterer ist ja noch ein ganzes Stück härter und tiefer. ---
So sanft Höhne auch war, er konnte ebenso voll und kräftig sprechen, etwas was ich von Beckhaus leider nicht kenne. Daher war Höhne für mich auch der ideale Dumbledore. Zudem finde ich Beckhaus ein bisschen "verbraucht", während mir Höhne vor "Harry Potter" nie bewusst aufgefallen ist.
In Antwort auf:So sanft Höhne auch war, er konnte ebenso voll und kräftig sprechen, etwas was ich von Beckhaus leider nicht kenne.
Und genau das spricht - meines Erachtens - eben alles für Jochen Schröder, einschließlich der Altersklasse, wobei die Stimme wie bei Höhne gar nicht so auf 80 Jahre festzulegen ist. Mit Schröder hätten wir wieder einen zeitlosen Dumbledore, wie er eben sein soll und das passt dann auch zum um einiges jüngeren Schauspieler Michael Gambon.
------------------------------------------- IN MEMORIAM: Joachim Höppner (1946-18. November 2006) "Aus ihm sprach etwas, und das meine ich todernst, Göttliches. Ein befreites Co-Existieren von Wort und Geist. Eine Transzendenz. Würde der Metatron am Mikro stehen, er klänge wie Joachim Höppner." (DubberDuckDuck im "Joachim Höppner verstorben..."-Thread)
Stimmlich gefällt mir Schröder tatsächlich etwas besser als Beckhaus, allerdings finde ich, dass er ebenfalls ein wenig "überbesetzt" ist... oder bin ich einfach nur so dämlich und habe Höhne nie bemerkt, so dass der für mich so "neu" klang?
Die wirklich "guten" Dumbledore-Stimmen scheinen alle schon von uns gegangen zu sein... Friedrich W. Bauschulte wäre ein großartiger Dumbledore gewesen.
Er klingt und wirkt zwar immer noch erstaunlich frisch, aber mit seinen inzwischen 90 Jahren dürfte er vielleicht doch "eine Spur" zu alt für Gambon sein.
Obwohl ich Mücke spontan bzgl. Jochen Schröder zugestimmt hätte, bin ich jetzt nicht mehr ganz so überzeugt davon. Es hat sich ja nioht nur Dumbledore von Richard harris zu Michael Gambon gewandelt, sondern auch das Dumbledore-Bild wird ab Band 5 anders. Da erscheint er über einen längeren Zeitraum dann doch eher wie der unnahbare Direktor, eine Autoritätsperson mit legendärem Ruf, die sich scheinbar von Harry immer mehr distanziert. Er ganz am Ende wird er wieder zum (groß)väterlichen Freund. Deshalb finde FG Beckhaus auch gar nicht so unpassend. Dennoch würde ich gerne einen anderen namen wieder aufgreifen, den (wiederum) Mücke schon vor längerer Zeit hier aufgebracht hat, nämlich Norbert Gescher. Mücke schrieb damals
In Antwort auf:Was würdet ihr von Norbert Gescher halten? Kommt Höhne eigentlich relativ nahe und wirkt vergleichsweise wesentlich (groß)väterlicher als die vom Klischee her relativ schelmischen Mackensy oder Augustinski.
Gescher könnte diesen Spagat zwischen kalter, distanzierter und förmlicher Autorität auf der einen und warmherzigen (groß)väterlichen Freund auf der anderen Seite ebenfalls gut meistern. Dazu muss ich ihn mir nur in einer seiner Richard-Dreyfuss- oder Leslie Phillips-Rollen und zugleich für Tom Wilkinson (Ganz oder gar nicht) oder Christopher Walken (Batmans Rückkehr) vorstellen; oder als Walter Skinner, der ja in seiner Rolle des öfteren zwischen mitfühlendem Freund und förmlicher Autorität des Vorgesetzten wechselt. Ein gutes Beispiel wäre auch Max Headroom, wo er in den ersten Folgen noch den profitsüchtigen Senderchef verkörperte (nun ja, wohl er ver"stimmte"), um dann nahtlos FG Beckhaus (sic!) als treuen und verlässlichen Kumpel der Hauptfigur zu ersetzen (während Manfred Lehmann seine ursprüngliche Rolle übernahm). Stimmlich würde ich in puncto Gescher Mücke voll zustimmen, was die Brüche in der Figur Dumbledore angeht, scheint er mir eine sehr reizvolle Alternative...
Gruß, Ilja
Jeffrey Tambor Max Headroom; zweiter Sprecher (Regular)
So, beim Stöbern auf Stimmgerecht.de bin ich über zwei weitere Alternativen gestolpert: Reinhard Kuhnert, und... festhalten... Wolfgang Hess! Offenbar wäre ich von selbst gar nicht auf ihn gekommen, aber er kann ja auch viel sanfter sprechen als man es vom brummigen Bud Spencer kennt.
Gescher halte ich ehrlich gesagt für viel zu jung... ich habe bei ihm immer einen Mann Ende 40 im Kopf, und so flott Gambon's Dumbledore auch ist, das graue Haar würde ich ihm mit Gescher als Stimme nicht abkaufen (und jetzt kommt mir nicht mit Steve Martin... der war ja offenbar schon immer silber ).
Edit: Mmh... gerade hat mich mein Radio-Wecker mit einem Spot zum Weihnachts-Markt im Centro Oberhausen geweckt. Weiß jemand, wer dort zu hören ist?
Sorry Jan aber das halte ich beides für total daneben! Auf Michael Gambon würde es funktionieren, aber wenn ich jetzt mal von Dumbledore ausgehe verbinde ich nichts mit den Stimmen (ja, auch ohne den Reibeisen Effekt ). Ist natürlich nur meine rein subjektive Sicht. ---
In Antwort auf:Ja du hast Recht, mein Fehler. Das war ja bei Mord im Pfarrhaus, dieser Film in den ich besser nicht gegangen wäre ^^ Das lag aber eher daran, das die Story totlangweilig war und mein Sitznachbar doch tatsächlich eingeschlafen ist :D
Ist zwar nicht der richtige Thread, aber "Keeping Mom" (so der Originaltitel; der dt. Titel ist ein Agatha Christie-Stück und sollte nur die Werbezeile "Mr. Bean trifft Miss Marple" rechtfertigen) war ein äußerst gelungenes schwarzhumoriges Erlebnis - auf Englisch. Auf Deutsch geht es mir wie bei Blackadder: Trotz originaltreuer Übersetzung und guten Sprechern wirkt alles irgendwie belanglos. Schwer zu sagen, woran das liegt. Funktioniert englischer Humor wirklich nur, wenn man die englische Sprache dazu hört? Oder liegt es an der berühmten Sterilität, die man von Berliner Synchros kennt? Vielleicht kann Lutz Mackensy zwar gut den "Overacting Bean" geben, aber dem trocken und ernst angelegten Vikar fehlt mit seiner Stimme irgendwas essentielles. Auf jeden Fall ist es schade, dass viele ein so falsches Bild von dem Film haben.
In Antwort auf:Lothar Blumhagen! Wäre der nicht klasse?
Nene.
Aus meiner Sicht:
1. Jochen Schröder 2. Norbert Gescher 3. Friedhelm Ptok 4. Lothar Blumhagen 5. Peter Fricke 6. Friedrich Schoenfelder
Zu Oppel und Hanisch kann ich stimmlich aktuell leider nix sagen.
------------------------------------------- IN MEMORIAM: Joachim Höppner (1946-18. November 2006) "Aus ihm sprach etwas, und das meine ich todernst, Göttliches. Ein befreites Co-Existieren von Wort und Geist. Eine Transzendenz. Würde der Metatron am Mikro stehen, er klänge wie Joachim Höppner." (DubberDuckDuck im "Joachim Höppner verstorben..."-Thread)